In Kemerowo startet Soziales Forum der Russlanddeutschen „Zusammen machen wir Gutes“


Am Programm des Sozialen Forums nehmen Vertreter der Selbstorganisation der Russlanddeutschen aus allen Regionen Westsibiriens, dem Ural, Chakassien, der Zentralregion, der Wolgaregion und dem Süden Russlands sowie aus drei anderen Staaten – Kasachstan, Usbekistan und Kirgisistan teil.

Die feierliche Eröffnung des Sozialen Forums der Russlanddeutschen hat am 28. November im Zentrum für soziale Dienstleistungen des Bezirks Kirowski der Stadt Kemerowo stattgefunden.

An die Teilnehmer wandte sich mit einer Begrüßungsrede unter anderem die Vorsitzende des Koordinierungsrates der Deutschen von Kusbass Sofja Simakowa.

Als Ergebnis ihres Treffens mit den Vertretern der staatlichen Organe wurde eine Einigung über den Abschluss einer Vereinbarung zwischen dem regionalen Krankenhaus für Veteranen und dem Koordinierungsrat der Deutschen über Kurgutscheine für russlanddeutsche Senioren erzielt, die die Repressionen überlebt hatten.

Im Rahmen des Forums fand auch ein „runder Tisch“ statt, an dem mehrere wichtige Themen diskutiert wurden. Swetlana Pawlowa, Leiterin der Abteilung für die Organisation stationärer Sozialdienste und die Entwicklung des nichtstaatlichen Sektors der Sozialdienste, berichtete über die Erfahrungen von Kusbass in der Frage der Interaktion mit sozial orientierten NGOs und den Grundlagen des sozialen Schutzes der Bevölkerung. Wiktor Jegorow, Berater der Abteilung für die Arbeit mit Veteranen und anderen schutzbedürftigen Bevölkerungsgruppen, trat mit einem Vortrag über soziale Unterstützungsmaßnahmen für rehabilitierte Bürger auf föderaler und regionaler Ebene auf.

Alesja Iwantschenko, Leiterin der Abteilung für die Organisation halbstationärer und häuslicher Sozialdienste, teilte am ersten Tages des Forums erfreut mit, dass Kusbass eine Pilotregion für die Schaffung eines Langzeitpflegesystems ist. Forumsteilnehmer aus Kasachstan, Usbekistan und Kirgisistan berichteten ihrerseits über Erfahrungen und Maßnahmen zur sozialen Unterstützung in ihren Ländern aus.

Für alle Teilnehmer des Forums wurde eine Führung durch das Zentrum für soziale Dienste für die Bevölkerung des Bezirks Kirowski durchgeführt. Die Direktorin des Zentrums, Natalja Filimonowa, erzählte von sozialen, medizinischen, psychologischen, rechtlichen und anderen Dienstleistungen, die das Zentrum anbietet, und stellte den Freiwilligen die Anweisungen der Schule für Langzeitpflege vor.

Im Hotel „Kusbass“, wo die Teilnehmer des Forums aufhalten, fand auch die Eröffnung der Fotoausstellung „Trotzallerdem“ des Autorenprojekts der öffentlichen Organisation „Schritt entgegen“ statt. Und auf der Plattform für Inklusion stellte Referent Dmitri Werfel die Fotoschule für Kinder mit Behinderung vor.

Der erste Forumstag wurde mit der Aufführung des Dokumentarfilms „Vollwertiges Leben mit multipler Sklerose“ abgeschlossen.

Rubriken: Sozialarbeit