Ergebnisse des Arbeitstreffens der Selbstorganisation der Russlanddeutschen in Moskau


Vom 22. bis 24. Februar fand im Deutsch-Russischen Haus in Moskau das Arbeitstreffen der Leitungsorgane der Selbstorganisation der Russlanddeutschen unter der Teilnahme der Präsidien der Föderalen national-kulturellen Autonomie, des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur und des Jugendrings der Russlanddeutschen statt.

Auf dem Programm des Treffens standen mehrere wichtige Themen: aktueller Sachstand in der Organisationen der Russlanddeutschen, Hauptrichtungen der Projektarbeit für 2019 sowie Berichte über die Realisierung der Programmaktivitäten interregionaler und regionaler Strukturen.

Eines der Hauptthemen des Treffens war die Besprechung der Hauptrichtungen der Selbstorganisation der Russlanddeutschen. Zu diesem Thema hat der Präsident der Föderalen national-kulturellen Autonomie der Russlanddeutschen Heinrich Martens vorgetragen. Er hat besonders die hohen Leistungen der Arbeit im Jahr 2018 in Kemerowo, Nowosibirsk, Kaliningrad und Omsk betont.

„2019 und 2020 planen wir, das Netzwerk von Kultur- und Geschäftszentren sowie Deutsch-Russischen Häusern auszubauen und zu stärken. Wir sehen dieses System als Basis, Grundlage der ganzen Arbeit der Selbstorganisation und als ein Zentrum der deutsch-russischen Zusammenarbeit. Die zweite Richtung ist die Förderung des Unternehmenspotenzials der Russlanddeutschen, hauptsächlich durch regionale Businessclubs sowie durch Durchführung der Kultur- und Geschäftsforen. Die dritte Entwicklungsrichtung sind neue Impulse für die Sozialarbeit“, sagte Heinrich Martens.

Olga Martens, erste stellvertretende Vorsitzende des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur, dankte den Interregionalen Koordinierungsräten für die im Jahr 2018 geleistete Arbeit. „Jeder Rat hat letztes Jahr mindestens ein wichtiges föderales Projekt erfolgreich durchgeführt. Auf einem sehr hohen Niveau wurden die Sitzung der Deutsch-Russischen Regierungskommission für Angelegenheiten der Russlanddeutschen und das Kultur- und Geschäftsforum im Nordwestrussland, das 15. Forum der Russlanddeutschen im Altai, eine Reihe von Veranstaltungen zum 100-jährigen Jubiläum der Wolgadeutschen Autonomie in Saratow und der Diskussionsclub „Avantgarde“ in Omsk organisiert“, sagte sie.

Olga Martens sprach auch über die wachsende Bedeutung der Spracharbeit und die Pläne für das Jahr 2019. „Wir haben die Möglichkeit, Deutsch zu lernen und frei unsere Muttersprache zu sprechen“, betonte sie. „Im Bereich der Sozialarbeit sind wir der Schaffung von Sozialzentren nahe gekommen. Auf dem Kultur- und Geschäftsforum in Kaliningrad war dies eines der Hauptthemen. Wir haben eine ähnliche Erfahrung bei der Einrichtung von Zentren und deren Zusammenarbeit mit Regierungs- und Unternehmensstrukturen untersucht. Derzeit haben wir ein Projekt zur Ausbildung von Fachleuten im Bereich der Sozialen Arbeit genehmigt, die solchen Zentren begleiten könnten“, sagte Frau Martens.

Zusammenfassend betonte Heinrich Martens die Transparenz solcher Treffen: „Solche Treffen sind für uns eine Gelegenheit, sowohl allgemeine als auch regionale Themen öffentlich, offen und kollegial zu diskutieren“.

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