Am 3. September findet im Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold die Präsentation des Romans „Wir selbst“ von Gerhard Sawatzky mit dem Herausgeber Carsten Gansel statt.
Kaum einem anderen Werk eines russlanddeutschen Autors wurde über Jahrzehnte so viel Bedeutung und Tragweite beigemessen als diesem Roman, wobei er der breiten Leserschaft nur vom Hörensagen bekannt war. In der wolgadeutschen Presse von groß angekündigt und teilweise in Auszügen präsentiert, wurde das Werk über die Etablierung des Sozialismus in der Wolgarepublik im Terrorjahr 1938 kurz vor dem Druck verboten und zerstört.
Gleichzeitig verschickte man Sawatzky in den GULAG, wo er unter bis heute ungeklärten Umständen 1944 verstarb.
Nun wurde der Roman von Carsten Gansel neuentdeckt und zum ersten Mal in seiner Originalfassung veröffentlicht. Der Gießener Literaturprofessors wird den Roman vorstellen und über seine Recherche zu Gerhard Sawatzky und seine Zeit sprechen.
Die Romanpräsentation findet am 23. September um 19. Uhr statt unter der Adresse: Georgstraße 24, Detmold.
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