Treffen der Arbeitsgruppe der Deutsch-Russischen Regierungskommission in Berlin

Am 3. März begann in Berlin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat das Treffen der Arbeitsgruppe für Vorbereitung der Sitzung der Deutsch-Russischen Regierungskommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen unter dem Vorsitz der Beraterin des Leiters der Föderalen Agentur für Nationalitätenangelegenheiten Russlands Anna Poleschajewa und des Leiters der Abteilung „Deutsche Minderheiten in Zentral- und Osteuropa, den GUS-Staaten und des Baltikums“ des Bundesinnenministeriums Alexander Schumacher.

Am Treffen nehmen das Mitglied der Regierungskommission, der Präsident der Föderalen national-kulturellen Autonomie der Russlanddeutschen Heinrich Martens, die erste stellvertretende Vorsitzende des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur Olga Martens, sowie der Vorsitzende des Jugendrings der Russlanddeutschen Jewgenij Wagner teil. Ein wichtiges Merkmal des Treffens ist, dass daran Vertretern der Staatsverwaltung der Regionen Russlands teilnahmen: erster stellvertretender Gouverneur des Gebiets Nowosibirsk Jurij Petuchow, erster stellvertretender Vorsitzender der Regierung des Gebiets Kaliningrad Alexeij Rodin, Direktor der Abteilung für außenwirtschaftliche und humanitäre Zusammenarbeit des Ministeriums für internationale und außenwirtschaftliche Beziehungen des Gebiets Swerdlowsk Oleg Aleksandrin, erster stellvertretender Minister der regionalen Politik und Massenkommunikation des Gebiets Omsk Jurij Nasarenko.

Im Rahmen des Treffens werden Fragen zu den Ergebnissen der Umsetzung des Unterstützungsprogramms für Russlanddeutsche im Jahr 2019 und den Entscheidungen der Regierungskommission erörtert. Die Teilnehmer werden auch Pläne für 2020 skizzieren, darunter die Entwicklung von Partnerschaften zwischen Russlanddeutschen in Russland und Deutschland, die Erweiterung des Systems von Kultur- und Geschäftszentren in den Regionen Russlands und viele andere.

Noch relevante Themen sind die Arbeit an der Ausarbeitung eines neuen zwischenstaatlichen deutsch-russischen Abkommens sowie die Anerkennung der Mittel der deutschen Regierung zur Unterstützung der Russlanddeutschen in der Russischen Föderation als technische Hilfe.

Eines der Hauptthemen des Treffens wird die Vorbereitung der 25. Jubiläumssitzung der Deutsch-Russischen Regierungskommission und des parallel dazu stattfindenden 5. Kultur- und Geschäftsforums der Russlanddeutschen sein, an dem klein- und mittelständische Unternehmen der Russlanddeutschen aus Russland und Deutschland, Vertreter von föderalen Staatsbehörden und Regierungschefs der Regionen Sibiriens, Vertreter der Fach- und Wissenschaftsgemeinschaft, der Künstlervereinigung der Russlanddeutschen sowie alle Interessierte an der Organisation der Veranstaltung teilnehmen werden. Die Sitzung der Regierungskommission und das Forum werden im Mai 2020 in Nowosibirsk stattfinden.

Die Bedeutung der Tätigkeit der Arbeitsgruppe wird auch von den Ko-Vorsitzenden der Deutsch-Russischen Regierungskommission zur Kenntnis genommen.

Am Vorabend des Treffens der Arbeitsgruppe, am 2. März, fanden Konsultationen mit dem Leiter der Föderalen Agentur für Nationalitätenangelegenheiten Russlands Igor Barinow und dem Bundesbeauftragten für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Dr. Bernd Fabritius statt.

Rubriken: IVDKRegierungskommission