Der erste Advent wurde mit einer Theatervorstellung im Deutsch-russischen Haus in Moskau gefeiert


Am 1. Dezember fand im Deutsch-russischen Haus in Moskau die Premiere des Theaterstücks "Bald kommt Weihnachten ins Haus" statt, die dem Publikum einen unvergesslichen Abend mit Nationalkolorit und vorweihnachtlicher Atmosphäre geschenkt hat.

Weihnachten ist eine besondere Zeit für Russlanddeutsche, Zeit der Familientraditionen und Winterrituale. Genau dem wurde die Theatervorstellung gewidmet, die Theaterkunst, Choreografie und Gesang in sich vereint.

Das Theaterstück erzählt die Geschichte der ersten deutschen Kolonisten in Russland und zeigt, wie sie Winterbräuche und Traditionen von Generation zu Generation bewahrten und weitergaben. Der Regisseur und Autor des Skriptes war Wiktor Pretzer – Leiter des internationalen Kreativverbandes INTERBÜHNE Lübeck e.V. Wiktor hat uns seine Eindrücke von der Arbeit mitgeteilt:

"Diese Vorstellung war eine echte Herausforderung: Sie weckte Begeisterung und Dankbarkeit. Die jungen Leute, die daran teilgenommen haben, haben sich auf höchstem Niveau gezeigt. Jeder von ihnen hat ein großes Potenzial. Wir freuen uns natürlich darauf, uns im Frühling wieder zu treffen und die nächsten Aufführungen, also die nächsten Jahreszeiten, zu inszenieren. Und ich denke, dass wir das ganze Stück sicher beherrschen können. Herzlichen Dank an alle: an den Internationalen Verbund der deutschen Kultur, an junge Leute, an Künstler, Personal, an das Produktionsteam. Das war toll. Es war eine erstaunliche, völlig einzigartige Kunsterfahrung."

Die Choreografin der Vorstellung war die künstlerische Leiterin des Ensembles "Volkskarussell" in Petrozawodsk – Lidia Knoll, und für das Gesangsteil war Natalia Altner verantwortlich – die Leiterin des Gesangensembles "AkzeNt" in Moskau. An der Aufführung nahmen auch Vokal- und choreografisches Ensemble des Jugendklubs "Warum бы и nicht" sowie Vertreter des Theaterstudios des Deutsch-Russischen Haus in Moskau "Bühnenwerk" teil.

"In erster Linie waren wir auf unsere Jugend stolz: auf solche aktiven, schönen, talentierten Menschen. Und das Publikum bewundert uns immer – im Saal gab es keine freien Plätze, wir haben wirklich ein volles Haus gebracht. Faszinierend waren auch die Dekorationen der Bühne: Eine heimelige, weihnachtliche Atmosphäre wurde geschaffen. Alle waren mit Emotionen überwältigt", – erzählt Lidia Knoll.

Lieder und Tänze, Poesie und Prosa der Russlanddeutschen, Massenszenen und berührende Momente verbanden sich auf der Bühne und tauchten das Publikum in die gute Weihnachtsatmosphäre ein. Bekannte deutsche Weihnachtslieder erklangen, und Volkstänze drückten die ganze Energie und Freude des Festes aus.

Der Vorsitzende des Jugendklubs "Warum бы и nicht" und der Teilnehmer der Aufführung Maxim Lazarew kommentierte die Arbeit:

"Wir sollten die Arbeit mit solchen tollen Spezialisten wie Wictor Pretzer, Lidia Knoll und Natalia Altner besonders beachten. Jeder hat seinen riesigen Background und seinen eigenen Erfahrung. Sie führten uns von der Idee zur Ausführung, wodurch wir zu einer so wunderbaren Aufführung kamen, die meiner Meinung nach so gut wie unmöglich war."

Das Theaterstück war ein echtes Geschenk für alle, die das reiche kulturelle Erbe der Russlanddeutschen und die Kraft der Familientraditionen schätzen.

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