Treffen der Deutschkenner in Omsk


Vom 22. bis 24. Oktober fand in Omsk das regionale Sprachprojekt für Jugendliche „Treffen der Deutschkenner“ statt. Seit drei Jahren organisiert das Kultur- und Geschäftszentrum „Deutsch-Russisches Haus // Omsk“ das Projekt, an dem Jugendliche aus Schulen mit ethnokultureller Komponente, Gewinner und Preisträger der Deutscholympiaden sowie AktivistInnen der Jugendklubs der Russlanddeutschen teilnehmen, deren Sprachniveau in Deutsch über B1 liegt.

Zu Beginn des Projekts wurden die Teilnehmenden von der Direktorin des Kultur- und Geschäftszentrums Elisaweta Graf begrüßt, die über die Arbeit der ethnokulturellen Schulen im Gebiet Omsk und ganz Russland erzählte und Projekte des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur, die im Rahmen dieses Bereichs stattfinden, vorstellte.

Am ersten Tag besuchten die Teilnehmenden in Gruppen abwechselnd verschiedene Stunden und Workshops. Dieses Format ermöglichte den Teilnehmenden, alle angebotenen Themen in einer entspannten Atmosphäre kennenzulernen und sie durchzuarbeiten. Als Referentinnen nahmen am Projekt verdiente Lehrerin Russlands von der Minderheitenschule Zwetnopolje Olga Schulz, Deutschlehrerin im Omsker Kadettenkorps Swetlana Gaus und Sprachassistentin aus Deutschland Julia Tenzen teil.

Der zweite Tag des regionalen Jugendprojekts begann mit der Präsentation der ethnokulturellen Schulen. Die Teilnehmenden stellten die Ergebnisse ihrer Tätigkeit vor und teilten ihre Erfahrungen in der Organisation der ethnokulturellen Projekte. Danach setzten sie ihre Arbeit in den Workshops „Deutsch + Landeskunde“, „Deutsch + Sitten und Bräuche. Erntedankfest“ und „Deutsch + Traditionen der Russlanddeutschen“ fort. Anschließend nahmen die Teilnehmenden an einem intellektuellen Spiel zur Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen teil.



Jeden Abend trafen sich die Teilnehmenden zu der Gruppenarbeit, im Laufe von deren sie drei Ideen für ethnokulturelle Projekte entwickelten, die sie später in ihren Schulen für die Grundschüler organisieren werden. Diese Projekte werden in der Zusammenarbeit der Jugendklubs, KlassenlehrerInnen, SchulleiterInnen und AktivistInnen der Selbstorganisation der Russlanddeutschen veranstaltet.

Das inhaltsvolle Programm trug dazu bei, dass die Teilnehmenden ihre Kenntnisse vertiefen konnten. Außerdem ermöglichte das Projekt, ein leistungsstarkes Team der AktivistInnen zu bilden, das die Region bei den regionalen, föderalen und internationalen Olympiaden, Wettbewerben und Festivals vertreten wird.

Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Förderprogramms für Russlanddeutsche in der Russischen Föderation durchgeführt.

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