In Minusinsk fanden Netzwerkaktion und Sprachspiel für Russlanddeutsche statt


Ende September hat das Zentrum der deutschen Kultur „Renaissance“ in Minusinsk zwei Veranstaltungen durchgeführt: Eine Netzwerkaktion „Meine ethnische Herkunft“ und ein ethnohistorisches Sprachspiel „Deutsch ist bei uns“. An diesen Veranstaltungen nahmen Vertreter aus verschiedenen Regionen teil. Es gab auch natürlich Teilnehmer aus der Stadt Minusinsk und dem Bezirk Minusinsk. Andere kamen aus den Bezirken Krasnoturansk und Nowoselowo sowie aus den Republiken Chakassien und Tuwa.

An der Netzwerkaktion nahmen Teilnehmer verschiedener Altersgruppen teil, die sich für die Geschichte ihrer Vorfahren aus dem Kreis der Russlanddeutschen und die Suche nach ihren Ursprüngen interessieren. Bei der Veranstaltung in Minusinsk präsentierten die Teilnehmer ihre Forschungsprojekte zum Thema „Meine ethnische Herkunft“. Dank der Mitglieder des Jugendclubs des Zentrums der deutschen Kultur von Minusinsk wurden ethnisch-kulturelle Pausen organisiert. Die Pausen gefielen allen Teilnehmern sehr gut und trugen zu einem Zugehörigkeitsgefühl zur Geschichte der Vorfahren und der Russlanddeutschen sowie zur Selbstidentifikation als Vertreter dieses Volkes bei den Teilnehmern bei.

Das Ziel des ethnohistorischen Sprachspiels „Deutsch ist bei uns“ war es, bei jungen Menschen das Interesse für Erforschung, Wiederbelebung und Bewahrung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen zu wecken. Das Projekt wurde in zwei Phasen durchgeführt. Die erste Etappe war die Arbeit an den Forschungsprojekten vor Ort: Sammeln von Informationen über die Russlanddeutschen in der Region (Persönlichkeiten, Straßen, Gebäude, die mit der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen verbunden sind), Ausflüge, Arbeit mit den Archiven, Suche nach Informationen über Geschichte und Traditionen bekannter und seltener Feiertage und Bräuche der Russlanddeutschen. Während der Arbeit gelang es vielen, einen anderen Blick auf die Themen der eingereichten Projekte zu gewinnen und sich mit der gestellten Frage komplex auseinanderzusetzen. Die Teilnehmer erforschten, was Deutsches es in unserem Alltag, in unserer Nähe gibt.

Im Rahmen der zweiten Phase fand direkt in Minusinsk eine gemeinsame Veranstaltung für Vertreter der verschiedenen Zentren statt, bei der die besten Projekte vor Ort ermittelt wurden. Die Veranstaltung selbst bestand nicht nur aus der Präsentation von Forschungsprojekten der Teilnehmer, sondern auch aus der Arbeit der Teilnehmer im Rahmen des Workshops „Deutsch ist bei uns“. Während dieses Workshops lernten sie neue Informationen über Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen kennen und erweiterten ihren Horizont. Die Veranstaltung endete mit einem Quiz, um das Gelernte zu testen.

Die Veranstaltung wurde vom Internationalen Verband der Deutschen Kultur im Rahmen des Programms zur Förderung der Russlanddeutschen in der Russischen Föderation unterstützt.

Übersetzt aus dem Russischen von Alexandra Zhilak

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