Wiederbelebte Geschichten über deutsche Fabrikanten, Architekten, Ärzte und Wissenschaftler sowie die Möglichkeit, durch die Heimatstadt zu spazieren und dabei viel Interessantes zu erfahren: All das bietet das neue Online-Projekt „Stadtgeschichten über die Deutschen Russlands“.
Dieser spezielle Online-Stadtführer richtet sich an alle, die Spaziergänge lieben und an diejenigen, die an den deutschen Spuren in der Geschichte der Heimatstadt interessiert sind. Während Sie die Route Ihrer Wahl entlanglaufen, können Sie auf der Karte Ihre Bewegungen nachverfolgen und die Informationen über die Stadt entweder lesen oder im Audioformat hören.
Das Ziel des Projekts ist die Präsentation des kulturellen und historischen Erbes der Russlanddeutschen durch Exkursionen zu historischen Orten, die eine Verbindung zu den Russlanddeutschen haben.
Der Stadtführer enthält Informationen über Exkursionsrouten zu deutschen Orten in russischen Städten: Karten, Fotos mit kurzer Beschreibung der Kulturstätten sowie historische und biografische Fakten.
Die Routen stehen sowohl auf der Website als auch als App zur Verfügung, die für die Betriebssysteme Android und Apple entwickelt wurde. Die mobile App ist kostenlos und mit Hilfe dieser kann eine individuelle Exkursionsroute in Moskau oder anderen Regionen Russlands zusammengestellt werden.
Auf der Website und in der App sind bereits sechs Exkursionsrouten grafisch auf dem virtuellen Stadtplan abgebildet: drei davon in Moskau (nach Stadtkreisen: um den Roten Platz, nahe der Patriarchenteiche und in der ehemaligen „Nemezkaja sloboda am anderen Ufer des Flusses Jausa“), zwei in Tomsk (erstere entlang der Kusnezowa Straße von der Kirche der heiligen Maria bis zum Haus des Professors W. Kessenich; zweitere, die „Universitäre“, durch die Gebäude der Polytechnischen Universität Tomsk und der Sibirischen Staatlichen Medizinischen Universität) und eine in Saratow („Deutsche moderne in Saratow“).
Die Informationen werden im Hinblick auf die Entwicklung neuer Routen in den Regionen Russlands ergänzt und aktualisiert.
Bei der Vorbereitung des Projekts wurde viel Arbeit geleistet, um Informationen über historische Orte zu sammeln, die mit den Russlanddeutschen in Verbindung stehen. Professionelle Reiseführer und Historiker, einschließlich derer, die mit den Deutsch-Russischen Häusern, Kultur- und Geschäftszentren sowie Begegnungszentren zusammenarbeiten, haben ein recht umfangreiches thematisches und methodisches Material für die Exkursionen gesammelt, das durch moderne digitale Technologien aktualisiert werden muss.
Das Projekt „Stadtgeschichten über die Deutschen Russlands“ wird durch das Unterstützungsprogramm für Russlanddeutsche in der Russischen Föderation finanziert.