In Barnaul findet ethnokulturelles Sportprojekt statt


Vom 9. bis 17. September findet in Barnaul, Region Altai, das Projekt „Kultur- und Sprachplattform mit Sportkomponente für Aktivisten aus dem Kreis der Russlanddeutschen“ statt. Die Teilnehmer sind Fußballspieler aus verschiedenen russischen Regionen: den Regionen Krasnodar, Krasnojarsk und Altai sowie aus den Gebieten Moskau, Omsk, Nowosibirsk, Tula, Rostow, Orenburg, Jaroslawl und der Republik Nordossetien-Alanien.

Bei der Projekteröffnung, die am 9. September im Zentrum für kulturelle und geschäftliche Zusammenarbeit „Deutsche des Altai“ stattfand, machte man die Teilnehmer mit dem Projektprogramm, Organisationsteam und Trainern bekannt. Mit den Grußworten traten vor den Teilnehmern der stellvertretende Vorsitzende des Internationalen Verbandes der Deutschen Kultur und Vorsitzender des Interregionalen Koordinierungsrates der Deutschen Westsibiriens Georgij Klassen und die Leiterin des Zentrums „Deutsche des Altai“ Tatjana Chaustowa.

„Wir sind sehr froh, Sie auf dem gastfreundlichen Land des Altai begrüßen zu dürfen.

Dieses einzigartige ethnokulturelle Projekt mit Sportkomponente findet hier zum ersten Mal statt und ist für unser Zentrum „Deutsche des Altai“ eine neue Richtung. Die Altai-Region zeichnet sich durch einen einzigartigen Charakter aus, wobei die Deutschen zahlenmäßig den zweiten Platz nach den Russen unter den Völkern der Region belegen. Unter anderem erwartet Sie Eine spannende Reise nach Slawgorod, in den Deutschen Nationalrayon.

Das ist unsere Geschichte, unsere Traditionen, die Sie kennenlernen und dabei mit neuen Leuten eine Bekanntschaft machen können. Ich hoffe, dass die Teilnahme am Projekt im Altai Ihnen die schönsten Eindrücke und Erinnerungen hinterlassen wird“, sagte Tatjana Chaustowa.

Am Abend des 11. September fand auf dem Stadium des Alexei-Smertin-Sportparks ein Freundschaftsspiel zwischen der Mannschaft der Russlanddeutschen „RusDeutsch“ und der Mannschaft der Deutschen der Region Altai statt. Am nächsten Tag traf „RusDeutsch“ auf demselben Spielfeld mit dem Fußballclub „Dynamo-M“ der Stadt Barnaul. Beide Spiele endeten mit einem Ergebnis von 4:1 zugunsten „RusDeutsch“. Ehrengast bei einem der Spiele war der Präsident der Föderalen National-kulturellen Autonomie der Russlanddeutschen, Konstantin Matis.

Im Rahmen des Projekts wurden für die Teilnehmer nicht nur Trainings und Spiele organisiert, sondern auch ethnokulturelle Blöcke zur Kultur der Russlanddeutschen. Die Teilnehmer absolvieren Spielmarathons und kämpften miteinander in kulinarischen Battles. An einem der Tage buken die Teilnehmer traditionelle Gerichte der Russlanddeutschen, Rievelkuchen und Krebli. Außerdem wetteiferten sie im Bau der Lebkuchenhäuser und lernten neuen Wortschatz auf Deutsch zum Thema Kochen.

Am Abend des ersten Tages nahmen die Teilnehmer an einem Rundgang durch den historischen Teil von Barnaul teil. Die Führung machte Historiker und Pfarrer der lutherischen Gemeinde Barnaul Alexander Franz. Alexander erzählte den Teilnehmern über verschiedene Perioden in der Geschichte von Barnaul, über interessante Baudenkmäler der Altstadt, die Silberschmelzewerkstatt und den Beitrag der Deutschen zur Entwicklung der Stadt Barnaul. Der Ausflug endete an einem der schönsten Orte der Stadt abends – im Nagorny Park und am Ufer des Flusses Ob.

Der Fußballspieler Alexei Feditschew aus Tula teilte seine Eindrücke von den Spielen und dem Projekt als Ganzes:

„Ich glaube, dass dies von allen unseren Trainingsaufenthalts in der Region Altai das bisher beste Spiel unserer Mannschaft war, denn alles, was wir trainiert haben, welche Formation wir gespielt haben, Taktik, alles hat im heutigen Spiel für uns geklappt und Daher das Ergebnis – wir haben mit 4:1 gewonnen, das ist ein sehr sicherer Sieg.

Heute haben alle trotz der hohen Arbeitsbelastung und des Rhythmus, in dem wir auf den Trainings arbeiten, gut gespielt. Ich bin neu in diesem Team, aber trotzdem haben mich alle Jungs herzlich aufgenommen und ich habe das Gefühl, bereits Teil des Teams zu sein, als ob wir uns schon lange kennen würden.

Die Atmosphäre im Team ist hervorragend, unser Teamwork verbessert sich mit jedem Training, bei jedem Spiel streben wir nach höchsten Ergebnissen!“


Das Projekt wird mit Unterstützung vom Internationalen Verband der Deutschen Kultur im Rahmen des Unterstützungsprogramms für Russlanddeutsche in der Russischen Föderation durchgeführt.

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