In der Stadt Solikamsk der Region Perm wurde das Projekt "Ethnokulturelle Begegnung junger deutscher Familien im Ural" realisiert. Familien aus Tscheljabinsk, Tjumen, Perm und Solikamsk nahmen an dem Projekt teil.
5 Tage lang besuchten die Projektteilnehmer die Vereine der deutschen Sprachliebhaber, nahmen an Ethnokulturvereinen und Abendveranstaltungen teil. Interessante Deutschkurse für Kinder wurden von Referentin Julia Rashevskaya durchgeführt. Ebenso interessant waren Aktivitäten für Erwachsene, die von Natalia Kamalova vorbereitet und durchgeführt wurden. Es ist bemerkenswert, dass der Deutschblock der einzige Block ist, in dem Eltern und Kinder getrennt behandelt wurden. Ein umfangreiches Sprach- und Kulturprogramm hat dazu beigetragen, die Deutschkenntnisse aller Projektteilnehmer zu vertiefen.
Alle anderen Aktivitäten und Workshops wurden so vorbereitet, dass Eltern und Kinder so gut wie möglich miteinander interagieren und andere Familien noch mehr kennenlernen. Es ist die Bedeutung des gemeinsamen Zeitvertreibs bei Familienprojekten, die die Eltern bei Reflexionen und Rezensionen bemerkten.
Mit großer Freude besuchten die Familien die ethnokulturellen Blöcke: Theater und Kreativität. Mit Julia Rakshevskaya, der Leiterin der Theaterrichtung, schufen die Teilnehmer Cosplay für literarische Postkarten der Russlanddeutschen, lernten die Bilder der Russlanddeutschen kennen und brachten sogar die auf den Gemälden abgebildeten Sujets zum Leben.
Aus der kreativen Richtung gingen die Familien nicht nur mit guter Laune, sondern auch mit selbst geschaffenen Werken weg. Unter der Leitung von Referentin Margarita Hirschfeld schufen die Teilnehmer in mehreren Sitzungen Bilder mit Familiennamen im Lettering-Stil, Lesezeichen für Bücher mit Sommerblumen (die Meisterklasse widmete sich dem Jubiläumsgeburtstag von Nelly Wacker), Erntekranz, Herbstkarten.
Bei den Abendveranstaltungen lernten die Familien die Kultur und Traditionen der Russlanddeutschen kennen, lernten die Tänze der Russlanddeutschen kennen, spielten Brettspiele, die sie in die Küche, das Leben und die Sprache der Russlanddeutschen einführten.
Im Rahmen des Projekts besuchten die Teilnehmer das Solzavod Museum und den botanischen Garten von G.A. Demidov, und den hellsten und wärmsten Eindruck hinterließ eine Reise in das Dorf Black, das ein kompakter Wohnort für Russlanddeutsche im Stadtbezirk Solikam war. Es wurde von den Arbeitern gegründet. Die Teilnehmer des Projekts wurden im Dorf Schwarz zum Themenprogramm "Deutsche Hochzeit" eingeladen, wo sie von den Traditionen der Hochzeit erfuhren, Lieder auf Deutsch hörten, die vom Duo "Melodica" aufgeführt wurden, mit der Band "Magic" tanzten, traditionelle russlanddeutsche Backwaren bewirteten und natürlich den Brautpaaren gratulierten. Die Projektteilnehmer präsentierten dem Bräutigam und der Braut eine sehr schöne Spritze als Geschenk, die sie mit ihren eigenen Händen im Rahmen einer kreativen Richtung erstellt haben.
Das Projekt ist abgeschlossen, aber die Familien kommunizieren weiterhin auf Deutsch und teilen Familientraditionen.
Das Projekt wurde mit Unterstützung des Internationalen Bundes der Deutschen Kultur im Rahmen des Förderprogramms der Russlanddeutschen in der Russischen Föderation realisiert.