Unsere Erinnerung: Die föderale soziale Aktion ist beendet


Im Jahr 2021 wurde auf Initiative des Sozialrates der Selbstorganisation der Russlanddeutschen die Aktion „Unsere Erinnerung“ anlässlich des 80. Jahrestages der Deportation der Sowjetdeutschen durchgeführt.

Im Rahmen der Aktion im dritten Quartal wurden denkwürdige Geschenke wie ein Teeset, eine erinnerungswürdige Auszeichnung, eine Postkarte und eine Decke an die Adressaten geliefert. Insgesamt erhielten 2782 Russlanddeutsche Sozialhilfe.

„Egal, wie viele Jahre seit dem tragischen Ereignis am 28. August 1941 – dem Tag des Ukasses des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR 'Über die Umsiedlung der im Wolgagebiet ansässigen Deutschen' – vergangen sind, jeder von uns wird sich immer an diesen Tag erinnern.

Als Zeitzeuge und unmittelbarer Teilnehmer an den historischen Ereignissen, als Bewahrer der deutschen Kultur und Traditionen und durch die Weitergabe Ihres Wissens an die nächsten Generationen tragen Sie dazu bei, das deutsche Ethos in Russland zu erhalten und weiterzuentwickeln“, so Heinrich Martens, Präsident der Föderalen national-kulturellen Autonomie der Russlanddeutschen, und Olga Martens, erste stellvertretende Vorsitzende des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur, in ihrem Grußwort.

So erhielten 288 Menschen im Gebiet Kemerowo, der fünftgrößten Region Russlands, was die ethnische Zusammensetzung der Deutschen betrifft, Hilfe.

„Dank der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Sozialschutz der Bevölkerung vom Kusbass konnten die Listen der Sozialhilfeempfänger im Jahr 2021 aktualisiert werden“, sagt Sofja Simakowa, Vorsitzende des Rates für soziale Arbeit der Selbstorganisation der Russlanddeutschen. „Derzeit haben wir 106 Trudarmisten und 182 Deportierte erfasst, die vor 1942 geboren wurden und heute in 64 Siedlungen des Kusbass leben“.

Die Aktion „Unsere Erinnerung“ wurde in allen Interregionalen Koordinierungsräten der Begegnungszentren der Russlanddeutschen durchgeführt: Hilfe wurde an 22 Personen in Kaliningrad, 93 Personen in den zentralen und nordwestlichen Stadtkreisen, 217 Personen im Fernen Osten und Ostsibirien, 146 Personen in Omsk, 220 Personen in Tomsk, 426 Personen in Nowosibirsk, 245 Personen an der Wolga und in Südrussland, 650 Personen im Ural und 475 Personen im Altai geleistet.

Die Hilfe wurde von den Leitern und Aktivisten der Begegnungszentren der Russlanddeutschen bereitgestellt.

Alle Teilnehmer dankten den Organisatoren für ihre Sorgfalt und Aufmerksamkeit.

Der Sozialrat der Selbstorganisation der Russlanddeutschen und alle an der Aktion „Unsere Erinnerung“ Beteiligten danken dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, welches durch den Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Prof. Dr. Bernd Fabritius, vertreten wird, sehr für die Unterstützung des Projekts.

Das Projekt wurde mit Unterstützung des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur im Rahmen des Unterstützungsprogramms für Russlanddeutsche in der Russischen Föderation durchgeführt.

Übersetzt aus dem Russischen von Evelyn Ruge

Rubriken: Sozialarbeit