Auf die Plätze, fertig, los! Kulturhistorisches Seminar fand statt


Am 1. November fand in Wolgograd die Eröffnung des 10. Jubiläums-Kulturhistorischen Seminars für Studenten, Doktoranden und junge Wissenschaftler statt, die sich mit dem kulturellen und historischen Erbe der Russlanddeutschen beschäftigen.

Der Veranstaltungsort des Kulturhistorischen Seminars wurde nicht zufällig gewählt. In diesem Jahr steht das Projekt im Zeichen des 260. Jahrestags der Gründung der Kolonie Alte Sarepta – einer deutschen Siedlung, die 1765 an der unteren Wolga gegründet wurde.

Das Leitthema des Seminars war die Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen im Kontext des modernen Museumsraums.

Vertreter des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur hielten Begrüßungsreden zur Eröffnung des Projekts: die stellvertretende Geschäftsführerin Olga Konstantinowna Kissner und die stellvertretende Vorsitzende und stellvertretende Geschäftsführerin für regionale Arbeit Elena Kondratjewna Heidt, die den Umfang des kulturhistorischen Seminars hervorhob:

Dieses Projekt hat Vertreter der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen, des Instituts für ethnokulturelle Bildung, des Deutschen Jugendverbandes und der Begegnungsstätten für Russlanddeutsche zusammengebracht. Auf Bundesebene ist dies die einzige Plattform mit einer solchen Vertretung.



Der Direktor des Institutes für ethnokulturelle Bildung Andrej Richardowitsch Leiman betonte die Bedeutung solcher Projekte, und Irina Wassiljewna Tscherkassjanowa, Doktor der Geschichtswissenschaften und leitende wissenschaftliche Mitarbeiterin der Leningrader Staatlichen Puschkin-Universität namens A. S. Puschkin, hob die Bedeutung der lebendigen Kommunikation hervor, die zwischen Vertretern unterschiedlichen Alters aus der wissenschaftlichen Gemeinschaft entsteht:

Eine solche Anzahl schöner, intelligenter junger Männer und Frauen nährt meine Hoffnung, dass wir aus Ihren Reihen Unterstützung gewinnen können.

In diesem Jahr findet das kulturhistorische Seminar in einem neuen Format statt und hat sich zum Ziel gesetzt, eine Brücke zwischen dem akademischen Milieu und den öffentlichen Organisationen der Russalnddeutschen zu schlagen.

Wladimir Wiktorowitsch Chassin, Kandidat der Geschichtswissenschaften und Dozent am Lehrstuhl für russische Geschichte und Historiographie der Staatlichen Universität Saratow, betonte, dass der Aufbau nachhaltiger wissenschaftlich-praktischer Beziehungen von den Teilnehmern gewisse Anstrengungen erfordern werde:

Das kulturhistorische Seminar ist kein Talentwettbewerb, zu dem er oft geworden ist, und auch kein Treffen von Freunden, sondern eine komplex organisierte logistische und kommunikative Plattform.

Das Ergebnis der aktiven Zusammenarbeit von „Akademikern” und „Praktikern” soll die Entwicklung einer Reihe von Veranstaltungen sein, die Katharina II. gewidmet sind. „Es ist wichtig, nicht nur ein vielfältiges Spektrum an ethnokulturellen Veranstaltungen zu entwickeln, sondern auch ein historisch fundiertes Verständnis dafür zu erlangen, wie die Geschichte des deutschen Volkes in die Geschichte Russlands eingebettet ist“, betonte Doktor der Geschichtswissenschaften, Professor Igor Rudolfowitsch Plewe.

Das kulturhistorische Seminar wird zur „Startbahn“, von der aus ein langwieriger Vorbereitungsprozess beginnen wird. „Unsere vorrangige Aufgabe ist es, ein Konzept zu entwickeln und einen Vektor für die weitere Entwicklung zu wählen, wobei sowohl die wissenschaftliche Gemeinschaft als auch die Jugendlichen aus den Begegnungszentren vertreten sind“, erklärte Elena Kondratjewna Heidt.


Das Projekt wurde mit Unterstützung des Internationalen Verbandes der Deutscher Kultur im Rahmen des Förderprogramms der Russlanddeutschen realisiert.

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