Sprachtreffen für Jugendliche in Omsk beendet


Vom 12. bis 22. Juli fanden in Omsk ethnokulturelle Sprachtreffen für Teilnehmer der ethnokulturellen Kinder- und Jugendsprachklubs statt.

10 Tage lang lernten 54 Teilnehmende des Projekts Deutsch und machten sich mit der Kultur und Traditionen der Russlanddeutschen bekannt.

Dieses Jahr hießen die ethnokulturellen Sprachtreffen für Jugendliche „Sportfreunde“. Alle Teilnehmenden der ethnokulturellen Sprachtreffen wurden durch einen Wettbewerb ausgewählt und hatten die Möglichkeit, an einem Sportfest teilzunehmen. Im Laufe der 10 Tage waren sie ganz aktiv, trieben verschiedene Sportarten, führten gute Gewohnheiten ins eigene Leben ein, dachten umweltfreundlich und entdeckten die Formel eines modernen und aktiven Russlanddeutschen.

Einer der Tage war der Umwelt gewidmet. Die Teilnehmenden machten sich mit Plogging bekannt. Beim Plogging geht es darum, dass Jogger oder Geher während des Joggens oder Gehens herumliegenden Müll aufsammeln. Ein anderer Tag war den Filmen zum Thema Sport gewidmet. Jeder Tag vereinigte aktive Lebensweise, Alltagskultur der Menschen, die deutsche Sprache und materielle und geistige Kultur der Russlanddeutschen.

Alle Teilnehmenden der ethnokulturellen Sprachtreffen waren in Teams eingeteilt. Jedes Team bekam im Laufe von 10 Tagen für verschiedene Aktivitäten Aktivcoins. Die Teams konnten Aktivcoins für die Arbeit in Deutschklubs, ethnokulturellen Klubs und Teams usw. bekommen. Aktivcoins konnten an Teams sowie an einzelne Teilnehmende verliehen werden.

Alle Teilnehmenden besuchten jeden Tag ethnokulturelle Klubs verschiedener Richtungen: Kino, Quest, Medien und Tanz.

Im ethnokulturellen Klub „Tanz-Schule“ wurde den Teilnehmenden beigebracht, wie man sich zu Musik bewegt, in Paaren und Gruppen arbeitet und besser improvisiert; es wurden auch Tänze der Russlanddeutschen gelernt.

Teilnehmende des ethnokulturellen Klubs „Kino-Schule“ konnten verschiedene Rollen ausprobieren: Kameramann/Kamerafrau, Regisseur*in, Schauspieler*in, Drehbuchautor*in, Ankleider*in, Maskenbildner*in, Beleuchter*in. In einer freundlichen Atmosphäre durften sie ihre Gedanken und Gefühle zum Ausdruck bringen und einen Kurzfilm drehen.

Das Ziel des ethnokulturellen Klubs „Media-Schule“ bestand nicht nur darin, einen Blog zu erstellen, sondern auch zu lernen, wie man sich selbst präsentiert, eigene Gefühle äußert, ein Drehbuch schreibt, mit der Kamera arbeitet und mit den Zuschauern kommuniziert. Die Jugendlichen entwickelten nicht nur ihre Kreativität, sondern lernten auch gefahrloses Bloggen auf Instagram, TikTok und YouTube. Beim Erlernen der Blogging-Grundlagen wurden moderne Methodiken benutzt. Es wurden auch altersbedingte und psychologische Besonderheiten der Teilnehmenden berücksichtigt.

Programm des ethnokulturellen Klubs „Quest-Schule“ hat dabei geholfen, schöpferische Fähigkeiten der Teilnehmenden aufzudecken und ihre Kreativität zu entwickeln. Die Teilnehmenden lernten die Besonderheiten von Quests kennen und führten eigene Quests durch.

Das Projekt wurde durch das Unterstützungsprogramm für Russlanddeutsche in der Russischen Föderation finanziert.

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