Filmwoche der Russlanddeutschen findet in Sibirien statt


Im Rahmen des Diskussionsclubs „Avantgarde“, der vom 7. bis 13. Februar in Omsk stattfindet, beginnt die Filmwoche der Russlanddeutschen. Die Filme, die den Russlanddeutschen gewidmet sind, werden weiter noch in Tomsk und Nowosibirsk gezeigt. Eintritt zu allen Filmvorführungen ist frei.

„Filmwoche der Russlanddeutschen“ ist ein föderales Projekt des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur, das die Vernetzung von Kultur- und Geschäftszentren sowie Deutsch-Russischen Häusern in verschiedenen Städten Russlands stärken soll. Im Herbst wird die Filmwoche auch in Moskau und Kaliningrad durchgeführt.

Die Projektziele sind Präsentation und Popularisierung des kulturellen Erbes und der Geschichte der Russlanddeutschen, Stärkung der Motivation, Deutsch in Russland und Russisch in Deutschland zu lernen sowie Vertiefung der deutsch-russischen Zusammenarbeit im Bereich Kultur und Kinematographie. Gleichzeitig zielt das Projekt „Filmwoche der Russlanddeutschen“ darauf ab, die Zielgruppe von Projekten der Kultur- und Geschäftszentren in Russland zu erweitern.

Das Programm der Filmwoche 2019 umfasst fünf Filme:

1) Der Film von Anna Hoffmann und Oliver Galler „POKA“ / „Poka – Heisst Tschüss auf Russisch“. Der Film erzählt die Geschichte einer Familie der Spätaussiedler aus einem kleinen Dorf in Kasachstan. Es ist größtenteils in deutscher Sprache mit russischen Untertiteln.

Der Film wird nur in Omsk am 8. Februar um 18:30 in der Aula der Staatlichen Pädagogischen Universität Omsk (Ul. Partizanskaja, 4a) gezeigt.

2) Der Dokumentarfilm „Der lange Weg zurück“ von Alexej Getmann und Ralph Weiermann.

Das ist die Geschichte der Schauspieler Maria und Peter Warkentin, die aus Kasachstan nach Deutschland auswanderten und das neue Theater in Niederstetten gründeten. Seit mehr als 20 Jahren erzählen sie nicht nur ihre eigene Geschichte von der Bühne, sondern auch die Geschichte von fast zwei Millionen Landsleuten, die in den 1990ern aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland kamen.

Der Film ist in deutscher Sprache mit russischen Untertiteln.

In Omsk findet die Vorführung am 9. Februar um 19:00 im Kultur- und Geschäftszentrum „Deutsch-Russisches Haus Omsk“ (Ul. Lenina, 14/1) statt. In Nowosibirskam 11. Februar um 15:00 im Deutsch-Russischen Haus des Gebiets Nowosibirsk (Ul. Jadrintsevskaya, 68), in Tomskam 13. Februar um 18:00 im Unterhaltungszentrum „Aelita“ (Prospekt Lenina, 78).

3) Der erste und der zweite Teil der Filmtrilogie von Anna Bagmet und Irina Lindt „Eins, Zwei, Drei“. Das ist ein gemeinsames Filmprojekt des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur mit der Valerij-Solotuchin-Kulturfonds.

In Omsk findet die Vorführung am 10. Februar um 12:00 im Kinotheater „Majakowskij“ (Ul. Krasnyj Putj, 4) statt. Ort und Datum der Filmvorführungen in Tomsk und Nowosibirsk werden später bekannt gegeben.

4) Das Drama von Stanislaw Güntner „NEMEZ“. Das ist die Geschichte eines Russlanddeutschen mit krimineller Vergangenheit.

In Omsk findet die Vorführung am 15. Februar um 18.30 im Kultur- und Geschäftszentrum „Deutsch-Russisches Haus Omsk“ (Ul. Lenina, 14/1) statt. In Nowosibirskam 14. Februar um 18.00 im Deutsch-Russischen Haus des Gebiets Nowosibirsk (Ul. Jadrintsevskaja 68.) Ort und Datum der Filmvorführung in Tomsk wird später bekannt gegeben.

5) Dokumentarfilm „Liebe auf sibirisch“ von Olga Delan. Der Film erzählt von Olgas Treffen mit Verwandten in Sibirien 23 Jahre nach ihrem Umzug nach Berlin sowie von den konservativen Ansichten der Dorfbewohner, mit denen Olga konfrontiert war, über Leben und Liebe.

Die Vorführung auf Russisch findet in Omsk am 17. Februar um 17.00 im Kultur- und Geschäftszentrum „Deutsch-Russisches Haus Omsk“ (Ul. Lenina, 14/1) statt. Ort und Datum der Filmvorführungen in Tomsk und Nowosibirsk werden später bekannt gegeben.

Neben Filmvorführungen werden auch offene Diskussionen durchgeführt, an denen Vertreter des Filmteams und regionale Experten aus dem Kulturbereich teilnehmen. Es werden auch Workshops und Vorträge von Fachleuten aus dem Bereich Kino organisiert..

Der Eintritt zu allen Filmvorführungen in Tomsk und Nowosibirsk ist nach vorheriger Anmeldung frei!

Projektpartner: Deutsch-Russisches Haus Moskau, Deutsch-Russisches Haus des Gebiets Nowosibirsk, Deutsch-Russisches Haus des Gebiets Tomsk, Kultur- und Geschäftszentrum „Deutsch-Russisches Haus Omsk“, Kultur- und Geschäftszentrum „Deutsch-Russisches Haus Kaliningrad“.

Rubriken: Eliteförderung/AvantgardeVeranstaltungen