Ethnokulturelle Jugendsprachentreffen fanden in Barnaul statt


Vom 13. bis 20. Juli fand im Park-Hotel "Tschaika" in Barnaul das Projekt "Ethnokulturelle Jugendsprachentreffen" statt. Die Projektteilnehmer waren Aktivisten von Jugendklubs aus der gesamten Altai-Region, darunter Gewinner regionaler Wettbewerbe und Mitglieder des Historikerklubs.

Die geografische Verteilung der Projektteilnehmer war breit gefächert: Aktivisten aus dem Deutschen Nationalraions (Dörfer Halbstadt und Podsosnowo), den Dörfern Sawjalowo, Romanowo, Nischnekamenka, Staraja Chemrowka und Usyatskoje kamen zu den Treffen; außerdem waren Kinder aus Barnaul, Bijsk, Jarowoj und Gornjak dabei.

"Ich mag Deutsch hier – wir schauen einen Film, machen Aufgaben, singen, suchen nach Antworten, viele kreative Aufgaben. Ich bin froh, dass ich es geschafft habe, den Wettbewerb zu bestehen und hier zu sein. Ich wünsche allen Teilnehmern, dass sie diese Zeit mit Nutzen verbringen", – teilte die Teilnehmerin der Jugendbegegnung Polina Deiter mit.

Dieses Mal beschlossen die Projektorganisatoren, eine neue Richtung in das Programm einzuführen und boten den Teilnehmern an, sich mit Ethnobranding zu beschäftigen.

„Die Ethnoblöcke werden entsprechend den Altersmerkmalen der Teilnehmer an den Treffen vorbereitet. In meinem Block beschäftigen wir uns mit Ethnobranding und lernen die Projekte des Zentrums "Die Deutschen des Altai", der Internationalen Union der Deutschen Kultur, des Deutschen Jugendverbandes und anderer öffentlicher Organisationen der Russlanddeutschen kennen.

Es ist schön, das Interesse der Jungs zu sehen, wir haben positives Feedback bekommen, und selbst bei Kerzenschein haben die Jungs immer wieder Ideen entwickelt. "Das ist sehr toll", – sagt Maria Kromm, die Leiterin des ethnokulturellen Klubs.

Und so beschreibt Ilja Schimpf, einer der aktivsten Teilnehmer, das Projekt:

"Zunächst einmal möchte ich anmerken, dass die Organisatoren versucht haben, jeden unserer Tage zu verschönern. Bei den Treffen des Klubs der Deutschliebhaber, bei Ethnokultur und Ethnobranding und bei den Partys gab es jeden Tag neue interessante Themen.

Ich bin zwar Muttersprachler, aber bei den Treffen des Klubs der Deutschliebhaber war es mir nie langweilig. Es war immer interessant zuzuhören, über verschiedene Themen nachzudenken und ich konnte sogar viel Neues lernen, was für mich persönlich sehr wichtig ist.

Am Ende des Projekts haben wir mit den Jungs aus meiner Gruppe einen Trailer für den dritten Teil des Films "Eins, Zwei, Drei" auf Deutsch und Russisch erstellt. Drei Stunden Deutsch sind sehr geil!

In den Ethnopausen wurden uns verschiedene Tänze der Russlanddeutschen beigebracht, die uns lebhaft in Erinnerung geblieben sind.

Der Block "Ethnokultur der Russlanddeutschen" war interessant, und es herrschte eine allgemeinte Stimmung. Wir haben Kreuzstich, Puppen und Schmuck für Hochzeiten gebastelt. Die Gastgeberin Arina erzählte uns von der Geschichte und den Traditionen der Russlanddeutschen, wir unterhielten uns viel.

Im Ethnobranding-Block brachte uns die Moderatorin Maria bei, wie man Logos, Plakate, Banner und verschiedene Handouts mit Markenzeichen erstellt. Es war interessant, diese Fähigkeiten zu erlernen, da sie in der heutigen Welt sehr wichtig sind.

Es war ein echter Urlaub und ich habe ihn genossen. Das Wetter war gut, es gab viele Aktivitäten und Sport. Es war schön, mit allen zu reden, niemand hat jemanden beleidigt, alle waren freundlich.

Es war mein erstes Langzeitprojekt, und ich bin froh, dass ich mich mit den Jungs angefreundet habe. Ich habe mit mehreren Leuten eine starke Freundschaft geschlossen und werde auf jeden Fall weiter mit ihnen kommunizieren, denn es sind gute und interessante Leute. Das Projekt hat mir wirklich Spaß gemacht, ich freue mich schon auf das nächste!"

Die Organisatoren danken den Kindern für ihre Aktivität, ihren Wunsch, Deutsch zu lernen und die Traditionen und Kultur ihres Volkes zu bewahren, sowie für ihre Wertschätzung des Projekts.


Das Projekt wurde mit Unterstützung des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur im Rahmen des Unterstützungsprogramms für Russlanddeutsche in der Russischen Föderation durchgeführt.

Übersetzt aus dem Russischen von Warwara Nikiforowa

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