In Omsk fängt die Arbeit Internationale wissenschaftliche Konferenz an


Am 3. Juni fand im Regionalen Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit in Omsk die feierliche Eröffnung der Internationalen wissenschaftlichen Konferenz „Lebendiges Erbe Alexander von Humboldts“ gewidmet der Partnerschaft der Organisationen Russlands und Deutschlands im Bereich der Wissenschaft, Bildung und Kultur statt. Grußworte an die Teilnehmer haben die Vertreter regionaler Behörden, deutscher Konsulaten und gesellschaftlicher Organisationen gerichtet.

Die Konferenz ist zum 250-jährigen Jubiläum des berühmten deutschen Wissenschaftlers und Geographen Alexander von Humboldt und zum 190-jährigen Jubiläum seiner Russland-Reise organisiert.

Im Namen des Gouverneurs der Region Omsk wurden die Konferenzteilnehmer vom stellvertretenden Vorsitzenden der Regierung der Region Omsk, Michail Karakos, begrüßt. Er wies darauf hin, dass die Region Omsk in den deutsch-russischen Beziehungen einen besonderen Stellenwert einnimmt und in der Region alle Voraussetzungen geschaffen worden seien, um das historische und kulturelle Erbe der Russlanddeutschen zu bewahren. „Die Region Omsk ist offen und bereit, die für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit mit Deutschland sowie die Umsetzung gemeinsamer Projekte des Kultur- und Bildungsaustausches auszubauen“, betonte er.

Heinrich Martens, Präsident der Föderalen national-kulturellen Autonomie der Russlanddeutschen, Vorsitzender des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur, stellte fest, dass Alexander von Humboldts Reise einen wichtigen Beitrag zur Erforschung Russlands geleistet habe und für die Entwicklung freundschaftlicher deutsch-russischer Beziehungen von großer Bedeutung sei. Er sagte, dass im Jahr 2019 in verschiedenen Regionen Russlands 11 Veranstaltungen stattfinden werden, die dem deutschen Wissenschaftler gewidmet sind. Er dankte auch der Regierung der Region Omsk für die Teilnahme an den IVDK-Projekten und stellte fest, dass dies eine solide Grundlage für die weitere Zusammenarbeit, auch im Rahmen der Arbeit des Kultur- und Geschäftszentrums in Omsk, und für den Aufbau der Partnerschaft zwischen dem Bayerischen Oberfranken und der Region Omsk schafft.

Erster Vorsitzender von Alexander von Humboldt- Kulturforum Schloss Goldkronach e.V. Hartmut Koschyk sagte, die Idee, das Humboldt-Jubiläum zu feiern, sei auf der 21. Sitzung der Deutsch-Russischen Regierungskommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen im Jahr 2016 in Omsk geboren wurde. „Viele Ideen tauchen genau im Dialog auf, und die Tatsache, dass sich unsere abstrakte Idee als reales Projekt mit erstaunlicher Disziplin und kreativem Ansatz herausstellte, ist ein großes Verdienst des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur und des Instituts für ethnokulturelle Bildung – BiZ“, teilte er mit.

Gerrit Norbert Rosing, Konsularattachée des Generalkonsulats in Nowosibirsk, betonte, dass auch mehrere andere deutsche Reisewissenschaftler, darunter Gerhard Friedrich Miller und Peter Pallas, einen großen Beitrag zur Entwicklung und Erforschung Sibiriens geleistet hätten. Ihm zufolge ist die Internationale Konferenz ein guter Grund, nicht nur die Reise Alexander von Humboldts zu untersuchen, sondern auch seinen Einfluss auf die spätere Entwicklung Russlands.

Vertreterin der Humboldt-Gesellschaft für Wissenschaft, Kunst und Bildung Dorothee-Isabel Freifrau von Humboldt-Dachröden bemerkte, dass die Einladung nach Russland sehr wichtig sei. „Seine Energie, Neugier und sein Wunsch, ein Pionier zu sein, haben dazu geführt, dass seine wissenschaftlichen Leistungen heute relevant und gefragt sind“, sagte sie.


Zur Kenntnis:

Vom 2. bis 6. Juni findet in Omsk die Internationale wissenschaftlich-praktische Konferenz „Lebendiges Erbe Alexander von Humboldts“ statt, die der Partnerschaft der Organisationen Russlands und Deutschlands im Bereich der Wissenschaft, Bildung und Kultur gewidmet ist. Die Konferenzteilnehmer sind Doktoranden russischer und deutscher Universitäten, Wissenschaftler aus Russland, Deutschland und anderen Ländern.

Das Konferenzprogramm umfasst eine Theateraufführung, Berichte, Präsentation von Brettspielen, eine Exkursion zum Staatlichen Historischen Heimatmuseum in Omsk, die Besichtigung des Deutschen Nationalrayons Asowo sowie einen Radmarathon und die Eröffnung des Informationsstandes Alexander von Humboldts.

Die Partner der Konferenz sind: Regierung der Region Omsk, Russische Staatliche Universität für Geisteswissenschaften, Staatliche Dostojewski-Universität Omsk, Staatliche Pädagogische Universität Omsk, Alexander von Humboldt-Kulturforums Schloss Goldkronach e.V., Universität Bayreuth, Moskauer Humboldt-Club, Sibirische Niederlassung des wissenschaftlichen D.-S.-Lichatschjow-Forschungsinstituts für Kultur- und Naturerbe.

Rubriken: Assoziation der ForscherDeutsche Partner