Fullhouse bei Wanderausstellung: „Deutsche in der russischen Geschichte“ und mehr


Am 14. August eröffnete das Regionalmuseum für Geschichte und Heimatkunde des Deutschen Nationalrayons Asowo des Gebiets Omsk die Wanderausstellung „Die Deutschen in der russischen Geschichte“. Diese Ausstellung ist ein weiterer wichtiger Beitrag zur Bewahrung der Geschichte der Russlanddeutschen. Die Geschichte kann man dort bis zum 30. September 2025 berühren. Asowo

Das vierte Fotoalbum „Deutsche der UdSSR. Die Stadtgeschichten“ in der Publikationsreihe des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur bietet im Museum in Asowo Einblicke in das Alltagsleben, die Kultur und das gesellschaftliche Leben der Sowjetdeutschen in der Zeit vor der Liquidierung der ASSR der Wolgadeutschen und vor der Deportation.

 

Dies ist nicht nur eine Ausstellung, sondern ein wichtiges wegweisendes Projekt, das die Aufmerksamkeit von Forschern der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen auf sich gezogen hat, insbesondere von Experten der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen, den Aktivisten der gesellschaftlichen Organisationen der Russlanddeutschen, den Begegnungszentren, den russlanddetuschen Familien und der jüngeren Generation.

 

Das in der Ausstellung vorliegende Album präsentiert einem breiten Interessentenkreis exklusive, bisher unveröffentlichte Fotografien. Im Kontext der Ausstellung und der Albumreihe sind sie zu wichtigen, integralen Bestandteilen eines großen Puzzles über das Leben und die Rolle der Deutschen in der Geschichte der UdSSR und Russlands geworden.

 

Dass die neuen Fotoalben bei den Ausstellungsgästen große Aufmerksamkeit erregten, ist verständlich: Sie bieten anhand von Fotografien aus bestimmten Epochen einen neuen Blick auf die Geschichte der Russlanddeutschen im 20. Jahrhundert.

 

Das erste von vier Fotoalben ist dem Leben der Deutschen auf dem Gebiet der Wolgadeutschen ASSR gewidmet, das zweite stellt das Leben der Wolgadeutschen und außerhalb der Autonomen Republik vor, das dritte konzentriert sich auf das Landleben der Deutschen auf dem Gebiet der gesamten Sowjetunion, insbesondere der RSFSR und dem Gebiet Moskau, der Ukrainischen SSR, in Transkaukasien und Zentralasien (Kasachstan). Und hier ist er: Der vierte Band des Verlagsprojekts setzt das Material des dritten Bandes konsequent fort und erweitert es, indem er insbesondere das Stadtleben der Sowjetdeutschen zeigt.

Den Besuchern der Museumsausstellung in Asowo wurden Fotomaterialien zu folgenden Themen präsentiert: „Auf einer deutschen Straße“ (eine Einführung in das Leben der Deutschen in den Städten zu Beginn des 20. Jahrhunderts); „Auf dem Kongress und in der Redaktion“ (Archivfotografien zur Beteiligung der Deutschen am politischen Leben und Journalismus der UdSSR); „An der Werkzeugmaschine und auf der Baustelle“ (Archivfotografien zur Beteiligung der Deutschen an der Industrie und am Aufbau der UdSSR); „In der Werkstatt und auf der Bühne“ (Archivfotografien zur Beteiligung der Deutschen am Theater, Kino und an der Kunst der UdSSR); „Facetten des Alltagslebens“ (Archivfotografien zum Leben und Alltag der Stadtdeutschen der UdSSR); und „Anpassen, aber nicht assimilieren“ (Zusammenfassung der geleisteten Arbeit).

 

Die Ausstellungsbesucher erfuhren von Stand zu Stand mehr über die Gründe für die Einwanderung der Deutschen nach Russland, die Besonderheiten der Ansiedlung der Russlanddeutschen sowie über ihre Leistungen und ihren Beitrag zur russischen Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik.


Informationen über die kompakten Siedlungsorten der Russlanddeutschen, Deutschkenntnisse und die Bewahrung der Erinnerung stießen auf reges Interesse: Die Besucher stellten viele Fragen und erzählten ihre Geschichten.


Das Projekt wurde mit Unterstützung des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur im Rahmen des Unterstützungsprogramms für Russlanddeutsche in der Russischen Föderation realisiert.

Rubriken: Veranstaltungen