Vom 25. bis 30. November kamen in Swetlogorsk im Kaliningrad Gebiet Russlands 18 engagierte Mitglieder der KGZ-Klubs zusammen, um im Rahmen des Projekts „Treffen der Deutschkenner“ intensiv in die Sprache und Kultur der Russlanddeutschen einzutauchen.
Das Projekt vereinte Teilnehmende aus verschiedenen Regionen, die die seltene Möglichkeit erhielten, ihre Kenntnisse der Muttersprache zu vertiefen und gleichzeitig das kulturelle Erbe der Russlanddeutschen näher kennenzulernen. Unter der Anleitung von Elizaveta Zelinskaja und Galina Mamontova arbeiteten sie eine Woche lang an ihren kommunikativen Fähigkeiten, diskutierten sprachliche Besonderheiten und tauschten persönliche Erfahrungen aus.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf den Traditionen und handwerklichen Bräuchen. In einem Workshop unter der Leitung von Olesja Ponomarenko, Fachfrau für Volkskunst und Handwerk, lernten die Teilnehmenden traditionelle Techniken kennen und stellten eigene weihnachtliche Dekorationen her – ein kreativer Einblick in das materielle Kulturerbe.
Besondere Aufmerksamkeit galt zudem dem musikalischen Erbe der Russlanddeutschen. Das Vokalensemble „Königsberger Marzipan“ unter der Leitung von Tamara Tischina besuchte die Gruppe und stellte Volkslieder im Dialekt vor. Die Teilnehmenden sangen gemeinsam mit den Musikerinnen und Musikern und erhielten so einen lebendigen Zugang zur musikalischen Tradition.
Am Ende der Projektwoche betonten die Teilnehmenden den großen Gewinn der Veranstaltung – die Möglichkeit, die Muttersprache aktiv zu pflegen, das kulturelle Erbe Deutschlands besser zu verstehen und die russisch-deutsche kulturellen Verbindungen weiter zu stärken.
Das Projekt wurde mit Unterstützung des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur im Rahmen des Förderprogramms für Russlanddeutsche umgesetzt.