Am 25. September fand in Kaliningrad die XXIII. Sitzung der deutsch-russischen Regierungskommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen mit der Teilnahme des Leiters der Föderalen Agentur für Nationalitätenangelegenheiten Igor Barinow und des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Dr. Bernd Fabritius statt.
„Deutsch-russische Regierungskommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen ist ein Beispiel der konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Russland und Deutschland“, sagte in seiner Einleitung der Bundesbeauftragte Bernd Fabritius.
Nach seinen Worten, bleibt die Unterstützung der Russlanddeutschen, die schon seit Jahren von den Regierungen beider Länder im Rahmen der Tätigkeit der Regierungskommission geleistet wird, sehr wichtig, sowie für die Erhaltung der erzielten Ergebnisse, als auch für die neuen Herausforderungen.
An der Sitzung der Regierungskommission nehmen die Vertreter des Außenministeriums Russlands, des Kulturministeriums Russlands, des Bundesministeriums des Innern, des Bundesverwaltungsamtes, der Deutschen Botschaft in Russland, des Generalkonsulats in Kaliningrad, der regionalen Staatsbehörden aus Kaliningrader, Omsk, Saratow, Orenburg, Novosibirsk, Uljanowsk und dem Altai, sowie die Mitglieder der Selbstorganisation der Russlanddeutschen, der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, des Jugend- und Studentenverbandes der Deutschen aus Russland, der. Hanns- Seidel-Stiftung und der Organisation „Baden-Württemberg International“ teil.
Die Tagesordnung umfasste eine Diskussion über die Ergebnisse der Umsetzung der Unterstützungsprogramme der Russlanddeutschen im Jahr 2017 und die weitere Zusammenarbeit im Bereich der nachhaltigen ethnokulturellen und sozioökonomischen Entwicklung der Russlanddeutschen im Jahr 2018. Es wurden auch die Fragen der Entwicklung der Partnerschaften der gesellschaftlichen Selbstorganisationen der Russlanddeutschen in Russland und Deutschland besprochen, sowie die Umsetzung der Beschlüsse der XXII. Regierungssitzung, und zwar die Aktualisierung von deutscher Seite des Unterstützungsmechanismus der ethnokulturellen Arbeit der Selbstorganisation, nämlich den Wechsel der Mittlerorganisation.
„Als Schwerpunkte unserer Arbeit sehen wir heute die Entwicklung der Kultur- und Geschäftszentren an, die nicht nur ethnokulturelle Entwicklung der Russlanddeutschen und der deutsch-russischen Zusammenarbeit unterstützen und zu der Harmonisierung der zwischennationalen Beziehungen beitragen, sondern auch große Chancen für die Entwicklung von kleiner und mittelständischer Unternehmer der Russlanddeutschen eröffnen“, sagte in seiner Rede der Präsident der National-kulturellen Autonomie der RD Heinrich Martens.
Am Rande der Sitzung der Regierungskommission findet am 24.-27. September im Kultur- und Geschäftszentrum in Kaliningrad das III. Kultur- und Geschäftsforum „Made by Deutschen in Russland: Informationen. Integration. Bilanz“ statt.
Die Arbeit der Regierungskommission wurde heute, am 26. September, fortgesetzt. Die Ergebnisse des Treffens werden im Kommuniqué fixiert.