Gedenk- und Trauertag der Russlanddeutschen in Kaliningrad


Am 28. August veranstaltete die Evangelisch-Lutherische Kirche „Auferstehung“ unter Beteiligung des Kultur- und Geschäftszentrums der Russlanddeutschen in Kaliningrad einen Аbend zum Gedenk- und Trauertag der Russlanddeutschen.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde auf dem Gelände der Evangelisch-Lutherischen Kirche ein der Tragödie der Russlanddeutschen gewidmetes Gedenkzeichen enthüllt, zu dem Blumen niedergelegt wurden.

Roman Hennig, Vorsitzende des Kultur- und Geschäftszentrums der Russlanddeutschen in Kaliningrad, Sergej Kiwenko, Vorsitzende des Rates der evangelisch-lutherischen Gemeinden des Gebiets Kaliningrad, und Sergej Holzwert, Bischof der evangelisch-lutherischen Kirche des europäischen Teils Russlands, richteten sich mit einer Begrüßungsrede an die Zuhörer. In ihrer Rede erinnerten sie an die Tragödie, die sich vor mehr als 80 Jahren ereignete, als der Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR „Über die Umsiedlung der in der Wolgaregion lebenden Deutschen“ verabschiedet wurde, demzufolge die vollständige Deportation der Deutschen aus der Autonomen Republik der Wolgadeutschen, später aus dem gesamten europäischen Teil der UdSSR und Transkaukasien, in entlegene Gebiete Sibiriens, Kasachstans und Zentralasiens durchgeführt und die ASSR der Wolgadeutschen aufgelöst wurde.

Danach wurde ein Gebetsgottesdienst abgehalten, um das Andenken an diejenigen zu ehren, die all die Härten dieser Zeit erlebt hatten.

Die Veranstaltung endete mit einem Konzertprogramm, an dem der Chor der Evangelisch-Lutherischen Kirche und das Vokalensemble des KGZ der RD „Königsberger Marzipan“ mitwirkten.


Das Projekt wird mit Unterstützung des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur im Rahmen des Unterstützungsprogramms für Russlanddeutsche in der Russischen Föderation realisiert.

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