Dmitrij Werfel, der Leiter der regionalen öffentlichen Organisation „Schag nawstretschu“ zur Unterstützung von Kindern mit zerebraler Kinderlähmung und Störungen des Stütz- und Bewegungsapparates in Kemerowo, ein Invalide der Behindertengruppe I, erhielt die Möglichkeit, moderne Handprothesen zu tragen und absolvierte erfolgreich die Prothesenanpassung in der Klinik „Endolite“ in Moskau. Die Hilfe wurde aus Mitteln des Unterstützungsprogramms für Russlanddeutsche in der Russischen Föderation bereitgestellt.
Dem Russlanddeutschen Dmitrij Werfel wurden beide Hände amputiert. Diese Tragödie geschah durch einen Unfall, als er auf einem Fußgängerüberweg von einem betrunkenen Autofahrer angefahren wurde. Die Ärzte kämpften 60 Tage um das Leben von Dmitrij. Es stand zur Frage, seine Arme und Beine zu amputieren. Die Ärzte machten jedoch das Unmögliche möglich: Ihnen ist es gelungen, die Beine zu erhalten, die Hände jedoch nicht. Nach diesem schweren Erlebnis verlor Dmitrij nicht die Hoffnung und ließ sich in der Fotografie ausbilden. Er eröffnete zusätzlich zu seiner Fotografieschule die öffentliche Organisation „Schag nawstretschu“ zur Unterstützung von Kindern mit zerebraler Kinderlähmung und Störungen des Stütz- und Bewegungsapparates. Dort werden den Kindern nicht nur fotografische Fähigkeiten vermittelt, sondern sie arbeiten auch mit professionellen Psychologen und Pädagogen zusammen. Seit 2018 beteiligt sich die Familie von Dmitrij aktiv an den Aktivitäten der Selbstorganisation der Russlanddeutschen in Kemerowo, sie besuchen Clubs der deutschen Sprache und nehmen an Veranstaltungen teil.
Die Klinik „Endolite“ hat die Prothesen für Dmitrij auf der Grundlage der vorher gemachten Abdrücke angefertigt. Die Lebensqualität des Russlanddeutschen hat sich wesentlich verbessert und Dmitrij kehrte am 17. März aus Moskau wieder nach Kemerowo zurück.