Die Vertreter der Karatschai-Balkaren „Elbrusoid“ haben ihre Teilnahme am Fußballturnier für europäische ethnische Minderheiten, der EUROPEADA 2016, nicht bestätigt. Damit sind die Russlanddeutschen die einzigen Vertreter Russlands beim Turnier.
Die Karatschai-Balkaren – die Volksgruppe, die im Nordkaukasus ansässig ist, wurde in der stalinistischen Periode in zwei national-territoriale Gebiete an beiden Seiten des Elbrus geteilt: Karatschai-Tscherkessien und Karbadino-Balkarien.
Die Erhaltung ihrer nationalen Identität wird mit Unterstützung eines Fonds der karatschai-balkarischen Jugend „Elbrusoid“ gewährleistet, unter anderem auch durch die Teammitglieder der Mannschaft für die EUROPEADA. Dieses Jahr begeht die Organisation ihr 13-jähriges Jubiläum. Die Stellvertreter der Organisation nominierten den Vertreter ihrer Nation und Präsidenten des Fonds, Alij Totorkulov, für die Wahl in die russische Staatsduma.
„Ich werde mit allen Kräften versuchen die sozial-ökonomischen und rechtlichen Probleme, vor denen unser Volk steht, zu lösen“, betont Totorkulov.
Alij Totorkulov ist russische gesellschafts-politischer Aktivist, Wohltäter und Stellvertreter des Präsidiums des russischen Kongresses der Kaukasusvölker. Totorkulov wurde nicht zur offenen Vorwahl des „Einigen Russlands“ zugelassen und tritt nun im Wahlkreis an.
Aus diesem Grund nimmt die Mannschaft „Elbrusoid“ nicht an der EUROPEADA teil, um sich vollkommen auf den Wahlkampf zu konzentrieren.
Der Internationale Verband der deutschen Kultur wünscht Alij Totorkulov viel Erfolg bei den Dumawahlen. Wir freuen uns darauf, Elbrusoid bei der nächsten EUROPEADA anzutreffen.