Veranstaltungsreihe „Lebendiges Erbe Alexander von Humboldts“


Das Jahr 2019 ist besonders bedeutsam für die europäische Wissenschaft und Bildung in Zusammenhang mit dem 190. Jahrestag der Alexander Humboldts Russland-Reise und dem 250. Jahrestag seiner Geburt. Ein herausragender Wissenschaftler hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung der europäischen und internationalen Wissenschaft.

Alexander von Humboldt zählt international immer noch zu den bekanntesten Deutschen. Als Weltbürger, Universalgelehrter war Alexander von Humboldt von der Aufklärung geprägt und pflegte ein weltumspannenden Austausch und ein Netzwerk von Freundschaften. Humboldt gilt als Mitbegründer der Geographie, er setzte sich mit Botanik, der Ethnologie und Kartographie, der Meteorologie sowie der Landwirtschaft auseinander. Mit seiner Russland-Reise im Jahr 1829 erfüllt sich für Alexander von Humboldt ein Jugendtraum. Nach dem Südamerika-Unternehmen dreißig Jahre zuvor ist es seine zweite große Expedition – die bislang jedoch weitaus weniger bekannt ist. Auf Einladung des Zaren Nikolaus I. bereist Humboldt die Weiten des eurasischen Kontinents bis an die chinesische Grenze. Mehr als 18.000 Kilometer werden er und seine Begleiter am Ende zurückgelegt haben. Die Russland-Reise von Humboldt hat fruchtbare Impulse auch für die heutige Ausgestaltung der deutsch-russischen Beziehungen vermittelt.

Die Veranstaltungsreihe „Lebendiges Erbe Alexander von Humboldts“ findet im Rahmen des deutsch-russischen Kreuzjahres der Wissenschaft- und Bildungspartnerschaft unter der Schirmherrschaft der Botschaften beider Länder statt. Hauptziele der Veranstaltungsreihe sind systemumfassende Untersuchung des Erbes von Alexander von Humboldt von Studenten, Doktoranden und Wissenschaftler aus Russland, Deutschland und anderen Ländern sowie Stärkung wissenschaftlicher Verbindungen zwischen Universitäten, Ausbildungszentren und Organisationen. Eine Reihe von Veranstaltungen zu Ehren des Jubiläums des Wissenschaftlers und des 190. Jahrestages seiner Russland-Reise umfasst folgende Projekte:

- 7. Gesamtrussischer Wettbewerb „Freunde der deutschen Sprache“ und der Wettbewerb der Studenten- und Doktorandenforschungsarbeiten „Deutsche in der russischen Geschichte“ mit Unterstützung des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur, des Instituts für ethnokulturelle Bildung – BiZ, der Russischen Staatlichen Universität für Geisteswissenschaften, der Föderalen Nationalen-Kulturellen Autonomie der Russlanddeutschen;

- Internationale wissenschaftlich-praktische Konferenzen zum Thema des Lebens und der wissenschaftlichen Tätigkeit von Alexander von Humboldt. Veranstaltungsorte sind: Moskau, Halbstadt (Altai), Tjumen, Juzhnouralsk, Tscheljabinsk, Omsk, Asowo (Gebiet Omsk), Tobolsk, Sarepta (Gebiet Wolgograd), Jekaterinburg, Bayreuth, Berlin. Organisatoren der Konferenzen sind: Internationaler Verband der deutschen Kultur, Institut für ethnokulturelle Bildung – BiZ, Alexander-von-Humboldt-Stiftung in Goldkronach (Deutschland), Moskauer Humboldt-Club, Stiftung „Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland“ (Deutschland), Russische Geographische Gesellschaft, Universitäten von Moskau, Omsk, Rostow, Naltschik, Wolgograd, Tscheljabinsk, Tjumen, Altai, Bayreuth, Regierung des Gebiets Omsk, Bildungsausschuss des Deutschen Nationalrayons Halbstadt (Altai), Mittelschule Halbstadt, Verwaltung des Deutschen Nationalrayons, Freilichtmuseum „Alt-Sarepta“, gesellschaftliche Organisation „Zentrum der deutschen Kultur“ (Tjumen), Regionale Bildungs- und Methodenzentrum der deutschen Kultur (Tjumen);

- Theateraufführung über die Russland-Reise des herausragenden Wissenschaftlers (Omsk, Moskau, Berlin, Bayreuth) in Zusammenarbeit vom Internationalen Verband der deutschen Kultur mit der Alexander-von-Humboldt-Stiftung in Goldkronach;

- Kultur - und Sportexpedition von Schülern „Auf den Spuren von Alexander von Humboldt im Gebiet Omsk“ mit Unterstützung des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur, des Zentrums für Kindertourismus in Asowo und des Kultur- und Geschäftszentrums „Deutsch-Russisches Haus Omsk“;

- „Humboldt-Marathon“ auf der Route von Alexander von Humboldts Russland-Reise im Jahr 1829, organisiert vom Internationalen Verband der deutschen Kultur, den Universitäten und Sportorganisationen aus Wolgograd, Tscheljabinsk, Omsk, Moskau und Tjumen.

Die Veranstaltungsreihe setzt die Schaffung von Plattformen für den deutsch-russischen Dialog voraus, und ist darauf gerichtet, Partnerschaften zu entwickeln, gemeinsame kulturhistorische Projekte durchzuführen, Sammlungen von Konferenzmaterialien mit Präsentationen der Teilnehmer zu veröffentlichen, die Bildungsarbeit zu fördern.

Veranstaltungskalender „Lebendiges Erbe Alexander von Humboldts“ ist hier erreichbar (pdf).

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