Vom Juli bis Oktober 2019 hat die Deutsche national-kulturelle Autonomie der Republik Udmurtien die Veranstaltungsreihe im Rahmen des Projektes „Öko-Boom“ durchgeführt.
In der Republik Udmurtien gewinnt das Thema „Ökologie“ zunehmend an Bedeutung. Das Interesse von Regierungsbehörden, öffentlichen Organisationen und Anwohnern an Umweltfragen, menschlichen Einflüssen auf die Umwelt und angemessenem Umweltverhalten nimmt zu.
Der Auftritt des Projekts „Öko-Boom“ ist mit der Notwendigkeit verbunden, die besten Umweltinitiativen zu kombinieren und zu unterstützen und die Arbeit von Umweltaktivisten effizienter zu gestalten. Ihre Ziele sind die Förderung von Umweltinitiativen und die Umwelterziehung der Bevölkerung in der Republik Udmurtien. Die Organisatoren hoffen, in der Republik eine Umweltrevolution durchzuführen und die Region in naher Zukunft in Bezug auf die Menge der getrennt gesammelten Abfälle an die Spitze zu führen.
Im Rahmen des deutsch-russischen Projekts, das mit finanzieller Unterstützung der Firma „Henkel“ durchgeführt wurde, veranstaltete die Deutsche national-kulturelle Autonomie der Republik Udmurtien die Veranstaltungen „Öko-Hof“, „Öko-Schule“ und „Öko-Seminar“.
Am 15. September fand im Zentrum der deutschen Kultur der Feiertag “"Öko-Hof“ statt. Die Hauptidee der Organisatoren ist es, ein Bild eines Hofs zu schaffen, in dem bewusste Bewohner leben, die bereit sind, an seiner Veränderung teilzunehmen. Im Rahmen der Veranstaltung organisierten Umweltaktivisten den Empfang von Glas, Metall, Papier, Kunststoff, Folie und Elektrolyt. Jeder konnte Vorträge über die Umweltsituation in der Welt und in der Region sowie über Umweltstandards und die Notwendigkeit einer getrennten Müllabfuhr anhören und an Öko-Quests teilnehmen.
Partner des Projekts „Öko-Schule“ war das linguistische Lyzeum Nr. 22 der Stadt Izhewsk. Die Schule führte zwei Wochen lang verschiedene Aktionen durch, um die Schüler für Umweltthemen zu sensibilisieren: Sammeln von Tetrapack, Nähen von Öko-Beuteln im Handwerkunterricht, Exkursion zu einer Recyclingfirma für Altpapier und Führen eines Tagebuchs mit Beobachtungen zum Leben von Würmern in den „Öko-Ecken“, Öko-Vorträge in Deutsch und Russisch und Öko-Spiele.
Vom 4. bis 6. Oktober fand auf Initiative der gesellschaftlichen Organisation „Grüner Zug“ mit finanzieller Unterstützung des Projekts „Öko-Boom“ das Ökoseminar statt – eine dreitägige Schulung für Öko-Aktivisten aus Udmurtien: „Wie man effektiv Ökologie lernt. Einführung in interaktive Formate“.
Die Freiwilligen wurden von führenden Experten auf dem Gebiet der Umwelterziehung in Russland geschult.
Im Laufe des Seminars wurden 25 Öko-Aktivisten geschult, um Umweltbildung mit Kindern und Erwachsenen in der ganzen Republik zu organisieren. Die Teilnehmer lernten, Diskussionen zu leiten und Öko-Lektionen durchzuführen.
Am Ende des Seminars wurde eine gemeinsame Umweltbildungsstrategie in Udmurtien entwickelt. Das Ziel von „Udmurtia-2022 ist Leader in der rationellen Entsorgung von Hausmüll“ wird greifbarer.
Wie bekannt, ist in Russland nicht die erfreulichste Umweltsituation. Aber jeder fürsorgliche Mensch kann auch einen Beitrag zur Verbesserung seiner Umwelt leisten. Die Menschen brauchen nur ihren eigenen Wunsch!