Bernd Fabritius besuchte Moskau, Nowosibirsk, Tomsk und Barnaul


Am 20.–25. November fanden im Rahmen des Arbeitsbesuchs der deutschen Delegation unter der Leitung des Beauftragen der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Dr. Bernd Fabritius die Treffen mit Vertretern der staatlichen Behörden Russlands und gesellschaftlichen Organisationen der Russlanddeutschen statt. Deutsche Delegation besuchte die Deutsch-Russischen Häuser in Moskau, Tomsk und Nowosibirsk. In Barnaul wurde in diesen Tagen das Kultur- und Geschäftszentrum „Deutsche im Altai“ eröffnet.

Am 21. November fand in Moskau das Treffen mit dem Leiter der Föderalen Agentur für Nationalitätenangelegenheiten Russlands Igor Barinow, statt, bei dem die Umsetzung gemeinsamer Tätigkeit der Deutsch-Russischen Regierungskommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen erörtert wurde. Die Delegation unter der Leitung von Bernd Fabritius besuchte ebenfalls das Deutsch-Russische Haus in Moskau, wo das Treffen mit den Leitern der Selbstorganisation der Russlanddeutschen stattfand.

Am 22. November veranstaltete die Regierung des Gebiets Nowosibirsk das Arbeitstreffen des ersten stellvertretenden Gouverneurs des Gebiets Nowosibirsk Jurij Petuchow mit dem Leiter der Föderalen Agentur für Nationalitätenangelegenheiten Russlands Igor Barinow, dem Mitglied des Präsidiums des Präsidialrates für zwischennationale Beziehungen, dem Präsidenten der Föderalen national-kulturellen Autonomie der Russlanddeutschen Heinrich Martens und der Vorsitzenden des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur Olga Martens.

Das Hauptthema des Treffens war die Vorbereitung der 25. Jubiläumssitzung der Regierungskommission und des Kultur- und Geschäftsforums „Made by Deutschen in Russland“, eines sozial bedeutenden Projektes, das nächstes Jahr in Nowosibirsk stattfindet, und dem die Regierung des Gebiets Nowosibirsk eine große Aufmerksamkeit schenkt.

Igor Barinow dankte die Regierung des Gebiets Nowosibirsk, die bereits mit der Organisation der Sitzung der Kommission und des Kultur- und Geschäftsforums begonnen hatte, und wies auf die Notwendigkeit hin, einen Entwurf für ein neues Regierungsabkommen auszuarbeiten, das das Protokoll von 1992 ersetzen wird.

Am selben Tag nahmen die Ko-Vorsitzenden der Regierungskommission Igor Barinow und Dr. Bernd Fabritius, Vertreter der Föderalen national-kulturellen Autonomie der Russlanddeutschen, öffentlicher Organisationen der Deutschen im Gebiet Nowosibirsk und in Westsibirien sowie Vertreter der Partnerorganisationen aus Deutschland an den Veranstaltungen zum 30. Jahrestag des Deutsch-Russischen Regionalhauses Nowosibirsk und an der Diskussion „Die Rolle der Deutsch-Russischen Häuser und Kultur- und Geschäftszentren bei der Bildung eines einheitlichen Kultur- und Geschäftsraums der Russlanddeutschen“ teil.

Am 23. November wurden die deutsche Delegation und Vertreter der Selbstorganisation der Russlanddeutschen vom Bürgermeister von Tomsk Iwan Klein empfangen, der den Gästen über den Beitrag der Russlanddeutschen zur Entwicklung der Stadt und der Region berichtete. Am 24. November hielt die Regierung des Gebiets Tomsk das Arbeitstreffen mit Delegationen des stellvertretenden Gouverneurs des Gebiets Tomsk für Investitionspolitik und Eigentumsbeziehungen Jurij Gurdin ab. Am Sonntag lernten auch Vertreter der deutschen Seite die Arbeit des Deutsch-Russischen Hauses in Tomsk kennen.

„Eine der wichtigsten Sache für mich ist, das Leben der hier in verschiedenen Regionen lebenden Russlanddeutschen kennenzulernen. Die Bundesregierung will sie unterstützen, ihre Identität wiederherstellen und ihre Kenntnisse der deutschen Sprache zu entwickeln, die sie jahrzehntelang nicht gebrauchen konnten. Das kann ich nur, wenn ich vor Ort sehe, wie sie leben, wenn ich mit ihnen spreche, um herauszufinden, was sie brauchen und welche Bräuche sie haben“, sagte Dr. Bernd Fabritius (Zitat aus RIA Tomsk).

Am 25. November fand in Barnaul die feierliche Eröffnung des Kultur- und Geschäftszentrums „Deutsche im Altai“ statt. An der Veranstaltung nahmen stellvertretender Vorsitzende der Regierung der Region Altai – Leiter der Verwaltung des Gouverneurs und der Regionalregierung Witalij Snessar; Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Dr. Bernd Fabritius; stellvertretender Leiter der Föderalen Agentur für Nationalitätenangelegenheiten Russlands Michail Mischin; Mitglied des Präsidiums des Präsidialrats für zwischennationale Beziehungen, Präsident der Föderalen national-kulturellen Autonomie der Russlanddeutschen Heinrich Martens; Vorsitzender der interregionalen Koordinierungsrates Westsibiriens Georgij Klassen; Vorsitzender des Altaier Unternehmerverbands Jurij Fritz sowie Vertreter von Organisationen der Russlanddeutschen in Westsibirien und im Altai teil. Die Tätigkeit des Zentrums zielt nicht nur auf die Entwicklung interethnischer Beziehungen, die Zusammenarbeit auf kulturellem und wissenschaftlichem Gebiet, sondern auch auf die Anregung von Unternehmensinitiativen und die Entwicklung wirtschaftlicher Beziehungen zwischen der Region Altai und Deutschland.

Laut Dr. Bernd Fabritius ist die Eröffnung des Zentrums ein hervorragendes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der deutschen und russischen Seiten in Fragen der Unterstützung der Russlanddeutschen in Russland.

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