Am 24. Juli wird im Museum für Heimatkunde der Stadt Slawgorod der Altai-Region die Wanderausstellung „Die Deutschen in der russischen Geschichte“ eröffnet. Die Ausstellung wird bis zum 15. September laufen.
Die Ausstellung umfasst mehr als drei Jahrhunderte der Geschichte des deutschen Volkes in Russland, dessen Vertreter einen wesentlichen Beitrag zum kulturellen, wissenschaftlichen, politischen und sozialen Leben Russlands geleistet haben. Hier kann man Kopien von einzigartigen Dokumenten, Karten, Fotografien und anderen seltenen Exponaten, die in Museen und Archiven Russlands und Deutschlands aufbewahrt werden, kennenlernen.
Bereits im Mittelalter ließen sich Kaufleute der deutschen Hanse in Welikij Novgorod im Norden Russlands nieder, und die Geschichte der Russlanddeutschen begann mit der Regierungszeit Katharinas II. Mit ihrem Manifest von 1762, das in mehreren europäischen und sogar in arabischen Sprachen veröffentlicht wurde, forderte die Kaiserin Ausländer auf, nach Russland zu ziehen. Ein Jahr später erschien ein weiteres Manifest, das den Grundstein für die Entwicklung der deutschen Kolonien in Russland legte. Die Nachkommen jener deutschen Kolonisten, die bis heute in Russland und den Nachbarländern leben und zu den die Russlanddeutschen gehören.
Die Ausstellung zeigt den Besuchern die historische Vergangenheit der Russlanddeutschen, ihre Sitten und Bräuche, sowie auch moderne gesellschaftliche und kulturelle Trends der heutigen Generation des deutschen Volkes in Russland.
Die Ausstellung wird am 24. Juli um 14.00 Uhr im Museum für Heimatkunde der Stadt Slawgorod unter der Adresse: Altai-Region, Slawgorod, Karl-Liebknecht-Straße, 143, Ausstellungshalle (2. Stock) eröffnet.
Die Ausstellung findet vom 24. Juli bis 15. September 2020 statt.
Die Ausstellung wird vom Internationalen Verband der deutschen Kultur dank dem Unterstützungsprogramm für Russlanddeutsche in der Russischen Föderation organisiert.