Im Deutschen Nationalrayon der Region Altai hat vom 5. bis 25. April ein Festival unter dem Motto „Ich bin fasziniert von diesem Land ...“ stattgefunden, das dem Jahr der Familie, der Bewahrung und Popularisierung der Kultur der Russlanddeutschen gewidmet war.
Das Festival wurde an 13 kreativen Orten in Dörfern des Deutschen Nationalrayons mit dem Ziel durchgeführt, andere Völker mit der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen bekannt zu machen und die Aufmerksamkeit auf die Heimatkunde und das Erbe der Vorfahren zu lenken.
Am 26. April fand das abschließende Galakonzert statt, dem eine harte Vorbereitungsarbeit aller Kreativteams des Deutschen Nationalrayons vorausging. Der Jury fiel es schwer, die besten Auftritte auszuwählen. Besonders hervorgehoben wurden die choreografischen Auftritte des Tanztheaters „Jugendzeit“ (Leiterin Nadeschda Saikina), der Kollektive „Exklusiv“ und „Rhythmix“ (Leiterin Swetlana Alexandrowa) sowie der Tanzgruppe „Stern“ (Leiterin Marina Starschinskaja). Die Tanzgruppe „Choroschije Dewtschata“ (deutsch: „Gute Mädels“) (Leiter Andrei Mell) führte unter Begleitung eines Akkordeons einen Tanz auf die Weise auf, wie es die Einheimischen vor dreißig Jahren getan hatten.
Die Auftritte der Sängerinnen und Sänger machten auf die Zuschauer auch einen schönen Eindruck. Die Gesangsgruppe „Serebrjanyj rodnik“ (deutsch: „Silberne Springquelle“) (Leiterin Olga Krieger) sang ein bekanntes russisches Volkslied auf Deutsch und Viktor Konussow (Leiterin Elena Zewelewa) führte das Lied „Landyschi“ (deutsch: „Maiglöckchen“) auf. Die Gesangs- und Tanzgruppe „Polewtschanka“ präsentierte dem Publikum ein spektakuläres Lied mit Tänzen und Klatschen. Das Vokalensemble der Familie Brem, bestehend aus Vertretern dreier Generationen, hinterließ beim Publikum auch einen großen Eindruck. Und das beliebte Volksensemble Morgenrot (Leiterin Galina Werosubowa) zeigte sich wunderbar auf der Bühne.
Der schöne Auftritt mit einem Schwank von Nina Schmidt aus dem Dorf Podsosnowo war nicht zu vergessen. Der literarische Teil des Festivals wurde durch das Vorlesen von Gedichten von A. Beck, N. Pfeffer, A. Kramer und anderen Dichtern der deutschen Herkunft repräsentiert.
Für die hervorragende Begleitung am Akkordeon sorgte Klimentij Schindler, für die Klaviermusik sorgte Jaroslaw Bese und Anna Gunina spielte ein bezauberndes Stück von I.S. Bach „Witz“.
Das Kulturfestival fand mit Unterstützung des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur im Rahmen des Unterstützungsprogramms für Russlanddeutsche in der Russischen Föderation statt.