Ein Dorf in Sibirien – das Projekt im Deutschen Nationalrayon Asowo


Am 28.Oktober fand im Dorf Alexandrowka des Deutschen Nationalrayons Asowo das Projekt statt, das den Wettbewerb des Kultur- und Geschäftszentrums „Deutsch-Russisches Haus Omsk“ um die Erlangung von Finanzmitteln gewonnen hat. Das Questspiel „Ein deutsches Dorf in Sibirien“ war dem 105. Geburtstag des berühmten russlanddeutschen Schriftstellers und Malers Alexander Wormsbecher gewidmet.

Das Spiel heißt dem Namen des Buches von Alexander Wormsbecher nach, das dem deutschen Dorf Alexandrowka gewidmet ist. Alexandrowka ist ein Dorf, das Wolgadeutsche im Jahre 1893 in Sibirien gegründet haben. Ein Teil der umfangreichen und verworrenen Geschichte der Russlanddeutschen. Ein Ort, der zusammen mit seinen Einwohnern zum Gegenstand des vorliegenden Buches wurde: Für den Autor Alexander Wormsbecher – eine Herzensangelegenheit. Das Buch ist von Liebe und Schmerz durchdrungen. Dem Buchautor, der sich sein ganzes Leben lang mit Herz und Seele für die Erhaltung und Pflege der deutschen Kultur in Russland einsetzte, war es wichtig, die Geschichte von Alexandrowka zu erzählen, mithilfe von akribisch gesammelten Informationen, liebevoll zusammengetragen und aufgeschrieben zum Andenken an ein deutsches Dorf in Sibirien. Im Laufe seines gesamten Lebens war Alexander Wormsbecher von der Idee der Erhaltung und Bewahrung der deutschen Kultur in Russland erfüllt und verstand sich zeitlebens dazu berufen. Die Erzählung über die Geschichte des Dorfes Alexandrowka bildet einen Meilenstein in seinem literarischen und menschlichen Schaffen. Am Questspiel haben die Aktivisten der Jugendklubs der Russlanddeutschen vom Deutschen Nationalrayon Asowo teilgenommen. Das Projekt wurde vom Jugendklub „Generation plus“ aus Alexandrowka veranstaltet.

Im Rahmen des Projektes haben die Teilnehmer das Museum im Dorf Alexandrowka besucht, sich mit der Geschichte des Dorfes bekanntgemacht und viel Neues über das Leben von Alexander Wormsbecher erfahren.

Nach dem Museumsbesuch haben die Aktivisten an Workshops teilgenommen, wo sie selbst Sprüche erstellen konnten. Jeder hatte die Möglichkeit, eigene Kreativität einzusetzen. Außerdem haben die Teilnehmer traditionelle russlanddeutsche Tänze gelernt.

Der interessanteste Punkt des Projektes war aber das Questspiel. Die Teilnehmer wurden in zwei Mannschaften eingeteilt. In ihren Mannschaften haben sie verschiedene Aufgaben und Rätsel per WhatsApp gelöst. Alle hatten viel Spaß dabei.

Das Projekt wurde mit Unterstützung des Internationalen Verbands der deutschen Kultur umgesetzt.

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