Kulturmarathon erfolgreich abgeschlossen: „Hüter der Geschichte und des Erbes“


Am Sonntag, den 14. Dezember, öffnete das Schdanow-Museum trotz Schneesturm und schlechtem Wetter seine Türen für Gäste. Der Jugendclub „Zukunft“, Vertreter eines Familienclubs aus Orenburg, Die Dorfbewohner und die Gruppe „Ulybka“ nahmen alle am Kulturmarathon „Hüter der Geschichte und des Erbes“ teil.

Den Gästen wurde ein spannendes Abenteuer geboten: eine speziell organisierte Museumsrallye mit dem Titel „Auf den Spuren der Geschichte und Kultur der Deutschen-Mennoniten – Gründer des Dorfes Schdanowka“. Die Rallye bestand aus vier Routen. Auf der ersten Route sahen sich die Besucher in einem gemütlichen Videoraum des Museums bei einer Tasse Tee einen informativen Vortrag mit dem Titel „Wer hat unser Dorf gegründet?“ an. Dieses spannende Videoprogramm machte alle mit der Gründungsgeschichte der Siedlung, den Besonderheiten des Alltags der ersten Siedler und den Schwierigkeiten, die sie bei der Erschließung der Weiten Orenburgs überwinden mussten, vertraut.

Auf der Route „Spuren der Geschichte: Das kulturelle Erbe der Mennoniten-Siedlungen“ fand ein Rundgang durch die Ausstellungen des Museums statt, die über die Kultur und das Leben der deutschen Kolonisten berichteten. Der Rundgang durch das Museum verhalf den Gästen zu einem besseren Verständnis der Kultur und des Alltagslebens der deutschen Kolonie. Die exklusive Ausstellungsstücke gaben einen detaillierten Einblick in das traditionelle Leben der deutschen Bevölkerung, die einst diese Gebiete bewohnte.

Die nächste Station war die neue Ausstellung „Geschichte der Musikinstrumente“, wo die Gäste die Geheimnisse der klingenden Artefakte kennenlernten. Der Museumsexperte A. A. Sidorenko gab einen Überblick über die Ausstellung, begleitet von Klangbeispielen historischer Instrumente. Der Meister seines Fachs – Musiker und Instrumentenbauer Alexander Dergachew – teilte die Geheimnisse seines Handwerks und demonstrierte Melodien auf einigen Instrumenten seiner Sammlung. Zum Abschluss führten Mädchen der Tanzgruppe „Ulybka“ zu den Klängen eines Orchesters, das viele der in der Ausstellung gezeigten Instrumente spielte, einen deutschen Tanz auf und ernteten tosenden Applaus vom Publikum.

Den Abschluss bildete ein Rundgang unter dem Motto „Exponate der Erinnerung und Emotionen“, der vom Leben in der Sowjetzeit erzählte. Den Besuchern gefielen besonders die Gegenstände aus der Sowjetzeit, die warme Erinnerungen an ihre Jugend weckten und eine Flut positiver Emotionen auslösten.

«Wie hell, warm und gemütlich ist es hier! Die Atmosphäre war sehr heimelig, die Gastgeber im Museum sind sehr freundlich. Und wie viel Neues wir hier erfahren haben! Es war, als wären wir zu Hause gewesen. Vielen Dank an die Familie Sidorenko!», sagten die Teilnehmer aus Orenburg.

Im Gästebuch des Museums hinterließen die Besucher herzlichen Dank für die hervorragende Organisation und Durchführung der Veranstaltungen, die aufrichtige Hingabe der Museumsmitarbeiter bei der Erhaltung des kulturellen Erbes und lobten das reichhaltige Programm sowie die neuen Informationen über die Geschichte der deutschen Siedlungen.

Das war die letzte Etappe unseres Marathons. Der Vorsitzende der Orenburger Regionalgesellschaft der Deutschen „Wiedergeburt“, J. F. Fast, und die Koordinatorin O. D. Abeltsowa erhielten ein Dankesschreiben im Namen der kommunalen autonomen Kultureinrichtung „Museum des Alexandrowski-Bezirks“ für ihre aktive Unterstützung der Projekte des Museums und ihren bedeutenden Beitrag zur Erhaltung des kulturellen Erbes.


Das Projekt wurde mit Unterstützung des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur im Rahmen des Unterstützungsprogramms für Russlanddeutsche realisiert.