Heute vor 72 Jahren, am 28. August 1941 wurde vom Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR der Erlass über die Deportation der Wolgadeutschen beschlossen. Damit begann der Leidensweg der Sowjetdeutschen, die aus ihren Wohnorten nach Sibirien und Kasachstan verschleppt und jahrelanger Willkürherrschaft und Rechtlosigkeit ausgesetzt wurden. Seit Ende der 80er Jahre wird jedes Jahr am 28. August, dem Trauer- und Gedenktag der Russlanddeutschen, der vielen Opfer der Deportation und Trudarmee gedacht. In Russland, Deutschland, Kasachstan, Kirgistan, Usbekistan, Tadschikistan und in der Ukraine. Durch Generationen getragen, verlagert sich bei diesem Datum die Gewichtung vom Trauer- mehr zum Gedenktag. Viele der Betroffenen sind bereits von uns gegangen, ihre Erinnerungen leben aber weiter – als Teil des geerbten Kulturguts. Sie werden genauso weitergebeben.
