Einheit in Vielfalt: Wir laden zur Ausstellung der TORN-Künstler ein


Ausstellung zum 15. Jahrestag der Richtung „Avantgarde“ und der Künstlervereinigung der Russlanddeutschen

Im Jubiläumsjahr der Richtung „Avantgarde“ des Internationalen Verbands der deutschen Kultur und der Künstlervereinigung der Russlanddeutschen werden die Werke der Künstler – Mitglieder der Vereinigung im Deutsch-Russischen Haus (DRH) Moskau vorgestellt.

Die Eröffnung findet am 15. Oktober im Saal „Berlin“ statt.

In diesem Jahr feiert die Künstlervereinigung der Russlanddeutschen (TORN) ihr 15-jähriges Bestehens. Im Laufe der Jahre wurde eine Menge von verschiedenen Projekten realisiert. Das waren Meisterklassen, kreative Treffen, Pleinairs, Art-Labors, Konzerte, Aufführungen, Festivals und Ausstellungen. Die TORN begann seinen Weg im Jahr 2010 in der Stadt Slatoust. Es scheint jetzt, dass es bereits lange her geschah. „Es ist wichtig für uns, `im gleichen Takt zu fliegen`…“, sagten die russlanddeutschen Künstler, als sie sich miteinander vereinigten und verschiedene Techniken, Stile und Genres in der bildenden Kunst präsentierten. Einen großen Beitrag zur Bildung der Künstlervereinigung leistete Nina Lochtatschjowa (Lützow), verdiente Malerin der Russischen Föderation, Mitglied des Verbands der Künstler Russlands, die viele Jahre lang an der Spitze der Vereinigung stand. Seit der Zeit ihrer Existenz erweiterte die TORN ihren Horizont. Neben der Malerei erschienen auch die literarische, choreografische, musikalische, Theater- und Medienrichtung.

Aber heute sprechen wir über die Künstler.

Ausstellung russlanddeutscher Künstler „Ich steige vom den himmlischen Höhen…“ im DRH Moskau anlässlich des 500-järigen Reformationsjubiläums.

Die erste Berichtsausstellung der TORN-Maler „Vom Herzen zum Herzen“ fand 2013 statt. Mehr als fünfzig Bilder wurden hier ausgestellt. Diese Gemälde wurden von Künstlern im Rahmen der Projekte vom Internationalen Verband der deutschen Kultur geschaffen, die darauf abgezielt waren, die historischen und für Russlanddeutsche bedeutendsten Ecken der Heimat kennen zu lernen.

Im Jahr 2016 wurden die Werke von TORN-Künstlern aus Krasnojarsk, Tschelabinsk, Slatoust, Wolgograd, St. Petersburg, Tomsk, Kostroma, Nishnij Tagil und Marx in einer Wanderausstellung anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums vereint. Die Ausstellung stellte die Ergebnisse der Ausfahrtpleinairs – Art-Labors im Wolgagebiet, dank deren die lutherischen Kirchen – Denkmäler des kulturellen Erbes der Russlanddeutschen – auf den Leinwänden dargestellt wurden.

Wir bedanken uns bei dem Internationalen Verband der deutschen Kultur für die Organisation der Ausfahrtprojekte an der Wolga. Die Atmosphäre war dort natürlich besonders“, sagt Dmitri Krell, Koordinator der künstlerischen Richtung in der TORN, Grafiker und Maler, Mitglied des Verbands der Künstler Russlands. „Beispielsweise fand im letzten Jahr ein erstaunliches Projekt im Gebiet Saratow, und zwar das Art-Labor für bildende Kunst, statt. Wir fuhren für Freilichtmalerei in die malerischen Orte. Infolgedessen wurde eine Ausstellung der Gemälde `Erbe in Farben: Geschichte aufbewahrend` mit Objekten des architektonischen Erbes der Deutschen im Wolgagebiet organisiert.

Jetzt ist diese Exposition im Heimatkundemuseum in der Stadt Marx vorgestellt. Dann besucht sie die Deutsch-russischen Häuser sowie Kultur- und Geschäftszentren der Russlanddeutschen.

Die Ausstellung „Einheit in Vielfallt“, die am 15. Oktober 2025 im Saal „Berlin“ im DRH Moskau eröffnet, stellt eine Palette von Persönlichkeiten und kreativen Methoden der zeitgenössischen Künstler – TORN-Mitglieder - vor, unabhängig vom Stil, Genre oder ausgewählten Sujet. Jedes Gemälde ist eine einzigartige Ansicht und eine Art des Selbstausdrucks, in der kulturelles Gedächtnis, persönliche Erfahrung und gegenwärtige Vision verbinden. Die Ausstellung soll eine Plattform für die Kommunikation, den Erfahrungsaustausch und das Entstehen von neuen kreativen Initiativen und gemeinsamen Projekten sein. Hier kann man die Kraft der Identität spüren, die durch die Kunst erhalten und vermittelt wird, und die daran erinnert, dass die Russlanddeutschen eins der Völker des multinationalen Russlands sind.

Die Besucher können in unseren auserwählten Werken uns so real wie möglich sehen, erklärt Ludmila Symalewa (Simmel), Grafikerin und Aquarellmalerin, Mitglied des professionalen Künstlerverbands Russlands, den Titel der Ausstellung, deren Ideenanregerin sie ist.

„Die Synthese von Kulturen führt immer zu etwas Neuem und Schönem, von dem sich der Betrachter hoffentlich überzeugen kann, wenn er sich mit der Exposition vertraut macht. In der Künstlervereinigung gibt es Maler, die in verschiedenen Stilen, Arten und Genres arbeiten, vom historischen Realismus bis zum Impressionismus, sowie Tafelgrafiker, Illustratoren, Dekorationskünstler. Und bei der Vorbereitung der Ausstellung war es für uns sehr wichtig, als ein Ganzes aufzutreten“, setzt Ludmila fort. „Bei der Arbeit an der Idee der Ausstellung sprachen wir mit Jekaterina Popowa, Gründerin und Kuratorin der Pop Up Gallery aus St. Petersburg. Und dann haben wir verstanden, dass alles viel einfacher ist: Wir selbst und unser Schaffen - das ist eigentlich das Hauptthema! Wir brauchen nur eine Ausstellung der auserwählten Bilder von unseren Künstlern. Der Koordinator der künstlerischen Richtung in der TORN, Dmitri Krell, unterstützte das Konzept. Und es ist sehr wichtig, dass diese Idee von Vertretern des Internationalen Verbands der deutschen Kultur geschätzt wurde, weil es nur mit vollem Vertrauen und bei der koordinierten Arbeit möglich ist, ein so großes Projekt ins Leben zu rufen und es in Zukunft umzusetzen.

„Das Ziel dieser Ausstellung besteht darin, ein möglichst breites Spektrum von kreativen Facetten der Persönlichkeit jedes Teilnehmers zu zeigen“, erklärt Ira Golub (Mandelkorn), die Kuratorin der Ausstellung. „Es ist wichtig, dass alle Gemälde in der Exposition vollständig als ein Ganzes aussehen. Erstens sollen die Werke jedes Autors miteinander korrelieren, und zweitens müssen sie in der Ausstellung einen gemeinsamen Expositionsraum bilden, um niemand gegenseitig zu verdunkeln, aber gleichzeitig im vorteilhaftesten Blickwinkel zu erscheinen. Gerade darin besteht meine Aufgabe. Ich beschäftige mich seit fast zwanzig Jahren mit der Exposition und Formierung der Gruppenausstellungen. Das ist immer nicht trivial, weil sich die Künstler voneinander unterscheiden, ihre Manieren und Techniken unterschiedlich sind. Und es ist immer interessant, daraus eine stilvolle und organische Leinwand zu schaffen. Ich bin sicher, dass auch diese Ausstellung sehr spektakulär sein und die Künstlervereinigung der Russlanddeutschen in ihrem besten Aspekt präsentieren wird.“

Die Ausstellung beinhaltet die Gemälde von Natalia Bakanowa (Weibert), Ira Golub (Mandelkorn), Ludmila Symalewa (Simmel), Alexandra Issajewa, Andrej Knoblock, Dmitrij Krell, Irina Marz, Marianna Rebinder, Lilia Slawinskaja (Fillo), Pavel Stein, Mark Schuba und Roman Jaschin (Hartman). An der Ausstellung beteiligt sich auch Marta Adt, Preisträgerin der Nominierung im Bereich der Kunst des Wettbewerbs „Russlands hervorragende Deutsche – 2025“.

Einige der Autoren stellen dem Publikum neue, unerwartete Facetten ihres Talents und einen frischen Blick auf ihr Schaffen.

Alle kennen mich als Landschafts- und Porträtmaler. Jetzt arbeite ich nicht in meiner Richtung. Ich bin auf der Suche nach etwas Neuem“, sagt Dmitrij Krell. „Ich gewährleistete ein großes Werk zur Ausstellung, das aus drei Teilen besteht. Es ist in einem anderen Stil geschaffen, näher zur dekorativ-theatralischen Kunst. Ich freue mich sehr, dass wir, Künstler, in diesem Jubiläumsjahr für die Künstlervereinigung der Russlanddeutschen unser Schaffen im Rahmen einer Gruppenausstellung im DRH Moskau vorstellen können.

Wir laden alle Interessenten ein, diese besondere Welt zu entdecken, in der die Kultur der Russlanddeutschen vielstimmig, lebendig und inspirierend klingt und Künstler und Zuschauer auf einem kreativen Feld vereint.

Die Anmeldung zur Vernissage ist unter diesem Link geöffnet.

Wir warten auf Euch am 15. Oktober um 19:00 Uhr im Saal „Berlin“ des Deutsch-Russischen Hauses in Moskau, U-Bahn „Frunsenskaja“, Malaja Pirogowskaja Str., 5.

Die Ausstellung läuft bis zum 7. Dezember 2025.


Das Projekt wurde unter Mithilfe des Internationalen Verbands der deutschen Kultur im Rahmen des Förderprogramms zugunsten der Russlanddeutschen in der Russischen Föderation umgesetzt.

Rubriken: Veranstaltungen