„Pygmalion“ auf Deutsch im Deutsch-Russischen Haus in Moskau


Am 7. April wurde im Deutsch-Russischen Haus in Moskau die Aufführung „Pygmalion“ von einer Theatergruppe von Studenten der Moskauer Städtischen Pädagogischen Universität (MSPU) präsentiert. Eines der berühmtesten Stücke des englischen Dramatikers Bernard Shaw wurde in deutscher Sprache mit Erläuterungen auf Russisch aufgeführt.

In einem Interview mit dem Portal RusDeutsch spricht die Regisseurin Irina Fitz über die Idee der Produktion.

Irina, warum fanden Sie gerade dieses Stück von Shaw besonders interessant und wie kamen Sie auf die Idee, ein Stück eines englischen Dramatikers auf Deutsch zu inszenieren?

Die Teilnehmerinnen des deutschen Theaters sind Studentinnen der englischen und deutschen Sprachen des Instituts für Fremdsprachen der MSPU und sogar der Biologie.

Für die meisten Darstellerinnen ist Deutsch die zweite Fremdsprache, daher war es unser Ziel, beide Kulturbereiche miteinander zu verbinden: in die deutsche Sprache einzutauchen, aber auch uns tiefer in die Literatur zu vertiefen. Darüber hinaus thematisiert Bernard Shaw in seinem Werk „Pygmalion“ vielleicht ein relevantes Thema nicht nur für Sprachwissenschaftler, sondern gibt auch den Künstlern selbst Anstöße zum Nachdenken über ihre Sprache und ihr Verhalten und ermöglicht dem Publikum die Reflexion.

Auf wessen Übersetzung basierte die Aufführung?

Sie basierte auf einer Übersetzung aus dem Englischen von Vitaly Baziyan, aber wir haben das Stück teilweise angepasst: von der Zeit an die Sprache. Es ist wichtig, weder die Schüler noch die Zuschauer, unabhängig von ihrem Hintergrund, vom Interesse an Kunst und Sprache zu entmutigen, sondern man müsste andererseits sowohl das Werk selbst als auch die Sprache, einschließlich des Dialekts, den die Hauptfigur spricht, spüren.

Die Studentin, die die Rolle von Eliza spielte, lernte zum Zeitpunkt der Vorbereitung des Stücks erst im zweiten Semester Deutsch als zweite Fremdsprache. Ihr Interesse für die Sprache und ihre Ausdauer bei der Vorbereitung auf die Rolle seien zu loben.

Was sind Ihre Eindrücke vom Auftritt im Deutsch-Russischen Haus in Moskau? Wie war die Reaktion der Zuschauer?

Die Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Russischen Haus in Moskau hat uns sehr gefreut. Sowohl bei der Vorbereitung der Aufführung und beim Kennenlernen der Räumlichkeiten des DRHM als auch direkt während und nach dem Auftritt spürten wir die positive Energie, Unterstützung und das Interesse des Publikums.

Wir danken den Gästen und Mitarbeitern des Deutsch-Russischen Hauses in Moskau für die Gelegenheit und die angenehme Zusammenarbeit!

Rubriken: InterviewVerschiedenes