In Omsk trafen sich Sieger der Olympiaden für deutsche Sprache


Vom 1. bis 5. Juli hat in Omsk auf Basis des Kultur- und Geschäftszentrums „Deutsch-Russisches Haus in der Stadt Omsk“ das föderale Sprachprojekt „Treffen der Gewinner der Olympiade: „Deutsch als Muttersprache und die Geschichte der Russlanddeutschen“ stattgefunden, organisiert vom Internationalen Verband der deutschen Kultur.

Die Teilnehmer des Projekts waren die Gewinnerinnen und Gewinner der Olympiaden für Deutsch als Muttersprache und die Geschichte der Russlanddeutschen aus verschiedenen Regionen Russlands.

Die Vorsitzende des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur, Leiterin des Deutsch-Russischen Hauses in der Stadt Omsk, Jelisaweta Graf, wandte sich mit einer Begrüßungsrede an die Projektteilnehmer. Sie stellte die Aktivitäten der Region und des Zentrums in verschiedenen Bereichen vor.

„Ich wünsche Ihnen schöne Tage in unserer sonnigen Stadt. Sie werden sehen, dass dies eine erstaunliche, schöne, gemütliche Stadt mit einer reichen Geschichte ist. Ich wünsche Ihnen auch eine fruchtbare Arbeit und viel Glück beim Wettbewerb der Deutschkenner am letzten Tag des Projekts“, wünschte Jelisaweta Graf den Projektteilnehmern.

Nach der offiziellen Eröffnung lernten die Teilnehmer einander in einem interaktiven Format und auf der deutschen Sprache kennen. Anschließend prüften sich die Gäste in einem intellektuellen Duell zum Thema „Russlanddeutsche: Geschichte, Sprache, Kultur“. Vier Tage lang genossen die Teilnehmer des föderalen Projekts ein reichhaltiges Programm. Gemeinsam mit ihren Mentoren konnten die Jugendlichen ihre Kompetenzen in verschiedenen Bereichen entwickeln: Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen, Traditionen und Bräuche der Russlanddeutschen, Leben und Küche der Russlanddeutschen.

Den Teilnehmern wurden auch verschiedene Workshops angeboten. In der Sektion „Russlanddeutsche Künstler“ lernten die Kinder herausragende Künstler aus dem Kreis der Russlanddeutschen aus dem Gebiet Omsk und dem ganzen Land kennen und erfuhren auch ausführlich über die Biografie und das Erbe jedes einzelnen von ihnen, indem sie zusammen an einem kreatives Poster arbeiteten.

Die zweite Gruppe konnte das Workshop „Ethnokultur – ein Forschungsaspekt. Küche der Russlanddeutschen“ besuchen. In diesem Treffen konnten die Teilnehmer gemeinsam mit der Referentin verstehen, was die ethnokulturelle Komponente ist, und machten sich auch mit dem methodischen Handbuch vertraut. Darüber hinaus erfuhren die Teilnehmer mehr über die traditionellen Gerichte der Russlanddeutschen und diskutierten verschiedene interessante Rezepte.

Außerdem hatten die Projektteilnehmer die einmalige Gelegenheit, gleich zwei Museen der Russlanddeutschen zu besuchen. Dazu reisten sie in den Deutschen Nationalrayon Asowo, wo sich im deutschen Dorf Aleksandrowka das erstaunliche, restaurierte A. Wormsbecher-Heimatmuseum befindet. Hier erfuhren die Teilnehmer alles über das deutsche Dorf in Westsibirien, das den Namen eines Amateurkünstlers und Fotografen, Lehrers und Mentors, Musikers und Chronisten des Dorfes Aleksandrowka A.K. Wormsbecher trägt. Außerdem wurde den Projektteilnehmern vieles über die Haushaltsgegenstände der ersten Siedler des Gebietes Omsk – Russlanddeutsche – und natürlich über die wunderschönen Gemälde von A.K. Wormsbecher erzählt, die Ansichten der Umgebung des Dorfes und Landschaften der Wolga darstellen. Unser Online-Projekt „Stadtgeschichten über die Deutschen Russlands“ verfügt übrigens über einen Reiseführer (Link in russischer Sprache) durch das Dorf Aleksandrowka sowie durch viele andere Städte und Gemeinden.

Der nächste Programmpunkt war das Regionalzentrum selbst. Hier besuchten die Teilnehmer das Asowsche Museum für Geschichte und Heimatkunde. Das Treffen begann mit der Zubereitung traditioneller deutscher Waffeln nach einem alten Rezept. Und dann machten alle Teilnehmer eine Tour durch das Museum und lernten sowohl etwas über die Geschichte als auch über das moderne Leben des Deutschen Nationalrayons: über den Alltag und die Lebensweise der Sibiriendeutschen, über die Geschichte der Besiedlung Sibiriens durch Deutsche und andere Völker, über die Siedlungen der Region, die von Siedlern aus der Wolgaregion gegründet wurden.

Am letzten Projekttag konnten die Teilnehmer ihr gesamtes Wissen im Wettbewerb „Deutsch als Muttersprache und die Geschichte der Russlanddeutschen“ anwenden. Die Aufgaben für den Wettbewerb wurden von Lehrern der Staatlichen Pädagogischen Universität Omsk, der Redakteurin der Zeitschrift „Vitaminde.de“ und Lehrern von Schulen mit Hochpunkt Deutsch entwickelt, und sie wurden auch Mitglieder der Wettbewerbsjury.

„Ich möchte mich bei Ihnen für die würdige Organisierung und das wunderbare professionelle Team herzlich bedanken. Es war sehr angenehm, Ihr Interesse und Ihre Bereitschaft zu spüren, allen Teilnehmern des Wettbewerbs und ihren Begleitpersonen zu helfen.

Ich konnte viel über die Geschichte der Russlanddeutschen, ihre Lebensweise und traditionellen Gerichte lernen. Die interaktiven Workshops haben mir sehr gut gefallen. Ich kann einige der Formen und Ideen in meiner Lehrtätigkeit anwenden.

Ich hatte von meiner ersten Bekanntschaft mit dem Wettbewerb und Omsk sehr angenehme Eindrücke“, erzählt Olga Eckert, Teilnehmerin des föderalen Projekts.

Der Internationale Verband der deutschen Kultur dankt allen Referenten für die Vorbereitung und Durchführung eines so wunderbaren und notwendigen Projekts.


Das föderale Projekt wurde mit Unterstützung der Assoziation gemeinnütziger Organisationen „Internationaler Verband der Deutschen Kultur“ im Rahmen des Unterstützungsprogramms für Russlanddeutsche in der Russischen Föderation durchgeführt.

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