Am 9. Februar besuchten die Teilnehmer des Diskussionsclubs „Avantgarde“ Dörfer des Deutschen Nationalrayons Asowo.
Vertreter der Künstlervereinigung der Russlanddeutschen waren in verschiedenen Bildungseinrichtungenim des Rayons zu Gast. Die Besichtigung des Rayons begann im Zentrum der Kinderschöpfung, wo die Teilnehmer sich mit den Tätigkeitsbereichen des Zentrums bekanntmachten.
„In unserem Zentrum sind vierzig russlanddeutsche Kinder im Vorschulalter. Sie interpretieren die deutsche Volkskunst und die deutsche Sprache in der Hinsicht ihres Alters“, sagte Maria Bossert, stellvertretende Leiterin der Rayonsverwaltung Asowo.
Das Zentrum präsentierte auch eine offene Vorlesung der Schriftstellerin und Journalistin Katharina Martin-Virolainen (Deutschland) zum Thema „Die Literatur der Russlanddeutschen“. Katharina erzählte von den Entwicklungsphasen des literarischen Schaffens der deutschen Minderheit in Russland und von den russlanddeutschen Autoren, der erste von denen Bernhard Ludwig von Platen (18 Jahrh.) war.
In der W.J.-Schpät-Kinderkunstschule fand das Konzert der Schüler und anderen Musikgruppen und Sänger der Region statt. Im Auftakt des Konzerts präsentierte der Leiter des Nationalrayons Pawel Baginskij die Pläne für die weitere wirtschaftliche und sozial-kulturelle Entwicklung des Rayons: „Unser Rayon ist das Zentrum der deutschen Sprache und Kultur. Jedes Jahr entwickelt sich das Rayon bedeutend, baut sich auf und es gelingt uns, unsere Werte nicht nur zu erhalten, sondern auch zu vermehren.“
Nachmittags besuchten die Teilnehmer das A.-Wormsbecher-Museum im Dorf Alexandrowka.
Die Vertreter des Businessclubs der Russlanddeutschen hatten die Möglichkeit, führende Unternehmen in den Dörfern Krutsch, Asowo und Alexsandrowka zu besuchen.
Am Abend haben die Teilnehmer des Diskussionsclubs an der Vorführung des Films „Der lange Weg zurück“ teilgenommen, der auf der Programm der Filmwoche der Russlanddeutschen steht.
Zur Information:
Der Diskussionsclub „Avantgarde“, der vom 07. bis zum 13. Februar in Omsk stattfindet, ist eine Plattform, in der immer neue Projekte und Ideen entwickelt werden. Einer von solchen Projekten, die „Filmwoche der Russlanddeutschen“, wird dieses Jahr realisiert.
Das Projekt wird vom Internationalen Verband der deutschen Kultur gemeinsam mit der Stiftung für Förderung kultureller und sozialökonomischer Initiativen der Russlanddeutschen „Wiedergeburt“ durchgeführt.