Jugendarbeit in der Region Omsk: Die Verflechtung von Traditionen und innovativen Ansätzen


Die Jugendarbeit der Russlanddeutschen in der Region Omsk verbindet die Erhaltung von Traditionen mit neuen, modernen Formaten. Im Jahr 2024 fanden mehr als 60 Veranstaltungen statt, die mehr als 1000 Teilnehmer zusammenbrachten. Wie Jugendclubs die Kultur an moderne Anforderungen anpassen, wurde in dem Artikel beschrieben.

Eine der wichtigsten Tätigkeitsrichtungen des Kultur- und Geschäftszentrums «Deutsch-russisches Haus in Omsk» ist die Jugendarbeit der Russlanddeutschen in der Region Omsk. Ziel dieser Arbeit ist es, die Jugendklubs der Region zu vereinen, ethnokulturelle Initiativen zu unterstützen und die Beziehungen zwischen städtischen und ländlichen Gemeinschaften zu stärken. Nach Angaben des Jahres 2024 gibt es in der Region 16 Jugendclubs, die sich aktiv an der Entwicklung des ethnokulturellen Umfelds beteiligen.

Wir fassen das Jahr 2024 zusammen

Im vergangenen Jahr 2024 hat das Jugendteam 13 regionale und 3 Bundesprojekte realisiert, an denen mehr als 350 Personen teilnahmen. Darüber hinaus fanden in den ländlichen Gebieten der Region mehr als 50 lokale Veranstaltungen statt, die über 1000 Teilnehmer versammelten. Die Organisatoren waren Jugendklubs in den Zentren der deutschen Kultur. Diese Ereignisse waren der Stärkung der Familienwerte sowie der Erhaltung und Popularisierung der Kultur der Russlanddeutschen gewidmet.

Eines der größten Ereignisse war das Treffen von pädagogischen Teams, bei dem Teilnehmer aus ganz Russland Erfahrungen und Ideen austauschten. Diese Treffen zielen darauf ab, die regionalen und föderalen Projekte "Ethnokulturelle Sprachtreffen" für Kinder, Jugendliche und Familien der Russlanddeutschen zu verbessern. Das Programm umfasste Besuche in Sprachclubs, ethnokulturelle Aktivitäten und Ausflüge zu deutschen Orten in Omsk. Solche Aktivitäten tragen nicht nur zur Erhaltung des kulturellen Erbes bei, sondern auch zur Stärkung der Beziehungen zwischen den Regionen.

Wir sprechen über neue Formate und Initiativen

Jugendprojekte im Jahr 2024 haben aktiv moderne Formate eingeführt. Bei einem Informations-Arbeitstreffen lernten die Aktivisten, qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen: Video- und Fotoaufnahmen, Artikel und Beiträge für soziale Medien zu schreiben. Diese Erfahrung war die Grundlage für die weitere Entwicklung der Medienrichtung. Die Kreativwerkstatt war ebenfalls sehr beliebt, wo junge Menschen sich in verschiedenen Richtungen ausprobieren konnten, wie zum Beispiel traditionelle Tänze der Russlanddeutschen, Theaterkunst und angewandte Kreativität. Diese Aktivitäten ermöglichten es den Teilnehmern, nicht nur ihre Talente zu zeigen, sondern auch die Kultur ihrer Vorfahren besser zu verstehen.

Die Spracharbeit bleibt ein wichtiger Schwerpunkt. Jedes Jahr nehmen Aktivisten und Schüler an Sprachunterrichtsprogrammen teil, die von erfahrenen Fachleuten geleitet werden. Solche Programme helfen nicht nur, die Sprachkenntnisse zu verbessern, sondern auch, die Geschichte und Traditionen der Russlanddeutschen besser zu verstehen. Darüber hinaus arbeitet der Verein für junge Familien seit einigen Jahren erfolgreich, wo die Teilnehmer Familientraditionen, Bräuche diskutieren und fließend im deutschen Dialekt kommunizieren. Diese Begegnungen helfen, die Sprache zu bewahren und an die nächsten Generationen weiterzugeben.

Medienschule und moderne Technik

Eines der erfolgreichen Projekte im Jahr 2024 war die Medienschule für Jugendliche. Die Teilnehmer lernten, ethnokulturelle Inhalte zu erstellen: Videos, Podcasts und Social-Media-Postings. Diese Initiativen tragen dazu bei, die Traditionen der Russlanddeutschen zu erhalten und sie für die jüngere Generation zugänglich und interessant zu machen. Besonderes Augenmerk wurde auf die Schaffung von Materialien in deutscher Sprache gelegt, die die Förderung von Sprache und Kultur bei Jugendlichen fördern.

Darüber hinaus wurden mehrere Zyklen von Videos und Podcasts für herausragende Vertreter der Russlanddeutschen, traditionelle Feiertage und Geschichte im Rahmen der Medienrichtung erstellt. Diese Projekte erweitern nicht nur das Wissen der Teilnehmer, sondern ermöglichen es Ihnen auch, das kulturelle Erbe mit einem breiten Publikum zu teilen. Junge Menschen nutzen aktiv moderne Technologien, um das ethnokulturelle Erbe für ihre Altersgenossen attraktiver zu machen.

Zukunftspläne

Im Jahr 2025 soll das Netzwerk von Jugendclubs erweitert werden, insbesondere in ländlichen Gebieten, in denen Russlanddeutsche kompakt leben. Dies wird es ermöglichen, mehr junge Menschen für die Teilnahme an ethnokulturellen Projekten zu gewinnen und die Verbindungen zwischen den Gemeinschaften zu stärken. Es ist auch geplant, neue Programme zu erstellen, die nicht nur das Erlernen von Sprache und Traditionen beinhalten, sondern auch die Entwicklung von Medienkompetenzen.

Die Organisatoren betonen, wie wichtig es ist, neue Formate zu entwickeln, die es jungen Menschen ermöglichen, die Kultur der Russlanddeutschen besser zu verstehen und das Wissen in die Praxis umzusetzen. "Wir versuchen mit der Zeit Schritt zu halten, damit die Kultur der Russlanddeutschen für die Jugend lebendig und relevant bleibt. Die internationale Erfahrung inspiriert uns, neue Projekte und Initiativen zu entwickeln ", - sagt Andrey Del, Koordinator für Jugendarbeit des Kultur— und Geschäftszentrums.

Die Jugend des Gebiets Omsk dankt dem Internationalen Bund der Deutschen Kultur, dem Institut für ethnokulturelle Bildung und dem Deutschen Jugendverband für ihre Unterstützung und methodische Hilfe. Gemeinsam gelingt es, das Erbe der Russlanddeutschen zu bewahren und an neue Generationen weiterzugeben. Solche Projekte stärken nicht nur ethnokulturelle Traditionen, sondern helfen auch jungen Menschen, ihren Platz in der modernen Welt zu finden und gleichzeitig die Verbindung mit der Geschichte und Kultur ihres Volkes zu bewahren.

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