Treffen mit Alexej Getmann im DRH des Gebiets Tomsk


Das Deutsch-Russische Haus in Tomsk und das Filmzentrum „Aelita“ laden zu einer freien Vorführung des Dokumentarfilms „Der weite Weg zurück“ und zum Treffen mit dem Regisseur des Films Alexej Getmann ein.

Als Ausgangspunkt des Films zeigen die Autoren die Ruinen des einzigen sowjetischen deutschen Theaters in Almaty. Auf den Ruinen sitzen die Schauspieler des damaligen Theaters Maria und Peter Warkentin. Kein Dach, keine Sitze, alte Requisiten in der Ecke. Mit dieser Begegnung mit der Vergangenheit, die für die ehemaligen Schauspieler des deutschen Theaters ein Schock wurde, beginnt der 90-minütige Film „Der weite Weg zurück“, der von einem kleinen Filmstudio „Kigali Films“ gedreht wurde.

Die Zeitreise im Film führt Filmhelden und Zuschauer nach Deutschland Mitte der 1990er Jahre, wohin da die ganze Theatertruppe aussiedelte. Dies ist der Höhepunkt der Aussiedlung der Sowjetdeutschen – zu dieser Zeit kehrten jährlich etwa zweihunderttausend Sowjetdeutsche nach ihrer historischen Heimat zurück. Nicht alle konnten sich im neuen Leben zurechtfinden. Sieben Schauspieler des Deutschen Theaters landeten in Niederstetten, im Südwesten des Landes. Und nur zwei Enthusiasten, Maria und Peter Warkentin, schaffen es, dieses neue Zuhause zu erhalten – das Russland-Deutsche Theater Niederstetten. Heimat, Ankommen, Integration – das sind die großen Themen des Theaters. Der Film porträtiert Maria und Peter Warkentin – und begleitet sie auf Spurensuche in Kasachstan. Dort an den Ursprungsstätten ihres schauspielerischen Wirkens, berichten sie der jüngeren Generation von ihren Motiven für die Ausreise nach Deutschland.

Vom 9. bis 13. Februar findet in Omsk die vom Internationalen Verband der deutschen Kultur organisierte „Filmwoche der Russlanddeutschen“, wo Regisseur Alexej Getmann den Film präsentiert. Danach kommt der Film nach Nowosibirsk und Tomsk.

Die Filmvorführung und das Treffen mit dem Regisseur finden am 13. Februar um 18.00 Uhr im Filmzentrum „Aelita“ in Tomsk statt. Filmsprache – Deutsch, mit russischen Untertiteln.

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