Am 17. Mai öffnete das Kultur- und Geschäftszentrum „Deutsch-Russisches Haus // Omsk“ erneut seine Türen für alle, die sich für Geschichte, Kultur und Leben der Russlanddeutschen interessieren. Im Rahmen der Gesamtrussischen Aktion „Nacht der Museen 2025“, deren Thema in diesem Jahr „Nacht der Museen in der Jugendhauptstadt“ lautet, wurde das Zentrum nicht nur Teilnehmer, sondern auch zu einer lebendigen Plattform für Kommunikation, Kennenlernen und kulturellen Dialog.
Marina Prib, Managerin für ethnokulturelle Arbeit, bemerkte:
„Die Nacht der Museen ist eine großartige Plattform, um unsere Arbeit zu präsentieren. Jedes Jahr kommen neue Leute zu uns, und dieses Jahr ist keine Ausnahme. Wir freuen uns über Gäste, die sich in der Zukunft hoffentlich an unseren Projekten beteiligen werden.“
Und tatsächlich klangen an diesem Abend in den Wänden des Deutsch-Russischen Hauses zahlreiche Stimmen der neuen Besucher: Menschen jeden Alters waren daran interessiert, etwas über die Geschichte und den Alltag der Russlanddeutschen in Vergangenheit und Gegenwart zu erfahren.
Rundführung, Kino und Geschichte
Die Gäste konnten an der Rundführung „Alltag der Jugend in einem deutschen Dorf: gestern und heute“ teilnehmen und dabei den Alltag der Jugend in verschiedenen Epochen vergleichen. Es ist nicht nur eine Erzählung über Traditionen, sondern ein Gespräch darüber, wie die heutige Russlanddeutsche ihre Sprache und Kultur bewahren und am Leben der Gemeinschaft teilnehmen.
Besondere Aufmerksamkeit erregte die Vorführung eines Films über Russlanddeutsche, Helden des Großen Vaterländischen Krieges. Diese berührende und starke Episode des Abends ließ allen über die Schicksale der Menschen und ihren Beitrag zur Geschichte des Landes nachdenken.
Ergänzt wurde das Programm durch eine interaktive Ausstellung zum 80. Jahrestag des Sieges: die Gäste konnten nicht nur die Exponate betrachten, sondern auch wortwörtlich die wahre Geschichte berühren. Alltagsgegenstände, Museumsmaterialien und eine emotionale Präsentation erzeugten den Eindruck von Präsenz und ermöglichten es, Geschichte hautnah zu erleben.
Zeit für Kommunikation und Inspiration
Zur Veranstaltung gehörten außerdem eine Fotozone, Brettspiele und natürlich Führungen durch das Zentrum selbst. So konnte jeder Gast etwas über das Leben im Deutsch-Russischen Haus erfahren, welche Projekte und Vereine hier aktiv sind und wie man Teil dieser Gemeinschaft werden kann.
Die Sprachmanagerin des Hauses fügte hinzu: „Es war sehr schön, neue Leute in unserem Haus zu sehen. Das zeigt, dass die Kultur und Traditionen der Russlanddeutschen Interesse hervorrufen. Viele Gäste haben versprochen, in der neuen Saison wiederzukommen, zu unseren Clubs, Veranstaltungen und Sprachtreffen. Wir freuen uns über jeden, der kommt.“
Gemeinsam zu neuen Treffen
Diese „Nacht der Museen“ war nicht nur ein Ereignis, sondern ein Treffpunkt für Kulturen, Generationen und Interessen. Sie erinnerte an die Bedeutung der Erinnerungspflege und daran, wie solche Veranstaltungen eine offene und bewusste Gesellschaft prägen.
Das Kultur- und Geschäftszentrum „Deutsch-Russisches Haus“ dankt allen Teilnehmern und Gästen für ihr Interesse, ihre rege Teilnahme und ihren Wissensdrang!