Die Jury hat die Ergebnisse des Förderwettbewerbs „Russlanddeutsche in Avantgarde der Zukunft – 2021“ bekannt gegeben! Von 46 Anmeldungen werden 16 Projekte in den Bereichen Bildung, Kultur und Kunst, Verlagswesen und der Entwicklung der Zivilgesellschaft gefördert. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner!
Die beliebtesten Themen des Wettbewerbs waren in diesem Jahr „Die besten Projekte im Bereich Kultur und Kunst“ (17 Projekte) und „Die besten Projekte im Verlagswesen“ (14 Projekte). Insgesamt gingen 46 Bewerbungen für den Wettbewerb ein. Das ist ein neuer Rekord!
Wir veröffentlichen die Liste der Gewinner des Förderwettbewerbs „Russlanddeutsche in Avantgarde der Zukunft – 2021“!
Der Bereich „Die besten Projekte im Bereich Kultur und Kunst“:
• Natalja Altner (Moskau) – Projekt „Mit dem Herzen singen“
Erstellung von Videomaterialien und eines Konzertprogramms zur Unterstützung der kreativen Tätigkeit des ethnokulturellen Vokalensembles der Russlanddeutschen „AkzeNt“. Das Projekt zielt auf die Präsentation der Popularisierung der musikalischen Entwicklung der Russlanddeutschen ab.
• Lilia Maier (Orsk) – Projekt „Für Sie die Lieblingslieder des Chores ‚Freundschaft‘“
Im Rahmen des Projektes ist geplant, CDs mit Aufnahmen der Lieder des Volkschores des deutschen Liedes „Freundschaft“ zu produzieren.
• Jakob Penner (Dorf Kubanka, Gebiet Orenburg) – Projekt „Jazz und nicht nur!“
Im Rahmen des Projekts sind das 10-jährige Jubiläum des interregionalen Weihnachtsfestivals „Jazz und nicht nur!“ und die Aufzeichnung von Auftritten der Künstlergruppen des Festivals geplant. Außerdem wurde bereits ein Zusammenschnitt von Videoaufnahmen vergangener Festivals erstellt und Erinnerungen ehemaliger Teilnehmer der Künstlergruppen aufgezeichnet. Aus diesen gesammelten Materialien werden CDs erstellt: „Aus der Geschichte der Festivals: Vom Ersten bis zum 10. Jubiläum“ und „Das Festival im Kuban ist 10 Jahre alt!“. Die CDs werden in den Zentren der deutschen Kultur in Russland und Deutschland zur Verfügung stehen.
• Viktoria Beljajewa (Nowosibirsk) – „Brettspiel ‚Tic-Tac-Toe‘ über die Geschichte und Kultur der westsibirischen Russlanddeutschen“
Das Brettspiel wurde von Alexandrina Bendjukowa, einer Schülerin der Klasse 7 der städtischen allgemeinbildenden haushaltsplangebundenen Bildungseinrichtung „Gymnasium Nr. 14 ‚Universitetskaja‘“ der Stadt Nowosibirsk, als Teil der Forschungsarbeit für die Wettbewerbe „Schritte in die Wissenschaft“ und „Meine ethnischen Wurzeln“ entwickelt.
• Irina Skwortzowa (Omsk) – „Daheim ist Dahoom“
Im Rahmen des Projekts werden Videos gedreht und auf dem kulinarischen YouTube-Kanal EckArtRezept veröffentlicht.
• Swetlana Tschutschrowa (Jekaterinburg) – „Dialekt bewahren“
Das Projekt dient der Erhaltung und Festigung von Elementen der Dialektsprache der Russlanddeutschen des Gebiets Swerdlowsk.
• Viktoria Meler (Tscheljabinsk) – „Die Lichtmalerei“
Es wird eine Reihe von künstlerischen Miniaturen im Genre der Sandanimation über die Kultur und Traditionen der Russlanddeutschen geschaffen, durch die russlanddeutsche Familien in den kreativen Prozess der Sandmalerei und der Erzählung von Gedenkdaten, Traditionen und kulturellen Werten einbezogen werden können. Als Ergebnis des Projekts können die erstellten Szenarien und Animationen bei den Veranstaltungen der Selbstorganisation der Russlanddeutschen an verschiedenen Orten und am Ende des Projekts präsentiert werden.
Der Bereich „Die besten Projekte im Verlagswesen“:
• Wladimir Auman (Moskau) – Das Buch „Boris Rauschenbach – Russlanddeutscher“
Die Bekanntschaft mit dem Lebensweg von B. Rauschenbach wird für alle interessant sein, die sich für Politik, nationale Probleme, Weltraumforschung und Religion interessieren. Die Erstellung der Publikation erfolgt unter aktiver Beteiligung von Mitgliedern der Familie Rauschenbach und seinen Kollegen. Außerdem werden Archivmaterialien verwendet. Alle gesammelten Materialien und Fakten werden während des dem Akademiker B. Rauschenbach gewidmeten Gedenkabends, der in dem Deutsch-Russischen Haus in Moskau stattfinden wird, allen Anwesenden präsentiert.
• Anna Parfenjewa (Moskau) – Buchvorlage „Jugendbewegung der Russlanddeutschen. 25 Jahre“
Im Jahr 2022 wird der JdR sein 25-jähriges Bestehen feiern. Dies ist ein wichtiger Tag für die kulturelle Jugendorganisation. Das Sammeln, Systematisieren, Analysieren und Verbreiten der in der 25-jährigen Geschichte der Jugendbewegung der Russlanddeutschen gesammelten Erfahrungen ist eine Chance, die Rolle der Jugend in der modernen Geschichte der nationalen Minderheit und der Völker Russlands zu festigen und zu zeigen. Das Ergebnis des Projekts wird eine elektronische Buchvorlage sein, dass die wichtigsten Meilensteine der Geschichte der Jugendbewegung der Russlanddeutschen widerspiegelt. Um dies zu erreichen, wurde eine verstärkte Einführung der Ausweispflicht von Jugendclubs von Organisationen durchgeführt, die zu verschiedenen Zeiten Teil der Jugendbewegung der Russlanddeutschen waren. Es wurden Interviews mit wichtigen Führungspersönlichkeiten und Aktivisten geführt, die den größten Einfluss auf die Entstehung der Jugendbewegung der Russlanddeutschen hatten. Darüber hinaus soll mit Informationsquellen gearbeitet werden, um Fotos und Artefakte sowie detaillierte Informationen über wichtige Projekte und Ereignisse zu finden.
• Swetlana Bajandina (Perm) – „Veröffentlichung des Bildbandes ‚Quartett‘“
Der Ideengeber und Autor der Gedichte ist Arnold Rajnik, der bereits in Perm und unter den Russlanddeutschen des Uralgebiets populär geworden ist.
Im Rahmen des Projekts ist eine Reihe von Ausgaben und das zweite Album dieser Serie geplant. Es wird das Album „QUARTETT“ angeboten, in dem Werke von drei bekannten Künstlern aus Tscheljabinsk (Wladimir Streis, Julia Dikusar, Wladimir Weiß) präsentiert werden.
• Natalja Altner (Moskau) – Das Album „Die Weihnachtsgeschichte“
Aufnahme eines Albums und Dreh eines Videoclips des ethnokulturellen Vokalensembles der Russlanddeutschen „AkzeNt“.
• Konstantin Odegow (Tjumen) – Ausgabe der Erzählung „Briefe an Ida“
Es ist vorgesehen, mindestens 300 Exemplare für die Bibliotheken des Begegnungszentrums herauszugeben sowie eine elektronische Version des Buches für einen größeren Leserkreis ins Internet zu stellen.
• Swetlana Heinrichs (Barnaul) – Neuauflage des Artbooks aus dem Leben der Russlanddeutschen „Erinnerung des Volkes“
Bei diesem Projekt geht es um die Neuauflage des Artbooks „Erinnerung des Volkes“ aus dem Leben der Russlanddeutschen und dessen Präsentation im Rahmen des Gedenk- und Trauertags im Jahr 2021. Das Album „Erinnerung des Volkes“ erzählt in Grafiken von den tragischen Ereignissen in der Geschichte der Russlanddeutschen im 20. Jahrhundert. Die Arbeiten von Iwan Friesen, des berühmten russlanddeutschen Künstlers aus dem Altai, basieren auf den Erinnerungen von Alteingesessenen und ehemaligen Sonderumsiedlern der Kirchendörfer Podsosnowo und Grischkowka im Deutschen Nationalrajon im Altai und von dem Künstler selbst. Jedes der Werke hat eine Beschreibung in zwei Sprachen.
• Irina Merker (Gubacha, Region Perm) – Ausgabe des Buches „Was soll man machen?“ im Genre der Sachliteratur
Das Projekt umfasst die Vorbereitung und den Druck des Buches sowie seine Präsentation in der Zentralen Staatsbibliothek in Gubacha und in der nach M. Gorkij benannten Bibliothek in Perm. Es wird auch ein kreativer Abend und eine Bastelausstellung „Alle Facetten der Kreativität“ vorbereitet und durchgeführt.
Der Bereich „Die besten Projekte im Bereich Bildung“:
• Natalja Hretschkowa (Moskau) – Online-Sprachmarathon „In der Familie auf Deutsch mit Schrumdi“
Das Projekt beinhaltet das Drehen von Videos mit Ausdrücken und Alltagssituationen in deutscher Sprache, die auf familiärer Ebene angewendet werden können. Es ist ein vierwöchiger Marathon für Eltern.
Der Bereich „Die besten Projekte im Bereich der Entwicklung der Zivilgesellschaft“:
• Evgenij Wagner (Tomsk) – Dokumentarfilm über die Entwicklung der Jugendbewegung der Russlanddeutschen in Russland
Die Erstellung eines Dokumentarfilms über das Leben der jungen Generation der Russlanddeutschen in verschiedenen Regionen Russlands: die Entstehung und Entwicklung der Jugendbewegung der Russlanddeutschen von 1997 bis heute. Das Projektteam hat bereits viel Vorarbeit geleistet, um den Film zu erstellen: 20 Video-Interviews mit Führungspersönlichkeiten der Jugendbewegung der Russlanddeutschen aus den Jahren 1997 bis 2021 wurden aufgezeichnet. Außerdem wurden Reisen in die Deutschen Nationalrajons unternommen.
Der Internationale Verband der deutschen Kultur dankt den Organisationen und Einzelbewerbern für die Teilnahme an dem Wettbewerb „Russlanddeutsche in Avantgarde der Zukunft – 2021“! Die Gewinner des Wettbewerbs werden in Kürze Glückwunschschreiben und Informationen über die weitere Zusammenarbeit erhalten.
Der Gesamtrussische Förderwettbewerb „Russlanddeutsche in Avantgarde der Zukunft – 2021“ findet im Rahmen des Unterstützungsprogramms der Deutschen Bundesregierung für die deutsche Minderheit in der Russischen Föderation statt.