Ende letzter Woche stellten die Teilnehmer des Diskussionsklubs „Avantgarde“ die Entwicklungspläne für drei Richtungen vor: die Künstlervereinigung der Russlanddeutschen, den Businessklub der Russlanddeutschen und die Informationsrichtung „Neue Medien“.
Der diesmal in Jekaterinburg abgelaufene Diskussionsklub brachte viele produktive Vorschläge voran. Die Ideen, über die in den letzten Jahren gesprochen wurde, sollen nun greifbar sein. Die stundenlangen Sitzungen der thematischen Sektionen fanden zwar in Debatten statt, insbesondere in der Künstlervereinigung, aber dennoch gelang es den Teilnehmern, die Einigung zu erzielen.
Also die Ergebnisse. Der Businessklub der Russlanddeutschen (heute enthält er 67 Mitglieder) wird eine juristische Person gründen, das heißt eine gemeinnützige Organisation werden. Seit letztem Jahr hat sich die Vorstandsstruktur des Businessckubs geändert: Jetzt wird er nicht mehr vom Präsidenten, sondern vom Vorstand geleitet, dem acht russlanddeutsche Unternehmer aus verschiedenen Regionen von Kaliningrad bis Fernost angehören. Wie es sich herausstellte, sind kollegiale Entscheidungen effektiver und die Verantwortung für ihre Annahme liegt nicht nur bei einer Person. Durch die Registrierung von Organisation kann der Businessklub einen großen Schritt nach vorne machen: Erstens können staatliche Zuschüsse und Zuschüsse aus verschiedenen Fonds für die Entwicklung seiner Projekte beantragt werden. Zweitens wird der Businessklub nicht mehr wie eine Amateurorganisation aussehen, um ihre Aktivitäten auf offizielle Weise darzustellen, beispielsweise bei Zusammenarbeit mit regionalen Verwaltungen und Staatsbehörden.
„Wir sind lange Zeit zu dieser Verantwortung herangegangen und haben erkannt, was wir wirklich brauchen. Wir kennen und helfen uns bereits im Klub, aber bei einer juristischen Person ergeben sich neue Möglichkeiten. In den Sitzungen haben wir bereits die Einzelheiten der Verordnung erörtert. Die ehrgeizige Aufgabe besteht darin, eine Registrierung zum Kultur- und Geschäftsforum in Nowosibirsk zu beantragen (es wird im Mai stattfinden)“, erklärt Wjatscheslaw Merluschkin, Mitglied des Vorstands des Businessklubs, ein Unternehmer aus Altai.
Ehrgeizige Aufgaben warten auch auf Mitglieder der Künstlervereinigung der Russlanddeutschen. Die Vereinigung hat seit letztem Jahr auch ein neues Verwaltungssystem. Für jede Richtung: Theater, Kunst, Tanz usw. wird ein Koordinator/in zugewiesen, der/die alle kreativen Ereignisse und Probleme gleichzeitig kennt. In Jekaterinburg wurde der Vorsitzende der Vereinigung gewählt. Es wurde der berühmte Choreograf, Leiter des deutschen Kindertanztheaters „Lallen“ in Perm Arnold Reinik.
Im Rahmen des Diskussionsklubs diskutierten Teilnehmer der Künstlervereinigung auch die Vorbereitung des Künstlerkongresses der Russlanddeutschen in Uljanowsk. Es wird im Juni stattfinden und das Beste aus dem riesigen schöpferischen „Gepäck“ der Russlanddeutschen zeigen.
Die Sektion „Neue Medien“ entwickelte auch ihren Entwicklungsplan. Die Sektionsteilnehmer waren die Russlanddeutschen, die an der Informationsarbeit beteiligt sind. Bei Besprechungen untersuchten sie digitale Tools zur Förderung von Inhalten. Infolgedessen entstand die Idee, einen (oder sogar mehrere) Telegrammkanal zu schaffen, über den man sich schnell über neue Projekte, Beteiligungsmöglichkeiten und beispielsweise über die Stellenausschreibungen informieren kann.
Zum Abschluss stellten die Teilnehmer des Diskussionsklubs das Sketchkonzert vor. Die Teilnehmer zeigten ihre Talente in einer Kammeratmosphäre, fast familiär. Es wurde auch bekannt, welche der Teilnehmer der „Avantgarde“ zum Großen Katharinenball eingeladen werden. In diesem Jahr sind das Walerija Ustinowa aus Barnaul und Andrej Eirich aus Nowokusnezk.
Das Projekt „Diskussionsklub „Avantgarde“ wurde im Rahmen des Unterstützungsprogramms für Russlanddeutsche in der Russischen Föderation umgesetzt. Veranstalter: Deutsche national-kulturelle Autonomie der Region Swerdlowsk mit Unterstützung des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur.