„Sylt. Meer. Entdecken“: das internationale Sprachlager in Deutschland


Vom 26. Juli bis 11. August findet auf der norddeutschen Insel Sylt das internationale ethnokulturelle Sprachlager für junge Russlanddeutsche „Jugendtreffen“ statt. Das Motto des Lagers ist „Sylt. Meer. Entdecken“. Das Lager ist der Sprache, Kultur und Geschichte der Russlanddeutschen gewidmet. Veranstalter des Projekts sind der Internationale Verband der deutschen Kultur (IVDK) und der Jugendring der Russlanddeutschen (JdR).

Die Jugendliche im Alter von 16 bis 21 Jahren aus verschiedenen Regionen Russlands sind Teilnehmer des Lagers. Das sind die Gewinner des IVDK-Wettbewerbs „Auf den Spuren von Alexander von Humboldts in Russland“, Gewinner und Preisträger von regionalen Spracholympiaden und Wettbewerben. Alle Teilnehmer sprechen Deutsch mit einem Sprachniveau von mindestens A2, sodass Unterrichtstunden und Kommunikation im Lager nur auf Deutsch durchgeführt werden. Mit den Teilnehmern arbeitet ein erfahrenes pädagogisches Team.

Solche ethnokulturellen Projekte sind für alle Programmaktivitäten des IVDK sehr wichtig, weil sie junge Menschen aus dem ganzen Land motivieren, Deutsch zu lernen, Interesse an der Geschichte der Russlanddeutschen zu wecken und auf die Perspektive gerichtet sind. Die Organisatoren durchdenken das Programm mit großer Liebe und versuchen, die gesamte Palette der Aktivitäten der Selbstorganisation der Russlanddeutschen zu zeigen, in der Hoffnung, dass jeder Teilnehmer an den Projekten der Begegnungszentren der Russlanddeutschen vor Ort und an Bundesprojekten teilnehmen kann.

Das internationale ethnokulturelle Sprachlager findet nicht zufällig in Deutschland statt. Das vollständige Eintauchen in das Sprachumfeld wird zu einem besseren und intensiveren Spracherwerb und der Verwendung der deutschen Sprache im Alltagsleben beitragen.

In diesen Tagen findet auch auf Sylt die Sommerakademie des Jugend- und Studentenverbandes der Deutschen aus Russland (JSDR) statt. Teilnehmer aus Russland und Deutschland können ihre Sprachkenntnisse in der informellen Kommunikation mit Gleichaltrigen üben und sogar Freunde finden und Kontakte für die weitere Zusammenarbeit und den Ausbau der internationalen Jugendbeziehungen knüpfen.

Und hier sind die ersten Eindrücke der Teilnehmer des Lagers:

Hänckel Nina: „Samstag der 27. Juli. Heute Morgen sind die ersten Kinder in der Jugendherberge Möwenberg in List auf der Insel Sylt angekommen. Trotz Müdigkeit haben sich alle sofort angefangen kennen zu lernen. Wir haben einen Stufungstest absolviert, danach sind wir auf ein kleines Spaziergang zum Strand an die Nordsee gegangen. Der Wind an der Nordseeküste weht, aber das hält keinen davon ab die Insel zu erkundigen. Die Begeisterung kann man nicht in Worte fassen“.

Asnatulina Kristina: „Das war ein vielversprechender Beginn vom Jugendtreffen Camp. Erster Tag – Exkursion in Berlin, zweiter – kurze, aber unvergessliche Reise auf der Fähre und heute noch eine lange Inselrundfahrt. So viele Information, Emotionen und Eindrücke in so kurzer Zeit könnte man nur in Jugendtreffen bekommen. Aber dieses Camp ist gar nicht nur über Deutschland, oder über Deutschkurse. Das Wichtigste ist unser Team. In wie viel Tagen können 74 Leute sich kennenlernen und gute Beziehungen knüpfen? Jetzt kann ich es sicher sagen: drei Tage sind genug um das zu schaffen“.

Diana Keiser: „Heute ist der 29. Juli. Unser Camp ist erst vor einigen Tagen gestartet. Wie immer verläuft die Zeit im Jugendtreffen sehr schnell. In diesen Tagen wurden wir alle Freunde und eine Familie. Natürlich spielt es keine Rolle, wo das Sprachcamp stattfindet viel wichtiger sind die Leute, die daran teilnehmen. Aber dieses Jahr ist es einfach auch noch ein wunderschöner Ort. Sylt ist die größte nordfriesische Insel. Der Name der Insel steht im skandinavischen Sprachraum für Hering. Der Heringsfang gewann früh Bedeutung für die Insel. Diese interessanten Tatsachen haben wir heute bei unserer Rundfahrt vom Busfahrer erzählt bekommen. Während der Rundfahrt haben wir die Insel besser kennengelernt viele guten Emotionen erlebt“.

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