Woche der deutschen Sprache in Jekaterinburg


Die „Woche der deutschen Sprache“ war dem Abschluss der Sprachsaison 2023/2024 im Kultur- und Geschäftszentrum der Russlanddeutschen in Jekaterinburg gewidmet. Ziel dieses Projekts war es, die Motivation der Erwachsenen und Jugendlichen aus dem Kreis der Russlanddeutschen zum Erlernen ihrer Muttersprache Deutsch zu steigern.

Das Programm war voll von verschiedenen Aktivitäten. Fünf Tage lang nahmen die Teilnehmer der Sprachklubs sowie der Jugendklubs an verschiedenen thematischen Treffen und Veranstaltungen teil: einem Quiz, einem Brettspielabend, Workshops, Film in deutscher Sprache und vieles mehr. Jeder hatte die Möglichkeit, mit der Geschichte und den Traditionen der Russlanddeutschen in Berührung zu kommen, neues Wissen zu erwerben und seinen Horizont zu erweitern.

Im Rahmen des Projekts fanden zwei Veranstaltungen der Reihe „Offene Treffen“ statt. Eines der Treffen war den Horizonten der Freiheit in der praktischen Philosophie des Begründers der deutschen klassischen Philosophie, Immanuel Kant, gewidmet. Mit diesem Thema, das dem 300. Geburtstag des großen Denkers gewidmet ist, setzte sich Oleg Muchutdinow, Kandidat der philosophischen Wissenschaften, auseinander.

Bei einem weiteren Treffen stellte Ekaterina Kaluschnikowa, Kandidatin der Kulturwissenschaften und Forscherin am Geschichtsmuseum Jekaterinburg, den Zuhörern des Zentrums die deutsche Seite Jekaterinburgs vor – die Geschichte der deutschen Minderheit durch den Stadtplan.

Die Woche der deutschen Sprache endete mit drei spannenden Workshops.

Beim kreativen Workshop konnte jeder an der Herstellung des „Maibaums“ mitwirken und seine Symbolik kennenlernen. Bei einem Workshop des historischen Tanzklubs „Pas de côté“ tauchten die Projektteilnehmer in verschiedene historische Epochen ein und lernten, wie man alte Gesellschaftstänze einfach und ästhetisch aufführen kann. Nach dem Erlernen der Tanzschritte nahmen die Anwesenden an einem kulinarischen Workshop teil und bereiteten Hefezopf nach Schwarzwälder Art zu.

Zum Abschluss des Projekts kamen alle Teilnehmer zusammen, um dem Auftritt von Marina Schmidt und der Gesangs- und Instrumentalgruppe des Kultur- und Geschäftszentrums der Russlanddeutschen zuzuhören. Der Abend endete mit Musik, Applaus und Dankbarkeitsaussprüchen für die vergangene Sprachsaison.

Dank der sorgfältigen Arbeit der Moderatoren der Sprachclubs bei der Vorbereitung und Auswahl des Materials für jede Veranstaltung war die „Woche der deutschen Sprache“ interessant, dynamisch und mit großem Nutzen für alle Teilnehmer.


Das Projekt wurde mit Unterstützung des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur im Rahmen des Unterstützungsprogramms für Russlanddeutsche in der Russischen Föderation realisiert.

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