Aufführung gewidmet Alexander von Humboldts Russland-Reise findet in Berlin statt


Am 7. November findet in Berlin im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur die Premieraufführung des Theaterstückes „Humboldt. Was die Welt im Innersten zusammenhält“, gewidmet dem 190. Jahrestag der Reise des berühmten Geographen und Naturforschers Alexander von Humboldt nach Russland, statt.

Das Jahr 2019 ist besonders bedeutsam für die europäische Wissenschaft und Bildung in Zusammenhang mit dem 190. Jahrestag der Alexander Humboldts Russland-Reise und dem 250. Jahrestag seiner Geburt. Ein herausragender deutscher Wissenschaftler, Enzyklopädist, Physiker, Meteorologe, Geograf, Naturforscher und Reisender erhielt vom russischen Zaren eine offizielle Einladung, Russland im Interesse der Entwicklung von Wissenschaft und Wirtschaft, der wissenschaftlichen und pädagogischen Kontakte und der Ressourcenpolitik zu besuchen. Die Ergebnisse dieser Reise hatten erhebliche Auswirkungen auf die deutsch-russischen Beziehungen.

Zu Ehren des Jubiläums des Wissenschaftlers veranstaltet die Selbstorganisation der Russlanddeutschen in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen eine Veranstaltungsreihe zur Verbreitung des Erbes Alexander von Humboldts. Am Ende des Jubiläumsjahres werden die Aufführungen „Humboldt. Was die Welt im Innersten zusammenhält“ in Moskau und in Deutschland präsentiert.

Das Projekt „Humboldt. Was die Welt im Innersten zusammenhält“ wurde vom Internationalen Verband der deutschen Kultur mit Unterstützung der Deutschen Botschaft in Russland und in Zusammenarbeit mit der Stiftung „Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland“ (Deutschland) und dem Alexander von Humboldt-Kulturforum Schloss Goldkronach e. V vorbereitet. Das Projekt ist Teil des offiziellen Programms des Kreuzjahres der Partnerschaft der Organisationen Russlands und Deutschlands im Bereich der Wissenschaft, Bildung und Kultur. Die Aufführungen finden unter der Schirmherrschaft der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Russland und der Botschaft der Russischen Föderation in der Bundesrepublik Deutschland statt.

Die Geschichte erzählt nicht nur eine wissenschaftliche, sondern eine menschliche Geschichte Alexander von Humboldts – Geschichte eines Sohnes, Freundes, Liebhabers. Eine wichtige Rolle im Stück spielt die lyrische Linie der Beziehungen mit der russlanddeutschen Dichterin und Übersetzerin Karolina Pawlowa (geborene Janisch), zu der der Gelehrte herzliche Gefühle hatte, wie Goethes Faust zu seiner Gretchen. Die Aufführung basiert auf Dokumentationsmaterial aus russischen und deutschen Archiven, auf literarischen Werken.

Die Helden des Stücks werden versuchen, die Fragen zu beantworten, welche Art von Person Alexander von Humboldt war und warum er eine Reise in das ferne Russland unternahm. Dieses Stück ist eine Hymne an einen realen Menschen, ausgedrückt in der Sprache der Poesie, Musik und interaktiven Grafiken.

Regisseurin, Drehbuchautorin: Monika Gossmann (Deutschland);

Videografie: Natalia Schwarz (Deutschland).

Darsteller:

Alexander von Humboldt: Armin Marewski (Deutschland);

Marie-Elisabeth von Humboldt, Karolina Janisch: Marina Weis (Deutschland);

Wilhelm von Humboldt, Johann Wolfgang von Goethe: Patrick Schlegel (Deutschland);

Friedrich Schiller, Jegor Franzewitsch Kankrin: Alexej Steier (Russland).

Musiker:

Cello: Ashia Bison Rouge (Deutschland, Polen);

Klavier: Alexej Wacker (Russland).

Die Aufführung wurde erstmals im Juni dieses Jahres in Omsk Im Rahmen der Internationalen wissenschaftlich-praktischen Konferenz „Lebendiges Erbe Alexander von Humboldts“ präsentiert, die der Partnerschaft der Organisationen Russlands und Deutschlands im Bereich der Wissenschaft, Bildung und Kultur gewidmet war. Die Aufführung zog die Aufmerksamkeit der russischen Presse auf sich und erhielt hervorragende Kritiken.

Die Premieraufführung in Berlin findet am 7. November im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur (Friedrichstraße 176-179, Berlin) statt.

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