Leistungen des Nominierten des Wettbewerbs „Russlands herausragende Deutsche“: German Arngold


Am 12. August beginnt die Online-Abstimmung für die Kandidaten des Gesamtrussischen Wettbewerbs „Russlands herausragende Deutsche – 2019“. Wir möchten Ihnen die Nominierten des diesjährigen Wettbewerbs vorstellen. Sie können sich bereits jetzt mit den Erfolgen und Errungenschaften der Russlanddeutschen vertraut machen, die Besonderes in ihrem beruflichen Leben geleistet haben. Nachfolgend einige biographische Angaben von German Arngold (Ufa) in der Nominierungskategorie „Ziviles Engagement“ (Artur-Karl-Preis).

German Arngold (geb. 1923) war einer der Mitbegründer der gesellschaftlichen Bewegung der Sowjetdeutschen „Wiedergeburt“, einer der Leader der gesellschaftlichen Bewegung der Russlanddeutschen sowie einer der Initiatoren der Gründung von deutschen Kulturzentren namens „Druschba“ (dt. Freundschaft). Er ist Ehrenvorsitzender der Organisation „Wiedergeburt“ in Baschkortostan, Mitglied des Koordinationsrats der gesellschaftlichen Organisationen der Russlanddeutschen und Ehrenmitglied der Freundschaftsgemeinschaft „Baschkortostan – Deutschland“.

Darüber hinaus ist German Arngold Ehrenpreisträger von Auszeichnungen der Republik Baschkortostan und des Innenministers der Republik Baschkortostan, Träger der Silber- und Bronzemedaille des VDNH UdSSR (Ausstellung der Errungenschaften der Volkswirtschaft), der Ekaterinenmedaille der Nationalen Kulturautonomie der Russlanddeutschen sowie der Gedenkmedaille des Russischen Ministeriums für Regionale Entwicklung anlässlich des 250. Jahrestages der Einwanderung von Deutschen nach Russland. Der Nominierte ist ehemaliger Trudarmist, Veteran des Großen Vaterländischen Krieges sowie Träger der staatlichen Medaille „Für besonderen Einsatz im Großen Vaterländischen Krieg“.

German Arngold erblickte in der Siedlung Zürich (jetzt Sorkino) der ehemaligen Wolgarepublik das Licht der Welt. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in der Siedlung Boaro und in Marxstadt, Gebiet Saratow. Während seines Studiums an der Historischen Fakultät des Deutschen Staatlichen Pädagogischen Instituts der Stadt Engels wurde er im Jahr 1941 Opfer von Repressionsmaßnahmen und in das Altai-Gebiet deportiert, wo er körperlich schwer arbeiten musste. Nach und nach wurde seine gesamte Familie in die Trudarmee geschickt. Tapfer und ohne Groll und Verbitterung ertrug German Arngold zusammen mit seinen Zeitgenossen alle Hindernisse und Ungerechtigkeiten.

Später absolvierte er erfolgreich ein Fernstudium am Saratower Erdölinstitut. Seit 1948 arbeitete er in der Ölindustrie in Baschkortostan und durchlief alle Karrierestufen vom Serviceingenieur zum stellvertretenden Generaldirektor in dem Erdölunternehmen „Baschneftgeofisika“. Er entwickelte eine Reihe von Projekten zur Verbesserung von spezifischen Produktionsprozessen, die den effizienten Gebrauch und Einsatz von teuren geophysikalischen Geräten gewährleisteten. Arngold ist Autor und Co-Autor von 30 Aufsätzen in wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Publikationen.

Nach 50 Jahren Berufstätigkeit im Bereich Geophysik ging er im Jahr 1998 im Alter von 75 Jahren in den Ruhestand. Seit den 1980er Jahren ist Arngold aktiver Teilnehmer an den ethnokulturellen Aktivitäten der regionalen gesellschaftlichen Organisation „Wiedergeburt“ in Baschkortostan und der regionalen gesellschaftlichen Organisation „Nationale Kulturautonomie der Deutschen aus der Republik Baschkortostan“.

Nehmen Sie an der Online-Abstimmung für die Nominierten des Wettbewerbs „Russlands herausragende Deutsche 2019“ vom 12. August bis 8. September teil!

Rubriken: Eliteförderung/AvantgardeWettbewerbe, Ausschreibungen