Die 6. Internationale wissenschaftlich-praktische Sprachkonferenz endete in Moskau


Am 3. November wurden an der Staatlichen Pädagogischen Universität Moskau im Rahmen einer Plenarsitzung die Ergebnisse der 6. Internationalen wissenschaftlich-praktischen Sprachkonferenz „Deutsche in Russland: Sprache bewahren – Minderheiten entwickeln“ zusammengefasst. Die Konferenzteilnehmer stellten die Ergebnisse der Arbeit der thematischen Sektionen vor und verabschiedeten die Resolution der Konferenz.

Die 6. Internationale wissenschaftlich-praktische Sprachkonferenz „Deutsche in Russland: Sprache bewahren – Minderheiten entwickeln“ fand in Moskau von 31. Oktober bis zum 4. November (Tag der Abreise) statt. Dieses Jahr brachte die Konferenz 250 Personen aus verschieden Regionen Russlands, sowie aus Kasachstan, Usbekistan, Kirgisistan, Rumänien, Polen und Deutschland zusammen.

Im Rahmen der offiziellen Eröffnung der Konferenz am 1. November traten mit Begrüßungsreden Vertreter staatlicher Behörden und öffentlicher Organisationen Russlands und Deutschlands auf, sowie Deutschlehrer, Spracharbeitsmultiplikatoren, Mitglieder des Sprachrates der Selbstorganisation der Russlanddeutschen, der Gemeinschaft der Deutschlehrer, der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten u.a.

Am zweiten Konferenztag nahmen im Deutsch-Russischen Haus die thematische Sektion „Minderheitenschulen“, „Digitales Lernen“ und „Frühes Deutschlernen“ ihre Arbeit auf. Im Hotel AZIMUT Smolenskaja arbeiteten die Konferenzteilnehmer in drei weiteren thematischen Sektionen: „Literatur der Russlanddeutschen“, „Außerschulisches Deutsch“ und „Deutsch in Beruf“.

Der dritte Konferenztag war den Ergebnissen der Arbeit in den Sektionen gewidmet, in denen Vorschläge für die endgültige Resolution der Konferenz formuliert wurden. Insbesondere besteht die dringende Notwendigkeit, neue Gruppen für das frühzeitige Erlernen der deutschen Sprache für andere Zielgruppen zu eröffnen, wobei die individuellen Merkmale und Bedürfnisse der Regionen zu berücksichtigen sind; die Notwendigkeit der Fortbildung von Lehrkräften im Bereich „Deutsch im Beruf“; die Schaffung einer digitalen Plattform für die Online-Nutzung durch Schulen, die in ihren Programmen die ethnokulturelle Komponente umsetzen; eine Bank mit Werken und methodischen Empfehlungen der Wettbewerbsteilnehmern; die Adaption von Materialien zur Geschichte der Russlanddeutschen für Kinder im Vorschulalter; die Schaffung von Schulungsvideos für Lehrer und einen Animationsfilm basiert auf dem methodischen Kurs „Deutsch mit Schrumdi“ und vieles mehr.


Die 6. Internationale wissenschaftlich-praktische Konferenz ist ein gemeinsames deutsch-russisches Projekt und wird vom Internationalen Verband der deutschen Kultur und dem Institut für ethnokulturelle Bildung – BiZ laut des Kommuniqués der 23. Sitzung der Deutsch-Russischen Regierungskommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen vom 26. September 2018 abgehalten. Ziel der Konferenz ist weitere Erhaltung, Unterstützung und Entwicklung der deutschen Sprache und Literatur der Russlanddeutschen, des Erfahrungsaustausches zwischen öffentlichen Strukturen und Bildungseinrichtungen und Einführung innovativer Technologien in die Praxis des Sprachenlernens und der ethnokulturellen Arbeit öffentlicher Organisationen.

Rubriken: IVDKSpracharbeit