Museum in Detmold lädt zur Ausstellung „Deutsche Siedler um Sankt Petersburg“ ein

Am 14. November wurde im Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold die Sonderausstellung „Deutsche Siedler um Sankt Petersburg: eine historische Kulturlandschaft“ eröffnet. An der feierlichen Eröffnung nahmen Hartmut Koschyk, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten und Heinrich Zertik, der erste Bundestagsabgeordnete russlanddeutscher Herkunft, teil.

Am 14. November wurde im Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold die Sonderausstellung „Deutsche Siedler um Sankt Petersburg: eine historische Kulturlandschaft“ eröffnet. An der feierlichen Eröffnung nahmen Hartmut Koschyk, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten und Heinrich Zertik, der erste Bundestagsabgeordnete russlanddeutscher Herkunft, teil.

Die Sonderausstellung wurde unter Mitwirkung von Dr. Irina Tscherkasjanowa, einer Expertin auf dem Gebiet der Geschichte St. Petersburger Deutscher, organisiert. Sie bietet einen umfassenden historischen Überblick von der Entstehung der ersten deutschen Kolonien um St. Petersburg Ende des 18. Jahrhunderts über die Deportation der deutschstämmigen Bevölkerung und Vernichtung deutscher Spuren ab 1941 bis hin zur heutigen Zeit, als die deutschen Kulturdenkmäler wiederaufgebaut werden und russlanddeutsche Gemeinschaft wieder kulturell und gesellschaftlich aktiv tätig ist.

Der Schirmherr der Ausstellung, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Hartmut Koschyk, sagte in seinem Begrüßungswort: „Seit 1992 erstrahlt die Sankt-Petri-Kirche in der Stadt, die kurz zuvor wieder in Sankt Petersburg umbenannt worden war, wieder in neuem Glanz, auch dank der finanziellen Unterstützung von deutscher Seite, darunter in erheblichem Umfang auch durch das Bundesministerium des Innern. Ich bin sehr froh darüber, dass heute dieser schöne klassizistische Bau durch die Deutsche ev.-luth. St. Annen- und St. Petrigemeinde wieder als Gotteshaus genutzt wird. An der Sankt Petrikirche ist das Deutsch-Russische Begegnungszentrum angesiedelt, dass sich nicht nur bei den deutschen, sondern bei allen Bürgern St. Petersburgs hoher Wertschätzung erfreut. Seine Projekte werden anteilig aus dem Hilfenprogramm des Bundesministeriums des Innern gefördert. Besonders begrüße ich, dass dort in der letzten Zeit ein verstärkter Akzent auf die Arbeit mit Jugendlichen gesetzt wird“.

Weitere Redner bei der Eröffnung waren Dr. Irina Tscherkasjanowa aus St. Petersburg, Prof. Dr. Dittmar Dahlmann aus Bonn sowie der Detmolder Bürgermeister Rainer Heller.

Weitere Informationen unter http://russlanddeutsche.de.

Rubriken: VerschiedenesWissenswertesDeutsche Partner