Am 25. November fand in Barnaul die feierliche Eröffnung des Kultur- und Geschäftszentrums „Deutsche im Altai“ statt. Die Initiative zur Eröffnung des Zentrums fand Unterstützung während der 24. Sitzung der Deutsch-Russischen Regierungskommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen im Mai dieses Jahres in München. An der Zeremonie nahmen Vertreter der Kommission aus Russland und Deutschland teil.
An der Veranstaltung nahmen stellvertretender Vorsitzende der Regierung der Region Altai – Leiter der Verwaltung des Gouverneurs und der Regionalregierung Witalij Snessar, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Dr. Bernd Fabritius, stellvertretender Leiter der Föderalen Agentur für Nationalitätenangelegenheiten Russlands Michail Mischin, Mitglied des Präsidiums des Präsidialrats für zwischennationale Beziehungen, Präsident der Föderalen national-kulturellen Autonomie der Russlanddeutschen Heinrich Martens, Vorsitzender der interregionalen Koordinierungsrates Westsibiriens Georgij Klassen, Vorsitzender des Altaier Unternehmerverbands Jurij Fritz, Vertreter von Organisationen der Russlanddeutschen in Westsibirien und im Altai.
Die Idee der Gründung des Kultur- und Geschäftszentrums im Altai, wurde auf dem 15. Forum der Russlanddeutschen im November 2018 aktiv diskutiert. Die Tätigkeit des Zentrums zielt nicht nur auf die Entwicklung interethnischer Beziehungen, die Zusammenarbeit auf kulturellem und wissenschaftlichem Gebiet, sondern auch auf die Anregung von Unternehmensinitiativen und die Entwicklung wirtschaftlicher Beziehungen zwischen der Region Altai und Deutschland.
Dr. Bernd Fabritius betonte, dass Eröffnung eines neuen Kultur- und Geschäftszentrums für die Russlanddeutschen in Barnaul ein hervorragendes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen deutscher und russischer Seiten ist. Dieses beispielhafte Zusammenspiel beider Parteien wird nicht nur den Russlanddeutschen, sondern auch der Region Altai neue Perspektiven für die Zusammenarbeit eröffnen.
Kultur- und Geschäftszentrum „Deutsche im Altai“ in Barnaul wird ein weiterer wichtiger Teil des Systems der Kultur- und Geschäftszentren der Russlanddeutschen und Deutsch-Russischen Häuser, die heute erfolgreich in Omsk, Kaliningrad, Nowosibirsk, Tomsk und Moskau tätig sind.
„Das Zentrum für kulturelle und geschäftliche Zusammenarbeit im Altai wird versuchen, das Beste aufzunehmen, was unsere Kollegen in Kaliningrad und Omsk bereits geschafft haben“, sagte Witaliij Snessar.
Die Gründer des Kultur- und Geschäftszentrums „Deutsche im Altai“ sind Föderale national-kulturelle Autonomie der Russlanddeutschen, Internationaler Verband der deutschen Kultur, Stiftung für Förderung kultureller und sozialökonomischer Initiativen der Russlanddeutschen „Wiedergeburt“, Jugendring der Russlanddeutschen und Regionale national-kulturelle Autonomie der Deutschen des Altai.
„Jede Epoche, jede Zeit bringt neue Ideen. Wir sollten immer darüber nachdenken, was die Russlanddeutschen im Moment brauchen, was in der Region, in der sie leben, gebraucht wird, was heute in der deutsch-russischen Zusammenarbeit gebraucht wird. Heute machen wir einen solchen Schritt, der sowohl den Interessen der Russlanddeutschen der Region als auch den Interessen der ganzen Region und den Interessen der deutsch-russischen Zusammenarbeit gerecht wird“, sagte Heinrich Martens.
An der feierlichen Eröffnung nahmen die Kunstkollektive der Russlanddeutschen der Region Altai teil: das nationale Vokal- und Choreographie-Ensemble „Lorelei“, das deutsche Liederensemble „Morgenrot“ und das Ensemble „Wir sind zusammen“ unter der Leitung vom Preisträger des Gesamtrussischen Wettbewerbs „Russlands herausragende Deutsche“ (2014) Alexander Michel.