Anfang März veranstalteten die Lehrer der „Deutschen Schule“ von Syktywkar mit Unterstützung der Deutschen Autonomie der Republik interaktive Quests für die Schüler der Klassen 6-8 sowie der höheren Klassen. Mehr als 100 Schüler der Hauptstadt der Republik Komi nahmen an zwei intellektuellen Spielen teil.
Anastasija Jurkina, Fremdsprachenlehrerin an der allgemeinbildenden Schule Nr. 21, war die Organisatorin und Moderatorin der Quest mit dem Titel „11 Freunde von Katharina“ und erzählte von der Idee.
„Ja, wir alle kennen den Film ‚Ocean's Eleven‘, aber von welchen Freunden der unbekannten Katharina war die Rede?
Die ganze Quest war berühmten Menschen gewidmet, Russlanddeutschen, die sich vor 260 Jahren auf Einladung Katharinas der Großen in Russland niederließen und viel dazu beitrugen, Russland zu einem starken und mächtigen Staat zu machen.
Unter ihnen sind der Seefahrer Adam Johann von Krusenstern; Dr. Friedrich Joseph Haass, der schon zu Lebzeiten wegen seiner Güte und Selbstlosigkeit als „Heiliger“ bezeichnet wurde; der großartige Leichtathlet Waleri Brumel; die Fernsehmoderatorin Maria Sittel; die „Großmutter aller Kinder der UdSSR“ Tatjana Peltzer; der Dichter Afanassi Fet; der Philologe und Autor des „Erklärenden Wörterbuchs der lebenden großrussischen Sprache“ Wladimir Dal; der Maler Karl Brjullow; der berühmte Architekt des Jaroslawler Bahnhofs in Moskau, Fjodor Schechtel; der hervorragende Pianist Swjatoslaw Richter und der bekannte Arktisforscher Otto Schmidt“.
Das Spiel „Megakopf“, das von den Deutschlehrerinnen Jewgenija Moskaljowa und Julija Podorowa vorbereitet und geleitet wurde, war ebenfalls berühmten Russlanddeutschen, der Kultur und den Traditionen der ethnischen Deutschen in Russland gewidmet. In der ersten Runde mussten die Teilnehmenden anhand von Piktogrammen herausfinden, um welche bekannten Persönlichkeiten der Russlanddeutschen es sich handelt. Auch „Feste“, „Kunst“, „Musik“, „Leckereien“ und „Blitzrunde“ waren Themen des Spiels.
Olga Kuwschinowa, die Leiterin der Gemeinschaft der Deutschlehrer in Syktywkar, hatte die Idee, solche Treffen im Haus der Freundschaft der Republik Komi abzuhalten. Die aktiven Mitglieder der Autonomie unterstützten dieses Projekt gerne und verwöhnten die jungen und begeisterten Teilnehmenden mit Krebels und Riwwelkuchen und verliehen einen Preis für das Team, das den ersten Platz belegte.
Übersetzt aus dem Russischen von Evelyn Ruge