Am 1. Juli wird die erste Enzyklopädie der Welt 269 Jahre alt. An diesem Tag erschien 1751 in Frankreich der erste Band des weltweit ersten Nachschlagewerkes dieser Art. Schon bald verbreiteten sich solche Ausgaben in allen Ländern. Heutzutage wird man niemanden mehr mit verschiedenen Arten von Enzyklopädien überraschen können. Ganz egal ob über die Geschichte oder für Kinder. Dennoch gibt es Bereiche, die in den Nachschlagewerken noch nicht angemessen berücksichtigt wurden und die Frage der Schaffung einer vollwertigen Informationsquelle für Deutsche in Russland ist seit langem relevant.
Eine moderne Enzyklopädie kann nicht einfach eine Sammlung kurzer Texte mit ein paar langweiligen Illustrationen sein. Man muss mit der Zeit gehen. Sie sollte anschaulich, informativ und sogar interaktiv, und vor allem für alle Russlanddeutsche zugänglich sein, die heute nicht nur in Russland sondern auch weltweit verteilt leben. Aus diesem Grund beschloss das Autorenteam der Neuen illustrierten elektronischen Enzyklopädie unter Berücksichtigung aller modernen Trends, eine einzigartige wissenschaftliche Nachschlagequelle zu schaffen und auf viele Fragen zu antworten, die bisher im Schatten blieben. Die Arbeit begann 2014. Es wurden bereits ca. 800 russischsprachige enzyklopädische Artikel von bekannten Wissenschaftlern aus Russland, Deutschland und den GUS-Staaten vorbereitet und veröffentlicht.
Die „Neue illustrierte elektronische Enzyklopädie der Russlanddeutschen“ ist die größte Nachschlage- und Informationsquelle, die den verschiedensten Aspekten der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen gewidmet ist. Sie können sich dies von überall auf der Welt anschauen, indem Sie einfach auf enc.rusdeutsch.ru klicken. Die deutsche Version (enc.rusdeutsch.eu) der elektronischen Enzyklopädie existiert ebenfalls und entwickelt sich erfolgreich.
Die Enzyklopädie beinhaltet alle Bereiche des Lebens der Russlanddeutschen: die Geschichte und Geographie der Siedlungen, Kultur, Wissenschaft, Bildung, Medizin, Literatur, Massenmedien und Kunst, sowie soziale Bewegungen. Einen besonderen Platz in der Enzyklopädie nehmen natürlich biografische Artikel über viele Russlanddeutsche ein, die nicht nur in der russischen, sondern auch in der Weltgeschichte Spuren hinterließen. Die Autoren ließen ihre Aufmerksamkeit zu dem Thema „Die Deutsche Republik im Wolgagebiet und die aktuelle Situation der Russlanddeutschen im Ausland“ nicht unbeachtet.
Die Enzyklopädie trägt nicht umsonst im Namen die Wörter „neu“ und „illustriert“. Sie beinhaltet zahlreiche Karten, Schemata, Tabellen und Abbildungen, die manchmal viel mehr Informationen enthalten als der Text selbst. Auf der Website befinden sich ungefähr 500 Illustrationen. Und das ist nur der Anfang...
Was sehr wichtig ist, ist, dass die Leser die Möglichkeit haben, die verschiedensten Fragen zur Geschichte, Kultur und Ahnenforschung der Russlanddeutschen zu stellen. Diese werden dann von anerkannten Experten auf diesem Gebiet beantwortet.
Der Prozess der Erstellung zweisprachiger Artikel ist im Gange und das Autorenteam plant, die Zahl der enzyklopädischen Artikel auf 5000 zu erhöhen.