„Es ist das Herz, das die Stimme fördert“: Das junge Duett Alexej Moltschanow und Nikol Ufelman

Wann beginnt die künstlerische Reise? Alexej Moltschanow und Nikol Ufelman bestritten sie bereits im Alter von fünf Jahren, als sie zum ersten Mal Kinderlieder für die Bewohner des Kirchdorfes Asowo sangen. Schon im Kindesalter bildete sich ein bezauberndes Duo, das Volkslieder der Russlanddeutschen und Werke sowohl deutscher als auch russischer Komponisten aufführte.

Gemeinsam haben Alexej und Nikol zahlreiche regionale, nationale und internationale Wettbewerbe gewonnen. Im Jahr 2017 gewannen sie den Allsibirischen Werner-Festival-Wettbewerb. Im Duett und in Ensembles traten die jungen Sänger in Omsk, Tomsk, Nowosibirsk, Kaliningrad, Moskau und Sankt Petersburg auf,. Außerdem reisten sie nach Kasachstan und nahmen zweimal an der „Musikwoche“ in Deutschland teil. Inzwischen studieren sie an der nach W. Schebalin benannten Musikschule in Omsk: Alexej im Fachbereich „Chorleitung“ und Nikol im Fachbereich „Akademischer Gesang“. Die beiden Sänger treten regelmäßig bei Konzerten zu Weihnachten, Ostern, dem Erntedankfest und anderen Feiertagen in Omsk und dem Deutschen Nationalrajon Asowo auf.

Heute singen sie nicht mehr als Duett, aber sie setzen ihre gemeinsame Arbeit im deutschen Volks-Vokalensemble „Rosine“ fort.

In ihr Studium und ihre Musik vertieft, sehen sich die beiden nur selten. Doch dank dieses Interviews sprachen wir eines späten Abends mit den beiden Sängern per Videokonferenz. Sie füllten den Abend mit herzerwärmenden Gefühlen, Kindheitserinnerungen und Inspiration. Dieses Interview hätte auch als Podcast aufgezeichnet werden können, damit man sich die lebhafte Intonation, das Lachen und die spontanen, fröhlichen Lieder der Kinder anhören könnte. Wir haben unser Bestes getan, diese Atmosphäre in diesem Artikel wiederzugeben.

So, dann erzählt mal, wie eure kreative Reise begann. Erinnert ihr euch an euren ersten Auftritt? Was für eine Aufführung war es und wie alt wart ihr damals?

Alexej: Ich weiß nicht mehr genau wie alt ich damals war. Das war wohl, als ich etwa 5 oder 6 Jahre alt war, im Kulturhaus. Ich erinnere mich, dass es in meinem Repertoire ein Lied gab mit den Worten: „Schjol po lesu musykant“ (dt. ein Musiker ging durch den Wald). Es war ein Lied über einen Dirigenten, der alle Elemente der Natur dirigierte. Sie wissen schon, so etwas wie: „Din-din-don, schabada-bada woda“. Es ist lustig, sich daran zu erinnern.

Nikol: Soweit ich weiß, hatte ich meinen ersten Auftritt als Mitglied des Vokalensembles „Lutschiki“ für Kinder. Daraufhin wollte ich solo singen. Ich glaube, es war etwas auf Deutsch.

Ihr seid also seit mehr als zehn Jahren in der Musikbranche tätig!

(Bei diesen Worten schüttelt Alexej überrascht den Kopf und bedeckt sein Gesicht mit der Handfläche).

Was ist für euch die größte Errungenschaft auf dieser kreativen Reise? Ihr seid auf Tour gegangen und ihr habt an vielen Wettbewerben teilgenommen. Aber was ist für euch das Wichtigste?

Alexej: Als wichtigste Errungenschaft würde ich unsere Vereinigung bezeichnen.

Nikol: Ja...

Alexej: Nicht jeder kann eine Person finden, mit der er solche Kreativität entwickeln kann. Nika, ich bin dir sehr dankbar!

Nikol: Ganz meinerseits.

Alexej: Es ist eine unschätzbare Erfahrung, die ich immer in Erinnerung behalten werde. Die ganzen Auszeichnungen und Reisen: Nichts davon ist vergleichbar mit dem, was wir zusammen erschaffen haben. Das ist etwas Großes.

Nikol: Welch Energie und Harmonie wir doch hatten. Und genau das spürt man immer, wenn auf der Bühne echte Emotionen herrschen und alles von Herzen kommt. Alles war so aufrichtig und ehrlich bei uns, so dass die Arbeit das reinste Vergnügen war. Und in so einem Umfeld zu arbeiten ist das Coolste, was es gibt!

Wer hat euch beide zu diesem Duett vereint?

Alexej und Nikol gleichzeitig: Irina Moltschanowa!

Alexej: Meine Mutter.

(Lacht)

Gab es Momente, in denen die Erschöpfung oder der Gedanke, dass ihr die Nase voll habt, euch überkam?

Alexej: Ich denke, das passiert jedem Künstler. Eifrige Arbeit macht müde: Erst geht man dort hin, dann geht man da hin. Vor allem, wenn es um Auslandsreisen und Flüge geht. Besonders schwierig ist es im Kindes- und Jugendalter, wenn alle möglichen psychologischen und zwischenmenschlichen Schwierigkeiten auftreten.

Das wichtige ist, diese Phase zu überwinden und sich danach auszuruhen. Wir waren zum Beispiel im Sommer auf Konzertreise, haben uns danach ein wenig ausgeruht und können jetzt mit neuer Kraft weiterarbeiten. Man muss immer positiv voranschreiten!

Nikol: Ja, Ljoscha [Anm. d. Übers.: Spitzname von Alexej] hat alles richtig gesagt: Jeder ist mal erschöpft. Ich kann nicht behaupten, dass es sehr schwer war. Aber es passierte ab und zu, dass man eine kleine Pause einlegen und sich vorbereiten musste: „Jetzt bin ich entspannt, und dann gehe ich wieder an die Arbeit und alles wird gut“.

Wenn ich auf die Bühne gehe, wird mir klar, dass alles um mich herum hinter den Kulissen ist. Das Geschehen ist im hier und jetzt und in diesem Geschehen bin ich ein solcher Mensch. Dabei ergebe ich mich ganz dem Augenblick.

Habt ihr irgendeine Lieblingsaufführung? Ein besonderer Auftritt im Duett, der euch tief in Erinnerung und im Herzen geblieben ist.

Alexej: Ich mag alle unsere Aufführungen. Jetzt gerade habe ich mich an die Aufführung mit dem Vogel erinnert. Erinnerst du dich, Nika?

Nikol: Ja!

Alexej: Wir haben einen Vogel aus Keramik. Man gießt Wasser hinein und pfeift, und wegen der Konstruktion, klingt es wie ein echter Vogel: „Piep, piep, piep, piep!“ (Alexej ahmt den Gesang eines Vogels nach).

Bei dem Auftritt war das die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Ich nahm den Vogel in die Hand und pustete in ihn hinein. Und sofort hatte man Frühlingsgefühle. Daraufhin sangen wir ein deutsches Lied über den Frühling. Das war großartig.

Nikol: Dieser Auftritt ist mir auch sehr stark in Erinnerung geblieben. Er unterschied sich von allen anderen auch dadurch, dass wir A cappella gesungen haben, also ohne Musikbegleitung oder Playback. Wir hatten diesen Vogel – eine Nachtigall –, der zur Stimmung beitrug, und dann haben wir A cappella gesungen. Nur unsere Stimmen haben sich gegenseitig ergänzt Es ist anders als das Singen mit Playback: Hier liegt der Schwerpunkt darauf, wie man den Partner und sich selbst hört.

Allgemein kann man sagen, dass es anders ist, wenn man im Duett oder alleine singt. Bei einem Duett denkt man über die Interaktion zwischen einem selbst und dem Partner nach. Diese Nuancen der Psychologie sind sehr interessant.

Alexej: Ah, ich habe noch etwas hinzuzufügen! Nika, ich finde noch unseren Auftritt im Kulturhaus toll. Wir haben „Iwan und Marja“ gesungen. Es war ein bemerkenswerter und dynamischer Auftritt. Dort wird gesungen, geschauspielert und getanzt. Ich tanzte in der Hocke und Nika wirbelte über die Bühne.

Es klingt nach etwas, was russisch und volksmäßig ist.

Alexej: Ja. Ich weiß nicht, wie sehr volksmäßig es ist, aber es kommt dieser Tradition nah.

(Alexej gibt den Rhythmus mit schnippenden Fingern vor und singt: „Kak Iwan da Marja po polju poschli-i-i-i“ (dt. Als Iwan und Marja über das Feld zogen). Nika beginnt mitzusingen: „Kak Iwan da Marja deneschku naschli-i-i-i“ (dt. Als Iwan und Marja Geld fanden)).

Es ist eine Geschichte über ein verliebtes Paar. Und wir waren damals etwa 9-10 Jahre alt. Ich weiß nicht, wie es dir damit ging, Nika, aber für mich war es sehr schwierig. Es gibt ein Mädchen, mit dem wir befreundet sind, und es war nicht einfach nur irgendein Mädchen, das an uns vorbei lief. Denn das ist eine gute Freundin, und wie sage ich zu ihr: „Mein gnädiges Fräulein“?

Deshalb wurden uns in diesem Alter bereits schauspielerische Fähigkeiten beigebracht. Man muss sich in eine Rolle hineinversetzen, und das war schwierig. Letztendlich haben wir es geschafft, und die Auftritte waren dann auch sehr schön.

Oh, da bin ich mir sicher.

Nikol: Ja, die Charaktere waren interessant und stimmig. Und das Publikum hat es geliebt, es gab eine positive Reaktion.

Alexej: „Ohhhhhh!“

Vor allem die älteren Frauen: „Oh, gut gemacht!“ Und sie wischten sich die Tränen mit einem Taschentuch weg!

(Wir drei lachen).

Es wäre interessant von euch die TOP der deutschen Lieder zu hören: Folklore und Pop. Eine Auswahl für Leser des Portals RusDeutsch, die das deutsche Repertoire kennenlernen wollen.

Alexej: Zum Kennenlernen sind russlanddeutsche Lieder wie „Alle Vögel sind schon da“ gut geeignet. Wir haben dieses Lied gesungen. Es ist sehr schön und fröhlich: ein Lied über den Frühling, dass alle Vögel schon wieder zurück sind.

Außerdem hatten wir ein Medley aus den Volksliedern „Es tönen die Lieder“ und „Heut kommt der Hans zu mir“ in unserem Repertoire. Wir haben es ohne musikalische Begleitung im Format des Kanons und Quodlibets aufgeführt.

Nikol: Ich würde das Lied „Sing, Nachtigall, sing“ empfehlen. Es war ein interessantes Lied in unserer Aufführung. Sehr lyrisch, rein und es taucht in Gedanken und geistige Wärme ein. Das Motiv ist ziemlich einfach, aber die Gesänge – eine Kombination aus tiefen und hohen Stimmen – sind sehr schön.

Im Vokalensemble „Monika“ sangen wir zum Beispiel das Lied „Heimat“, in dem es auch dementsprechend über die Heimat geht.

Alexej, kannst du dich erinnern, welche anderen Volkslieder wir bei „Monica“ hatten?

Alexej: „Silber und Gold“. Übrigens gibt es ein wunderbares Arrangement der Band „Pentatonix“. Sie singen dieses Lied auf Englisch. Man kann eine vergleichende Analyse der beiden Versionen durchführen und hören, wie sich die Musik verändert hat.

Oh, auch das Lied „Vogelbeerbaum“.

Und was hört ihr selbst, liebe Kollegin und Kollege aus dem Bereich Gesang und Musik? Ich bin neugierig, was auf eurer Playlist steht.

Alexej: Ich bin ein leidenschaftlicher Musikliebhaber. Ich höre mir sogar das, was gerade in den Charts ist. Ich verstehe, dass diese Musik in erster Linie der Unterhaltung dient und nicht etwas Tiefgründiges ist. Deswegen bremse ich mich rechtzeitig: „So Ljoscha, wenn du dich jetzt darauf versteifst, kommst du nicht mehr weiter“.

Momentan gefällt mir elektronische Musik im Stil von Dubstep und Relax. Man kann eigene Images in dieser Musik finden, und zwar nicht das, was im Lied gesungen wird. Ich mag klassische und neoklassische Musik. Ich höre Minimalismus, Primitivismus und Avantgarde des 20. Jahrhunderts.

Nikol: Meine Playlist ist auch ganz gemischt. Darin finden sich Kompositionen von Claude Debussy und etwas Rockiges aus den 70er- und 80er-Jahren wieder. Ich liebe diese Ästhetik.

Auch Indie und Relax. Ich mag Operndiven, denn ihre Intonationen imponieren mir. Ich höre ihnen zu und achte auf besondere Momente.

Erzählt von euren heutigen musikalischen Aktivitäten. Wo seid ihr tätig und was macht ihr?

Alexej: Ich lasse mich momentan zum Chorleiter qualifizieren und ich arbeite in meinem Vokalensemble „Rosine“ zusammen mit Irina Moltschanowa.

Ende Oktober haben wir mit den Kindern aus dem Ensemble eine Hymne für das Institut für ethnokulturelle Bildung – BiZ auf Grundlage der Gedichte von Arnold Rajnik und der Musik von Irina Moltschanowa und Maria Becker aufgenommen. Die Hymne wurde zur musikalischen Grundlage für das Video des JdR zum Jubiläum des Instituts für ethnokulturelle Bildung.

Letztes Jahr wurde ich Mitglied des deutschen Jugendklubs „Grenzlos“ im DRH in Omsk. Mein Hobby ist Klavierspielen und ich arbeite mit Programmen zur Musikherstellung. Momentan gefällt mir elektronische Musik und ich versuche, eigene Tracks zu schreiben.

Nikol: Früher habe ich meist in Duetten und Ensembles gesungen, jetzt singe ich solo. Meistens ist es etwas Akademisches an der Hochschule, aber wir reisen auch zu Wettbewerben nach Tomsk, Nowosibirsk, Moskau und Sankt Petersburg.

Meine Lehrerin ist Irina Trusowa. Sie ist Verdiente Künstlerin Russlands und führende Solistin des Musiktheaters in Omsk.

Ich singe auf akademische Weise in verschiedenen Sprachen: Darunter fallen Werke deutscher, italienischer und französischer Komponisten. Von den Deutschen sind es Brahms und Bach.

Wow, Du bist ja ein singendes Sprachgenie! Wie meisterst Du die phonetischen Eigenheiten all dieser Sprachen, während Du ein Lied einstudierst?

Wir haben viele Lehrer für Deutsch und Italienisch. Man kann mit ihnen an der Aussprache arbeiten, die Bedeutung verstehen und sich besser in die Figur hineinversetzen.

Worin besteht der emotionale Unterschied, wenn Du auf Russisch und in anderen Sprachen singst?

Alexej: Der Unterschied ist offensichtlich. Wenn man in der Muttersprache, also Russisch, singt, fühlt man sich selbstsicher: „Oh-ho-ho-ho! Mütterchen Russland“. Das ist das Gefühl des Patriotismus der russischen Sprache.

Und wenn man in anderen Sprachen singt, denkt man mehr nach. Wenn ich auf Deutsch singe, denke ich an Deutschland, seine Geschichte und Kultur. Ich stelle mir einige Bilder vor.

Nikol: Wenn ich auf Deutsch singe, erinnere ich mich an die Tage, die ich in Deutschland verbracht habe. Ich erinnere mich an die Emotionen, die Inspiration, die Atmosphäre und die Natur. Und natürlich denke ich bei dem deutschen Lied über denjenigen nach, der das Lied singt, zum Beispiel ein junges Mädchen oder so.

Es ist sehr interessant, die Vorstellung eines bestimmten Menschen mit der Art und Weise der Ausführung zu vergleichen. Darüber nachzudenken, welche Akzente diese Person, für die ich aufführe, setzt und wie sie sich fühlt. Wenn man all diese psychologischen Aspekte berücksichtigt, erhält man ein vollständiges Bild eines Menschen.

Ich glaube, dass eine solche Aufführung aufrichtig und lebhaft ist.

Nikol: Ja, natürlich! Man erlebt die Gefühle der Figur, für die man singt, als wären es die eigenen. Es ist ein ganzheitliches Bild, bei dem alles durchdacht ist. Und es ist einfacher, so das Publikum zu erreichen, damit es das auch spürt.

Erzählt von euren Lehrern, die euch auf eurer kreativen Reise geholfen haben und auch heute noch helfen; ob sie euch inspirieren oder euch doch vielleicht einen Tritt in den Hintern geben. Wem wollt ihr danken?

Alexej: Ich möchte in erster Linie meiner Mutter Irina Moltschanowa danken. Großen Respekt und ein aufrichtiges „Dankeschön“ an sie, sowohl als Sohn als auch als Schüler. Danke, dass ich sie in meinem Leben habe. Mama, ich liebe dich sehr.

Sie öffnete für mich die Tür zur Musik, zum Gesang und zum Chorgesang. Ich meine, es sind die Eltern, die einen motivieren können, etwas zu tun. Sie sind es, die das Kind zum Fußball, zum Schach oder zur Musikschule bringen.

Ich bin Tatjana Kriger sehr dankbar, dass sie mir eine gute Grundlage für den Klavierunterricht gegeben hat. Ich danke ihr dafür, dass sie meine „Unvorbereitetheit“ von Übung zu Übung ertragen hat, denn ich bin kein perfekter Schüler.

Die Welt der Chormusik wurde mir von meiner Mutter und Margarita Tschtschetinina, der Verdienten Kulturschaffenden Russlands, eröffnet.

Jetzt studiere ich auf dem Fachgebiet „Chorleitung“ bei der Verdienten Kulturschaffenden des Gebietes Omsk, Natalja Statkewitsch, und auf dem Fachgebiet „Klavier“ bei Jelena Lawrowa.

Und ich danke meiner Familie und meinen Freunden für ihre Unterstützung.

Nikol: Ja, ich möchte auch sagen, dass Irina Moltschanowa, Alexejs Mutter, die wichtigste Stütze und Ratgeberin zu Beginn meiner kreativen Reise war. Sie hat es geschafft, eine Atmosphäre zu schaffen, in der man gerne arbeiten möchte. Alle Wettbewerbe und unser Duett sind ihr Verdienst.

Sie war es, die mich in die Musik einführte. Ich hatte keine Ahnung, was ich in der Zukunft machen würde. Und diese Person gab mir diese Möglichkeit, und ich begeisterte mich für Gesang und Musik. Wir haben viel von ihr gelernt, und wir haben uns auch Mühe gegeben. Sie war wie eine zweite Mutter, die mir hilft und mich unterstützt.

(Alexej faltet bei diesem Satz seine Hände in Form eines Herzens).

Einmal gab es einen weiteren Wettbewerb in Asowo, bei dem die Solistin des Musiktheaters in Omsk, Irina Trusowa, in der Jury saß. Sie ist damals auf uns aufmerksam geworden, und dann begannen ihre Workshops. Ich mochte ihre Art zu performen und die Art, wie sie persönlich und auf der Bühne ist. Und ich wollte eine ihrer Schüler sein. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, ob dieser Traum wahr werden würde, und jetzt bin ich in ihrer Gruppe, was so unglaublich cool ist!

Es macht mich so glücklich, euch zuzuhören. Danke für diese Emotionen! Ich möchte unser Gespräch auf eine herzerwärmende Art und Weise beenden. Was würdet ihr denjenigen wünschen, die am Anfang ihrer musikalischen Reise stehen, die wirklich singen wollen, aber schüchtern sind?

Alexej: Lass es mich auf den Punkt bringen: Freunde, die ganze Welt liegt vor euch und wartet auf neue und frische Ideen. Sie wartet auf euch. Habt keine Angst.

Nikol: Ja, habt keine Angst, euch zu öffnen. Hört auf euer Herz. Es wird euch helfen, eure Stimme richtig zu fördern und eine Verbindung zur Bühne herzustellen.

Und ganz allgemein ist es wichtig, an sich selbst zu glauben, sich nicht irgendwelche eigenen Grenzen zu setzen und auf seine Gefühle zu hören.

Alexej: Nur euer Herz wird sagen, wohin ihr gehen sollt. Und dann werdet ihr auf Menschen treffen, die euch unterstützen werden.

Übersetzt aus dem Russischen von Evelyn Ruge

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