Premiere des Theaterstücks „Auerbach“ in Moskau


Am 5. Oktober wurde im Deutsch-Russischen Haus in Moskau im Rahmen der „Eröffnung der Kultursaison 24/25“ die Premiere eines Theaterstücks über die Schriftstellerin und Schauspielerin Jelisaweta Auerbach gefeiert.

Unter der einfühlsamen Regie von Aljona Muratowa entstand eine berührende Inszenierung, die sich mit den Themen Werden, Selbstbedeutung und Identität auseinandersetzt – Aspekte, die jeden kreativen Menschen tief ansprechen. Ein Interview mit Aljona Muratowa über ihre Arbeit an diesem Stück können Sie hier nachlesen.

„...In der Aufführung drehte sich alles darum, sich selbst zu verstehen und zu akzeptieren. Jelisaweta Auerbach war sowohl Schriftstellerin als auch Künstlerin – zwei scheinbar unterschiedliche Facetten, die jedoch einen gemeinsamen Nenner besitzen“, sagte der Regisseur.

Roman Kern, der Darsteller einer der Hauptrollen, teilte der Redaktion seine Eindrücke von der Veranstaltung mit: „Die Aufführung war meiner Meinung nach überaus gelungen. Es war beeindruckend, wie einige Zuschauer Ausschnitte aus Jelisaweta Auerbachs Werken auswendig kannten und uns nachahmten.

Die Zusammenarbeit mit den Teilnehmern hat mir Spaß gemacht; wir haben sehr schnell ein Team gebildet. Es gab keinerlei Streitigkeiten oder Konflikte – wir verfolgten alle dasselbe Ziel und sprachen die gleiche Sprache.

Auch das Publikum hat mir sehr gefallen: Es ist von großer Bedeutung, dass junge Menschen an solchen Veranstaltungen teilnehmen. Das Vertrauen zwischen uns und den Zuschauern war spürbar; sie hatten keine Berührungsängste. Es hat mich wirklich sehr gefreut zu sehen, dass die Menschen sich für dieses Thema interessieren und bereitwillig dem Schauspieler folgen und ihm ihr Vertrauen schenken“.

Jelisaweta Auerbachs Verwandte, Jelisaweta Rosanowa, war bei der Aufführung anwesend. Ein ausführliches Interview mit ihr können Sie unter dem Link nachlesen. Diesmal hatten wir die Gelegenheit, mit ihr über ihre Emotionen während der Aufführung zu sprechen:

„Das Stück hinterlässt einen Nachgeschmack, der mehrere Tage anhält. Man kann in Erinnerungen schwelgen und die Szenen immer wieder neu erleben, indem man die Episoden umsortiert und die Details genauer betrachtet.

Wie jeder Verwandte war ich gespannt darauf, ‚ob die Handlung und die Rollen nicht ruiniert würden‘. Doch das geschah nicht!

Die Darsteller gingen respektvoll, vorsichtig und behutsam vor – fast zitternd, um ja keinen Fehler zu machen. Ich danke dem Internationalen Verband der deutschen Kultur für diese Aufführung und hoffe, dass sie auch in der Kultursaison 2024-2025 weiterhin relevant bleibt, unter der Regie von Aljona Muratowa und in der Inszenierung von Anna Zang und Roman Kern. Vielen Dank“.

Niemand konnte sich der beeindruckenden Arbeit und der daraus resultierenden Premiere entziehen, und der Beifall hallte noch lange in den Wänden des Saales nach.

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Übersetzt aus dem Russischen von Evelyn Ruge

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